Fussball EM 2016: Deutschland mit spielerisch überlegenem Sieg gegen Nordirland Gruppensieger

Fussball EM 2016 - Foto: ©UEFA
Fussball EM 2016 – Foto: ©UEFA

Fussball EM 2016: Fußball-Weltmeister Deutschland reichte ein 1:0-Minimal-Erfolg gegen Nordirland, um als Sieger der Gruppe C vor Polen und Nordirland die EM-Vorrunde abzuschließen. Gegen einen in der ersten Hälfte haushoch unterlegenen, ängstlichen Gegner agierte das DFB-Team peripher weltmeisterlich. Allein die grottenschlechte Chancenverwertung bleibt an diesen Sieg als großer „Wermutstropfen“ hängen.

Da Nordirland nicht der Leistungs-Maßstab gegenüber Topmannschaften wie Spanien oder Frankreich ist, muss die Teamsteigerung angesichts personeller Veränderungen, Joshua Kimmich äußerst auffällig, mit Vorsicht betrachtet werden. Denn Nordirland wird wahrscheinlich nicht die Runde der besten 16 Teams erreichen.

Jerome Boateng - Fussball EM 2016: Aktion während der UEFA EURO 2016 Gruppe C - Spiel zwischen Deutschland und Polen im Stade de France am 16. Juni 2016 in Paris, Frankreich. Foto: Shaun Botterill / Getty Images
Jerome Boateng – Fussball EM 2016: Aktion während der UEFA EURO 2016 Gruppe C – Spiel zwischen Deutschland und Polen im Stade de France am 16. Juni 2016 in Paris, Frankreich. Foto: Shaun Botterill / Getty Images

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Klagte man im deutschen Lager in den ersten beiden Gruppenspielen gegen die Ukraine und Polen über das zu geringe Herausarbeiten von sehr guten Tormöglichkeiten, so hatte die deutsche Mannschaft gegen Nordirland diese zu Hauf. Acht hochkarätige Einschussmöglichkeiten in der ersten und drei „Fast-Tor-Rufe“ in der zweiten Hälfte hätten den Erfolg zwangsläufig noch viel höher ausfallen lassen müssen. Dabei erwiesen sich Thomas Müller (4 hundertprozentige) und Mario Götze (3) als die deutschen „Unglücksraben.“

Mario Gomez in der ARD: „Ich habe gehofft, dass wir höher gewinnen. Die Tore haben wir uns für später aufgehoben.“ Thomas Müller (ARD): „Wir haben das umgesetzt, was wir trainiert haben. Wir waren gierig. Eine deutliche Steigerung war es insgesamt.“ Bundestrainer Joachim Löw (ARD): „Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden. Wir haben zu viele Chancen vergeben. Der Gegner hatte keine Torchance. Wir hätten zielstrebiger und konsequenter agieren müssen.“

Nordirland spielte vor der Pause wie eine „Handballmannschaft“ vor dem eigenen Strafraum. Deutschland konnte mit Tempo spielen und passen, wie es wollte. Ein flexibler Spielaufbau über beide Angriffsseiten stand auch auf der DFB-Habenseite. Joshua Kimmich im zweiten Länderspiel überzeugte im kompletten Match.

Nordirland versuchte in der zweiten Spielhälfte offensiverer zu agieren. Deutschland stand aber auch nach Jerome Boatengs Sicherheits-Auswechslung (Wade) weiter sicher in der Abwehr. Das Löw-Team spielt am Sonntag im Achtelfinale gegen einen Dritten aus den Gruppen A, B oder F.

Gruppe C:

Deutschland vs. Nordirland  1:0 (1:0) vor 44.000 Zuschauern im Parc des Princes, Paris

Torfolge:

1:0       Mario Gomez (30.)     Ass.: Thomas Müller

Men of the Match:  Thomas Müller und Joshua Kimmich (Deutschland) sowie Torhüter Michael McGovern (Nordirland)

Startaufstellungen:

Deutschland:

Neuer; Hummels, Hector, Boateng, Kimmich; Khedira, Kroos; Özil, Müller, Götze; Gomez

Nordirland:

McGovern; McAuley, J. Evans, S. Davis (C), Washington,   C. Evans, Dallas, Norwood, Hughes, Ward, Cathcart

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