RB Leipzig beendete mit Darmstadt-Sieg Ergebnis-Krise. Ralf Rangnick zur Champions League

Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. SV Darmstadt - Emil Forsberg (RB Leipzig) - Foto: GEPA pictures/Roger Petzsche
Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. SV Darmstadt – Emil Forsberg (RB Leipzig) – Foto: GEPA pictures/Roger Petzsche

RB Leipzig bezwang am 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga das Tabellen-Schlusslicht SV Darmstadt 98 mit 4:0 (1:0) Toren vor 39.000 Zuschauern in der Red Bull Arena. Nach dem Match stand RB Leipzig Sportdirektor Ralf Rangnick der versammelten Presse u. a. zum Thema Champions League zur Verfügung.

Nach zwei Niederlagen in Folge und nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen beendete zwar RasenBallsport die kleine „Ergebnis-Krise“, aber der spielerische Glanz, gepaart mit Leichtfüßigkeit und Lockerheit in den Aktionen sowie felsenfester Abwehrleistung waren noch nicht wieder beim Kandidaten für einen Champions-League-Startplatz in der kommenden Saison erkennbar. RB Leipzig festigte den zweiten Rang in der Tabelle und liegt nun vier Punkte vor Hoffenheim und fünf Zähler vor Borussia Dortmund.

RB Leipzigs Tore erzielten zweimal Naby Keita (12. und 81.) sowie Emil Forsberg zum 2:0 (67.) als „Knackpunkt“ (Darmstadt-Coach Torsten Frings) und Willi Orban (79.). Darmstadts Sandro Sirigu musste in der 73. Minute mit Gelb-Rot vom Platz.

01.04.2017 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp
SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp

RB Leipzig Cheftrainer Ralph Hasenhüttl brachte trotz schwächerer Chancenverwertung und mancher Deckungsschwächen vor allem in der ersten Halbzeit das Match auf den Punkt: „Der Sieg ist in der Höhe verdient. Siege fühlen sich nach Durststrecken immer gut an. Es war unsererseits ein konzentrierter Auftritt. Es gibt keine besseren Argumente als Siege.“

In der RasenBallsport-Schwächeperiode vor der Halbzeitpause hätten sich die Hausherren nicht wundern müssen, wenn Darmstadt nicht nur der Ausgleich sondern womöglich noch der Führungstreffer gelungen wäre. Allein sieben Torchancen, z. T. bester Qualität ließen die Gäste aus. Dem standen nur drei Leipziger Einschuss-Möglichkeiten gegenüber. „Wir waren hektisch, nervös und nicht so cool. Mit jeder Chance, die du dann vergibst, wirst du unsicherer. Wir haben uns in der Halbzeit neu sortiert “, bemerkte Hasenhüttl weiter.

Zum Glück hatte RB Leipzig aber die besseren Einzelkönner auf dem Rasen. Naby Keita und Emil Forsberg bestimmten den Spielrythmus und sorgten für die entscheidenden Momente des Dreiers. Das zweite Tor des schwedischen Nationalspielers brachte RB Leipzig endgültig auf die Siegerstraße.

Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. SV Darmstadt - Ralph Hasenhuettl und Naby Keita (RB Leipzig) - Foto: GEPA pictures/Kerstin Kummer
Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. SV Darmstadt – Ralph Hasenhuettl und Naby Keita (RB Leipzig) – Foto: GEPA pictures/Kerstin Kummer

Weitere Stimmen:

Torsten Frings: „Das 4:0 ist ein Stück weit zu hoch ausgefallen. Wenn du gegen so eine starke Mannschaft so tolle Chancen heraus spielst, dann musst du sie auch nutzen. Ich war 60 Minuten super happy mit der Mannschaft. Das 2:0 war der Genickbruch.“

Stefan Ilsanker: „Wir haben viel zu viel zugelassen. Am Anfang ist es viel zu leicht für uns gegangen, wir waren uns schon ganz sicher, dass wir das nach Hause fahren.“

Yussuf Poulsen: „Ich habe seit sieben Wochen auf diesen Tag gewartet, brauche jetzt aber noch etwas Zeit, um meine alte Fitness zu erlangen. Bei meiner großen Chance wollte ich den Ball ins lange Eck schieben.“

RB Leipzig Sportdirektor Ralf Rangnick vor der versammelten Presse:

Thema Spielanlage

„Unsere Spielanlage hat uns von der vierten in die erste Liga und jetzt in der Bundesliga auf Platz zwei gebracht. Wenn wir unser Spiel auf den Platz bringen, dann gibt es keinen Schlüssel dagegen. Aber wir müssen es gut spielen. Wenn wir das machen, können wir jeden Gegner schlagen. Das wird auch nächstes Jahr so sein. Das Problem ist dann womöglich nicht die Champions League oder Euro League, sondern drei Tage später das ganz normale Bundesliga-Spiel. Da musst du die Qualität haben, einerseits im größeren Stil zu rotieren oder andererseits trotzdem die Spiele gut spielen aber mit weniger Rotation. Das wird eine ganz neue Situation für uns. Aber das sind Luxus-Probleme, über die wir uns Gedanken machen, wenn es so weit ist.“

Thema Champions League

„Wenn man den heutigen Spieltag sieht, gehe ich davon aus, dass wir nicht mehr schlechter als Vierter werden können. Auf Hertha BSC haben wir derzeit 12 Punkte Vorsprung. Natürlich wollen wir, wenn es am Ende geht, die Champions League spielen. Die Chance ist da. Dass ich 2015 beim Aufstieg in die zweite Bundesliga meinen Job in Salzburg aufgegeben hatte, war ja schon ein wichtiger Hinweis. Dass wir unsere Hausaufgaben zu dem Thema Champions League machen, bedeutet, dass wir schon seit Minimum zwei Jahren dran sind.“

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