Dynamo Dresden: Richtigstellung zu einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) vom Dienstag

15.10.2013 – PM:

Mit Verwunderung, aber auch mit Verärgerung hat die SG Dynamo Dresden am Dienstag einen Medienbericht über die rückläufigen Zahlen von „Fangewalt“ in den beiden höchsten deutschen Fußballligen und einer angeblich besonderen Beobachtung von „Problemfans“ der SG Dynamo Dresden in der 3. Liga zur Kenntnis genommen.

In der Online-Ausgabe der WAZ heißt es am Dienstag unter der Überschrift „Weniger Fangewalt in den Bundesligen“ in Auszügen: „Bei den Spielen der Fußball-Bundesliga und der zweiten Liga hat es in der vorigen Saison im Umfeld weniger Gewalttaten gegeben. Wie die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) gestern bekanntgab, wurden an den Spieltagen insgesamt 788 Menschen verletzt. Das sind 345 weniger als im Jahr davor. (…) Die rückläufigen Zahlen für die beiden obersten deutschen Spielklassen seien im Wesentlichen auf den Abstieg ehemaliger Zweitligavereine zurückzuführen, heißt es in dem Jahresbericht. Die „Problemfans“ von Dynamo Dresden stehen jetzt beispielsweise in der 3. Liga unter besonderer Beobachtung.“ Aufgrund dieser Behauptung wird im weiteren WAZ-Text die verschärfte Sicherheitslage der laufenden Saison in der dritthöchsten Spielklasse in direktem Zusammenhang mit Dynamo Dresden gebracht: „In dieser Spielklasse verschärfte sich die Sicherheitslage. Hier wurden 358 Menschen und damit 122 Personen mehr verletzt als im Vorjahr. Die Zahl der Festnahmen dokumentiert diesen Trend. Sie stieg um 115 Fälle auf 4357 in der Saison 2012/2013. Damit habe sich das bestehende, hohe Niveau kaum verändert, hieß es in der ZIS-Mitteilung.“

Die SG Dynamo Dresden stellt dazu fest:

Die Behauptung der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, dass die SG Dynamo Dresden in die 3. Liga abgestiegen sei, ist falsch. Die SGD gehört seit dem Zweitliga-Aufstieg 2011 im dritten Jahr in Folge der 2. Bundesliga an. Die von der WAZ wiedergegebene Schlussfolgerung, dass die rückläufige Fangewalt in der 2. Bundesliga auf den Abstieg bestimmter Vereine zurückgeführt werden könne, lässt sich somit keinesfalls am Beispiel Dynamo Dresden durchführen.

Die SGD stellt außerdem fest, dass die sogenannten „Problemfans“ der SGD aus den oben genannten Gründen in der 3. Liga faktisch nicht unter einer besonderen Beobachtung stehen können.

Auch wenn sich die Sicherheitslage laut Angaben der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) in der 3. Liga gegenüber dem Vorjahr verschärft haben soll, stellen wir fest, dass die SG Dynamo Dresden und ihre Anhänger mit keinem einzigen Heim-und Auswärtsspiel in dieser Statistik auftauchen können. .

Die Verantwortlichen der SGD bedauern darüber hinaus sehr, dass es der Autorin oder dem Autor nicht möglich war, eine gründliche journalistische Recherche anzustrengen, bei der der Verfasserin oder dem Verfasser auffallen hätte müssen, dass auch Dynamo Dresden als Zweitligist und seine Anhänger mit in die Statistik, die die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) am Montag bekannt gab, eingeflossen sind.  

Grundlage des genannten Artikels war folglich eine oberflächliche und deshalb zu falschen Behauptungen führende Recherche seitens des veröffentlichenden Mediums. Die SG Dynamo Dresden kritisiert diese unsorgfältige und falsche Berichterstattung der größten Regionalzeitung Deutschlands mit aller Entschiedenheit, denn gerade solche Veröffentlichungen dienen immer wieder dazu, dass ein Zerrbild des Vereins in der überregionalen Medienöffentlichkeit transportiert und durch solchen unseriösen Journalismus verfestigt wird. Dagegen wehrt sich die SG Dynamo Dresden entschieden und erwartet von der WAZ eine Korrektur der falschen Behauptungen im Text unter der Überschrift: „Weniger Fangewalt in den Bundesligen“. Ein Zeichen von Stil wäre es, wenn die betreffende Autorin bzw. der betreffende Autor und die WAZ mindestens eine Richtigstellung abdrucken würden. Der Schaden, der Dynamo Dresden durch die Falschmeldung entstanden ist, wird dadurch allerdings nicht gut gemacht. 

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