Steffen Freund: „RB Leipzig ist nicht umsonst Tabellenerster.“

Steffen Freund - RTL Nitro - Foto: MG RTL D
Steffen Freund – RTL Nitro – Foto: MG RTL D

Steffen Freund: „Der BVB hatte nicht die nötige Einsatzbereitschaft!“

03.09.2019 – PM RTL Nitro / SPORT4FINAL TIME / Frank Zepp:

Die 3:1-Pleite von Borussia Dortmund bei Union Berlin lag NITRO-Experte Steffen Freund zufolge an der fehlenden Einsatzbereitschaft der Mannschaft. „7km weniger laufen und viel weniger intensive Läufe als Union Berlin – daran kann ich erkennen, dass die Mannschaft gar nicht die nötige Einsatzbereitschaft hatte, um den Gegner niederzuringen.“ Zudem hat Freund ein komisches Gefühl, was Trainer Lucien Favre betrifft. Für Studio-Gast Jonas Hofmann war die Partie ein Zeichen dafür, „dass die Bundesliga immer ausgeglichener wird und jeder gegen jeden gewinnen kann.“

Nachfolgende Zitate: Quelle „100% Bundesliga – Fußball bei NITRO“.

NITRO-Experte Steffen Freund zu Lucien Favre und der fehlenden Einsatzbereitschaft des BVB: „Ich halte Lucien Favre für einen hervorragenden Trainer, aber es gab immer Situationen. Bei Hertha wollte er weg, bei Borussia Mönchengladbach wollte er weg, obwohl der Vorstand das noch gar nicht wollte. Also ich habe so ein komisches Gefühl gerade. Ich habe das Spiel komplett gesehen, und nach dem Köln-Spiel so eine Leistung – 7 km weniger laufen und viel weniger intensive Läufe als Union Berlin – daran kann ich erkennen, dass die Mannschaft gar nicht die nötige Einsatzbereitschaft hatte, um den Gegner niederzuringen. Dortmund bleibt mein Meisterschaftskandidat, aber da muss jetzt schon was passieren!“

Jonas Hofmann über die Niederlage des BVB bei Union: „Ich würde das Spiel nicht als Alarmsignal überbewerten. Klar haben sie sich das bestimmt anders vorgestellt – drei Punkte und wieder heimfahren. Vielleicht haben sie gedacht, es geht ähnlich wie in Köln, dass es schon irgendwie hinhaut, aber wir sehen, dass die Bundesliga immer ausgeglichener wird und jeder gegen jeden gewinnen kann. Das ist auch das, was die Bundesliga mittlerweile spannender macht.“

Jonas Hofmann über seine Verletzung (Innenbandriss): „Mir geht es eigentlich sehr, sehr gut. Ich hatte heute noch ein Kontroll-MRT, bei dem sehr gute Bilder raus gekommen sind. Bin also voller Hoffnung, möglichst bald wieder auf dem Platz zu stehen. Wir beginnen jetzt langsam mit Fahrrad fahren und laufen, und ich hoffe, in sechs bis sieben Wochen wieder auf dem Platz zu stehen.“

Jonas Hofmann über seine Borussen und die Europa League: „Die Vorfreude ist riesig. Nach zwei Jahren, wo wir nicht international gespielt haben, freut sich jeder wieder darauf, und wir hoffen, dass wir lange im Wettbewerb dabeibleiben und auf jeden Fall überwintern. Vielleicht können wir eine ähnliche Geschichte wie Frankfurt schreiben.“

Julian Brandt über die Vorfreude auf die Länderspiele: „Ich habe grundsätzlich immer Vorfreude auf die Nationalmannschaft. Es ist immer mal wieder schön, wenn man vom Club-Fußball zur Nationalmannschaft stößt.“

Julian Brandt über die Aufgaben gegen Holland und Nordirland: „Ich glaube, wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg. Gerade wenn du dir eine Mannschaft wie Holland auf Distanz halten möchtest, ist so ein Spiel ein Stück weit auch ein Schlüsselspiel. Nichts desto trotz sollte man so etwas aber auch aus dem Kopf lassen, es geht jetzt wirklich darum, gut zu spielen und sich weiterzuentwickeln. Wir sind eine junge Mannschaft, wir sind noch nicht am Ende des Entwicklungsprozesses, da wartet noch ein Stück Arbeit auf uns, aber solche Spiele sind cool, daran wächst man, solche Gegner wünscht man sich doch.“

Steffen Freund über Uli Hoeneß: „Ich bin ganz bestimmt kein Bayern-Freund, aber man muss schon ganz klar sagen, dass es beeindruckend ist, was er sportlich mit den Bayern auf die Beine gestellt hat, die Titel sind ja unzählbar. Aber man hat in den letzten Jahren schon gespürt, dass er relativ weit weg ist und der Generationswechsel ansteht. Viel wichtiger ist, dass Oliver Kahn voll mit einsteigt.“

Steffen Freund über das Ende des Transferfensters: „Geld spielt natürlich eine immer größere Rolle im Fußball – da kommen wir nicht drum rum. Ich persönliche kämpfe ja immer um die sportliche Achse, dass da auch ehemalige Spieler zu finden sind, dass man die Tradition nicht komplett vergisst. Wir haben so viele Fans hier und die spüren das auch. Wenn es nur ums Geld geht, und der Spieler sagt „ich gehe“ – all diese Sachen gehören eigentlich nicht in den Fußball. Aber insgesamt ist es klar, dass Bayern München als finanziell stärkster Verein in Deutschland sich am Ende auch die besten Spieler leisten kann. Aber es gibt ja auch immer so Ausnahmen wie beispielsweise Leicester vor ein paar Jahren in der Premier League, die auf einmal die stärkste Liga der Welt gewinnen können. Es entscheidet also nicht nur das Geld!“

Steffen Freund zum RB-Transfer von Patrik Schick: „Ja passt, aber es zeigt auch wieder: Augustin wird abgegeben. Der Stoßstürmer, der letztes Jahr mit Bruma in Ungnade gefallen ist unter Rangnick. Und jetzt sind sie beide weg. Schick ist natürlich ein Stoßstürmer – groß. Den brauchen sie vielleicht noch, um das Spiel mal rein systematisch zu verändern. Poulsen kann das ähnlich spielen, aber Schick ist noch mal größer und kann den Ball unglaublich gut behaupten. RB ist nicht umsonst Tabellenerster.“

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