RB Leipzig dominant, „on fire“, erstligareif gegen 1. FC Union Berlin

RB Leipzig gewinnt als Zweitliga-Spitzenreiter vor 30.000 Zuschauern in der Red Bull Arena gegen ein ersatzgeschwächtes, völlig unterlegenes Team des 1. FC Union Berlin mit 3:0 (2:0) Toren. Damit wurde Wiedergutmachung nach der Auswärtsniederlage beim FC St. Pauli betrieben, der heute seinerseits zu Hause gegen FSV Frankfurt mit 1:3 unterlag.  

Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. 1. FC Union Berlin - Dominik Kaiser (RB Leipzig) - Foto: GEPA pictures/Sven Sonntag
Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. 1. FC Union Berlin – Dominik Kaiser (RB Leipzig) – Foto: GEPA pictures/Sven Sonntag

Die Story des Leipziger Flutlichtspiels: RB Leipzig agierte eine Stunde erstligareif (Sascha Lewandowski „guter Erstliga-Fußball), erzielte sehenswerte Tore, war dominant, hatte nach dem 2:0 durch eine „Innenverteidiger-Kombination“ mit Treffer von Willi Orban (25.) in den Berliner Köpfen die Partie mental gewonnen. Man könnte fast thesenhaft behaupten, RB Leipzig ist der FC Bayern München der zweiten Fußball-Bundesliga.

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19.02.2016 – SPORT4Final / Frank Zepp:

RB Leipzig-Cheftrainer Ralf Rangnick zeigte sich „eine Stunde sehr zufrieden. „Alle Spieler waren ‚on fire‘. Da dachtest du, bei einer Berührung bekommt man einen Stromschlag.“ Und weiter lobte der Sportdirektor: „Gegen den Ball war das heute oberstes Segment und noch besser als gegen Braunschweig.“ Noch einen setzte Ralf Rangnick auf Nachfrage drauf. „Gegenüber dem Saisonanfang haben wir uns spielerisch einen Schritt nach vorn entwickelt.“ Unions Cheftrainer Sascha Lewandowski resümierte: „Mit der Fülle an negativen Situationen wurde es für uns zusehends immer schwieriger und es fehlte die Überzeugung. Heute hat einiges nicht gestimmt.“

Leipzigs Kapitän Dominik Kaiser war der „Matchplayer“ des Abends. Er erzielte auf Forsberg-Zuspiel in der 13. Minute das 1:0. Das dritte Tor legte Kaiser für Yussuf Poulsen (52.) auf und war nach Ansicht von Ralf Rangnick das „Sahnehäubchen“ im Spiel. Dominik Kaiser: „Das war ein perfekter Pass in meinen Lauf. Ich habe dann den Ball an den kurzen Pfosten gefeuert. Dass Yussi ihn so verarbeitete, überraschte mich selbst.“

Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. 1. FC Union Berlin - Yussuf Poulsen (RB Leipzig) - Foto: GEPA pictures/Sven Sonntag
Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. 1. FC Union Berlin – Yussuf Poulsen (RB Leipzig) – Foto: GEPA pictures/Sven Sonntag

Die erst nach „15-Protest-Minuten“ ins Stadion kommenden Berliner Fans sahen von ihrer Mannschaft in der ersten Halbzeit keine und nach der Pause zwei Torchancen. Viel zu wenig für ein im Mittelfeld der Bundesliga-Tabelle platziertes Team, das an diesem Abend chancenlos gegen RB Leipzig wirkte. Der Gastgeber nahm in der letzten halben Stunde trotz einiger Tormöglichkeiten zwei Gänge heraus, ohne seine Dominanz im 250. Pflichtspiel der Vereinsgeschichte zu verlieren. RB Leipzig bleibt unangefochten mit neun Punkten Vorsprung Liga-Spitzenreiter vor dem SC Freiburg, der noch am Sonntag in Sandhausen spielt.

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