Mitteldeutscher Basketball Club reist als Außenseiter ins Artland

23.10.2014 – PM MBC:

Mitteldeutscher Basketball Club: Wenn die Wölfe am Samstagabend im Rahmen des 6. Spieltages der Beko BBL beim punktgleichen Tabellen-Dritten Artland Dragons gastieren, stehen zwei Statistiken im Mittelpunkt: ein neuer Vereinsrekord mit fünf Bundesliga-Siegen in Folge und ein Ende der schwarzen Serie in Quakenbrück.

Fünfmal konnte der Mitteldeutsche Basketball Club seit dem ersten Bundesliga-Aufstieg vor 15 Jahren vier Spiele in Folge gewinnen: im Premierenjahr 1999, in der Saison 2003/04, zweimal in der Vorsaison und nun, zum Start dieser Serie. Fünf Siege hintereinander gelangen aber noch nie. In Quakenbrück konnten die Mitteldeutschen noch nie gewinnen: fünf Spiele, fünf Niederlagen lautet die Bilanz. Für den Vereinsrekord und Premierensieg wäre am Samstag allerdings ein weiterer Überraschungscoup vonnöten.

Mitteldeutscher Basketball Club reist als Außenseiter ins Artland - MBC-Routinier Simonas Serapinas - Foto: Matthias Kuch
Mitteldeutscher Basketball Club reist als Außenseiter ins Artland – MBC-Routinier Simonas Serapinas – Foto: Matthias Kuch

„Die Dragons sind ganz klarer Favorit, trotz der Niederlage zuletzt in Bonn. Bis dahin haben sie alle Aufgaben souverän gemeistert. Sie verfügen über Athletik, Spielintelligenz, gute Distanzschützen und gute Innenspieler“, sagt MBC-Trainer Silvano Poropat, der sich auch nicht an statistischen Rechenspielen beteiligen will. „Wir denken nicht an diese Serie, sondern wir denken an die richtige Taktik und richtige Einstellung – und wie wir diese umsetzen.“

Dafür sei mehr Konstanz nötig als in der Vorwoche gegen Hagen, meint der MBC-Trainer: „In den ersten vier Spielen haben wir eine gute Entwicklung gezeigt, die schlechten Phasen wurden immer weniger. Im letzten Spiel gegen Hagen war die erste Halbzeit sehr schlecht, die zweite sehr gut. An die letzte Halbzeit wollen wir anknüpfen. Wir werden das Beste aus unseren Möglichkeiten herausholen und werden mutig und frech auftreten.“

Nach Siegen gegen Tübingen, Göttingen, Trier und Oldenburg verließen die Artland Dragons am vergangenen Sonntag bei den Telekom Baskets Bonn mit 77:99 erstmals als Verlierer Parkett. Bester Korbschütze ist bislang Shooting-Guard Antonio Graves mit 16,3 Punkten im Schnitt. Auch Center Anthony King, Power Forward Lawrence Hill und Spielmacher David Holston weisen eine zweistellige Ausbeute auf, Small Forward Brandon Thomas liegt knapp darunter – alle fünf Spieler standen schon im erfolgreichen Team der Vorsaison, das im Play-off-Viertelfinale den damaligen Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg aus dem Rennen warf und erst im Halbfinale an ALBA BERLIN scheiterte.

Ohnehin hielten sich die personellen Änderungen in Grenzen. Die wichtigste erfolgte auf der Centerposition: Für den US-Hünen Kenneth Frease kam Nationalspieler Andreas Seiferth aus Trier. Die freigewordene Ausländerstelle wurde mit dem großgewachsenen Flügelspieler Dennis Horner besetzt.

Dass die Dragons am Mittwochabend ein Auswärtsspiel im Basketball-Europcup beim italienischen Erstligisten Fox Town Cantu absolvierten – mit 78:77 fuhren sie ihren ersten Sieg in diesem Wettbewerb ein – spielt laut Silvano Poropat für die Partie am Samstag keine Rolle: „Das kann man nicht pauschal sagen, ob es sich um einen Vor- oder Nachteil handelt. Positiv ist sicherlich der Rhythmus, die Müdigkeit könnte sich negativ auswirken. Artland hat aber einen derart hochkarätigen Kader, der in der Lage ist, mit dieser Belastung umzugehen.“

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