Ralph Hasenhüttl von RB Leipzig: „Finanzierung und Geldgeber in Bundesliga einfach notwendig“

Ralph Hasenhüttl, Trainer von RB Leipzig, über die Wahrnehmung des Klubs: „Wir polarisieren aufgrund unserer Geschichte, die ja noch nicht ganz so lang ist.“

Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. Borussia Dortmund - Ralph Hasenhüttl (RB Leipzig) - Foto: GEPA pictures/Sven Sonntag
Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. Borussia Dortmund – Ralph Hasenhüttl (RB Leipzig) – Foto: GEPA pictures/Sven Sonntag

Hasenhüttl über Sportdirektor Ralf Rangnick: „Wir haben sehr schnell sehr guten Konsens gefunden. Ich profitiere sehr viel von ihm.“

Hasenhüttl über Neuzugang Oliver Burke: „Seine Festplatte ist weiß, was die Arbeit gegen den Ball anbelangt.“

11.09.2016 – PM Sport1 / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp
SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp

Ralph Hasenhüttl, Trainer von RB Leipzig, hat sich heute im „Volkswagen Doppelpass“ über sein Team nach dem Überraschungserfolg gegen Borussia Dortmund geäußert. Zudem begründete er seinen Wechsel von Ingolstadt auf den Cheftrainer-Posten bei RB Leipzig und beschrieb sein Verhältnis zu Sportdirektor Ralf Rangnick.

Ralph Hasenhüttl auf SPORT1 über das Match gegen Borussia Dortmund: „Zu Beginn waren wir mit einer Zweitliga-Mannschaft unterwegs, plus Timo Werner, ansonsten war es genau die Aufstiegself. Ich habe mich für Automatismen entschieden und ein bisschen gegen dazugekommene Qualität. Man hat gemerkt, dass wir das Spiel noch gewinnen wollten. Nach dem Spiel zwischen Schalke und Bayern habe ich meine Mannschaft darauf hingewiesen, dass es nicht reicht, die Großen nur zu ärgern, wenn am Ende nichts Zählbares dabei herausspringt.“

… den Plan gegen Dortmund: „Das Zentrum des Handelns ist immer die Arbeit gegen den Ball. Da ist es enorm wichtig, dass jeder weiß, was er zu tun hat. Unterm Strich war die Qualität unserer Chancen fast eine höhere als die von Dortmund. Und dann kommt irgendwann ein Moment, in dem der Gegner auch schon müde ist. Dann musst du versuchen, ihn zur Strecke zu bringen. Wenn man dann als Trainer die Möglichkeit hat noch nachzulegen, ist das natürlich ein Riesenplus. Die Entschlossenheit, der Mut – das war top.“

… seinen Wechsel zu RB: „Ich möchte in der Lage sein, irgendwann gegen diese Topmannschaften auch zu gewinnen. Mit einer Truppe, mit der ich in solchen Momenten nochmal etwas nachschießen kann. Wir haben in der letzten Saison mit Ingolstadt sowohl gegen Dortmund als auch gegen Bayern richtig enge Spiele gezeigt. Es hat im Endeffekt nicht gereicht. Damals ist der Plan in mir gereift: Ich möchte sehen, ob dieser Plan mit ein bisschen mehr Qualität auch aufgeht, dass man diese Mannschaften auch schlagen kann.“

… über den zum FC Bayern gewechselten Ex-Borussen Mats Hummels: „Für mich war der Schlüsselspieler letztes Jahr Mats Hummels. Weil Mats von hinten einfach immer von hinten die Bälle durchsteckt, die nur schwer zu verteidigen sind. Wir haben auch darauf gesetzt, dass diese Eingespieltheit bei Dortmund nicht so da ist.“

… Leipzigs Neuzugang Oliver Burke: „Wenn ich seine ersten Einheiten sehe, dann muss ich sagen: Seine Festplatte ist weiß, was die Arbeit gegen den Ball anbelangt. Die ist leer. Da hat er in seinem Leben noch nie was von gehört und wahrscheinlich auch noch nie was dafür getan. Und dementsprechend wird es dauern, bis er auf dem Niveau ist, wo er dir dann auch wirklich 90 Minuten lang weiterhilft. Wir müssen danach trachten, dieser jungen Mannschaft auch die Zeit zu geben, sich zu entwickeln.“

… Leipzigs Rolle: „Wir polarisieren aufgrund unserer Geschichte, die ja noch nicht ganz so lang ist. Ich glaube schon, dass wir jetzt in eine Liga gekommen sind, wo Finanzierung und Geldgeber einfach notwendig sind, um überhaupt dabei sein zu können. Anders hast du keine Chance zu spielen. Jeder hat seine Möglichkeiten. Umso höher ist dann auch die Arbeit zu schätzen, die absolviert wird, mit den Erwartungshaltungen, die dann herrschen.“

… Ralf Rangnick: „Wir haben sehr schnell sehr guten Konsens gefunden. Ich profitiere sehr viel von ihm, ich glaube dass mir das schon sehr hilft, ein besserer Trainer zu werden.“

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