Hansa Rostock einfalls- und punktlos gegen effizienten Chemnitzer FC

01.03.2014 – SPORT4Final:

F.C. Hansa Rostock vs. Chemnitzer FC  1:2 (1:1) vor 11.500 Zuschauern in der DKB-Arena

In einer kampfbetonten aber spielerisch äußerst mäßigen Drittligapartie zwischen dem Aufstiegskandidaten F.C. Hansa Rostock (4.) und dem abstiegsgefährdeten Chemnitzer FC (18.) siegten die effizient und mit klarerer Spielstruktur agierenden sächsischen Gäste völlig verdient mit 2:1 Toren. Vom Aufstieg in die zweite Bundesliga braucht man an der Ostseeküste vorerst nicht zu träumen, denn Spielkultur und Spielsystem wirkten sehr gehemmt und einfallslos. Von Heimstärke war auch nichts zu spüren.

F.C. Hansa Rostock
F.C. Hansa Rostock

So ist dem Eigentorschützen zum 0:1 nach zehn Minuten per Kopfball nach einer Ecke, Steven Ruprecht, nur zu zustimmen, wenn er meint, dass die Aufstiegssituation keinen Druck machen sondern eher die Lockerheit bringen müsste. Der Chemnitzer Siegtorschütze Anton Fink, der nach 67 Minuten dem Rostocker Innenverteidiger Denis Weidlich den Ball abluchste und mit schönem Heber den zu weit vor dem Tor stehenden Jörg Hahnel überwand, brachte es kurz und schmerzlich inhaltlich auf den Punkt: Wenn man auswärts 2:1 gewinnt, egal wie, ist man verdienter Sieger!

Beide Teams gewannen nach der Winterpause noch kein Spiel. Chemnitz beendete diese Serie und kann nun wieder optimistisch in die nächsten Wochen blicken. Denn die Abwehr stand gut und aus einer defensiveren Konterstellung wurden im 4-2-3-1-System die Räume verdichtet. Rostocks Spielfähigkeit mit dem nach einem Innenbandanriss wieder genesenden Leonhard Haas wurde in der Schaltzentrale entscheidend eingeengt. Auch der größere Ballbesitz der Ostseestädter konnte nicht in präziseren Angriffsfußball umgesetzt werden. Einzig und allein die letzte Viertelstunde vor der Halbzeit sollte Hansa-Trainer Andreas Bergmann gefallen haben. Nach Traumkombination und Flanke von Halil Savran, der zu viel im Spiel diskutierte, vollendete im Strafraum Shervin Radjabali-Fardi per Direktschuss zum 1:1-Ausgleich kurz vor der Pause. Leichte Rostocker Chancenvorteile brachten gegen Ende des Spiels nicht mehr das Remis für den Gastgeber. 

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