Mario Götze im SPORT1 Interview

Mario Götze - Quelle: SPORT1
Mario Götze – Quelle: SPORT1

Mario Götze, Neuzugang von PSV Eindhoven und Fußball Weltmeister von 2014 mit Deutschland, über ein Comeback im Nationalteam im SPORT1 Interview:

„Wenn die Leistung im Verein stimmt, kommen automatisch die nächsten Schritte. Jogi hat sich jetzt dazu geäußert, das ist das Wichtigste.“

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16.11.2020 – PM Sport1 / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Mario Götze, Neuzugang von PSV Eindhoven und Weltmeister von 2014, sprach im exklusiven SPORT1 Interview über seinen Start in den Niederlanden, sein Familienglück und seine überwundene Stoffwechsel-Erkrankung. Zudem äußerte er sich zu einem möglichen Comeback im DFB-Team. Die wichtigsten Aussagen im Folgenden:

Mario Götze …

… über den Start in Eindhoven: „Ich bin sehr zufrieden, abgesehen von den drei Niederlagen. Vor allem, wenn man bedenkt, wie schnell alles abgelaufen ist: Der Wechsel, die wenigen Trainingseinheiten mit der Mannschaft. Ich habe sofort gespielt, ich habe getroffen und hatte einen Impact auf die Spiele. Das alles ist sehr zufriedenstellend in den ersten Wochen.“

… zur Frage, ob er Sorge hatte, in Form zu kommen: „Ich wusste, dass ich fit bin und ein gutes Level habe. Aber natürlich ist es etwas anderes, mit der Mannschaft zu trainieren, Spiele und Englische Wochen zu haben. Das war ein ganz schönes Mammutprogramm. Anfangs habe ich meinen Körper an der einen oder anderen Stelle gemerkt, weil alles sehr schnell ging und musste daher auch mal aussetzen. Ich bin trotzdem happy darüber, wie bislang alles gelaufen ist.“

… über die deutschen Spieler Philipp Max, Timo Baumgartl und Adrian Fein bei der PSV und die Frage, wie sehr sie ihm bei der Integration geholfen haben: „Sehr sogar. Yann-Benjamin Kugel (Fitnesstrainer, d. Red.) kenne ich auch schon lange aus der Nationalmannschaft. Roger Schmidt, sein Trainerteam und die Jungs kommen auch aus Deutschland. Das macht es einfacher als irgendwo hinzukommen, wo man niemanden kennt und die Sprache nicht spricht. Das ist eine große Hilfe für mich.“

… über den Start in den Niederlanden, seine erste Auslandsstation: „Ich muss zugeben, dass es sich hier nicht komplett nach Ausland anfühlt. Denn der Schlag Mensch und die Kultur sind relativ ähnlich zu Deutschland. Ich war zuvor auch schon privat ein paar Mal in Holland. Ein Wechsel weiter entfernt von Deutschland wäre sicher etwas anderes gewesen.“

… über die kleinen Fast-Food-Automaten mit Burger und Kroketten im Land und die Frage, ob er sich da schon mal bedient habe: „Das ist wirklich typisch holländisch. Es kam schon einmal vor, dass ich mir das zusammen mit meiner Frau gegönnt habe, ja (lacht).“

… über die Stoffwechsel-Erkrankung, die 2017 diagnostiziert wurde, und die Folgen: „Ich habe zu viel trainiert und mir nie Ruhephasen gegönnt. Mein Körper hatte einfach zu viele Einflüsse von außen. Das war aber nur temporär und hat sich wieder gelegt. Dieses Thema ist seit zweieinhalb Jahren Geschichte, gedanklich total abgehakt und begleitet mich nicht mehr. Sie wurde durch mich ausgelöst und ich selbst konnte das wieder korrigieren.“

… über den neuen Spaß am Fußball: „Ich habe in der letzten Saison sehr wenig gespielt und stand in den letzten vier Wochen wieder regelmäßig auf dem Platz, spiele international und habe einen Trainer, der mir vertraut. Das macht mich als Fußballer sehr glücklich. Das alles plus meine familiäre Situation, meine Partnerin und mein Sohn, diese Kombination spiegelt mich derzeit wider. Daher kann ich meine Freude derzeit schlecht verbergen.“

… über seine neue Vaterrolle: „Ich war immer sehr auf Fußball fokussiert. Alles drehte sich um die Spiele und Regeneration. Dann kam der Moment der Schwangerschaft und die Geburt meines Sohnes. Auf einmal ist alles andere egal und es wird einem klar, dass es wichtigere Themen als Fußball gibt. Da hat ein Prozess in mir stattgefunden, der mich lockerer auf den Fußball schauen lässt.“

… über eine mögliche Trainer-Laufbahn nach der Profi-Karriere: „Wenn man automatisch ein guter Trainer wird, nur weil man gute Trainer hatte, dann mache ich das auf jeden Fall. Spaß bei Seite: Ich mache mir zwar Gedanken, aber ich kann jetzt noch nicht sagen, dass ich in zehn oder 20 Jahren Trainer sein möchte. Aber warum nicht? Ich bin schon zehn Jahre dabei und vorstellbar ist vieles. Wenn ich ein paar Facetten meiner bisherigen Trainer mitnehme, könnte das ganz gut werden. Jetzt will ich aber noch meine aktive Karriere genießen.“

… auf die Frage, ob auch der Job als Barista für ihn als Kaffeefan etwas wäre: „Irgendwo ein Café eröffnen – und das war es dann. Könnte ich mir auch gut vorstellen (lacht).“

… über eine Rückkehr ins DFB-Team: „Für mich ist wichtig, was gerade in Eindhoven passiert. Dass ich fit bin, spiele und Leistung bringe ist das A und O. Alles andere kann ich nicht beurteilen. Wenn die Leistung im Verein stimmt, kommen automatisch die nächsten Schritte. Jogi hat sich jetzt dazu geäußert, das ist das Wichtigste. Denn er ist der Trainer und entscheidet es am Ende. Ich nehme wahr, dass er meine Leistungen positiv bewertet.“

… über die gedämpfte öffentliche Stimmung rund um die Nationalmannschaft: „Die Mannschaft befindet sich in einem Prozess, man muss ihr Zeit geben. Man darf auch nicht vergessen, wo man herkommt. Ein Umbruch braucht Zeit – das Problem im Fußball ist nur, dass man die normalerweise nicht hat. Die Nationalmannschaft ist auf einem sehr guten Weg.“

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