DHfK Leipzig: Klasse Leistung im Klassiker

26.10.2014 – PM DHfK:

SC DHfK Leipzig besiegt den HC Empor Rostock mit 31:24 (14:9) Toren

DHfK: Wenn eine Partie in der zweiten Bundesliga als Klassiker bezeichnet werden darf, dann zählt die Begegnung SC DHfK Leipzig gegen HC Empor Rostock zweifellos dazu. Immerhin hatten die beiden Vereine schon 1964 gegeneinander gespielt (damals gewannen die Sachsen 20:13). Auch am Samstag waren die DHfK-Handballer das bessere Team.

DHfK Leipzig: Klasse Leistung im Klassiker - Foto: Elmar Keil
DHfK Leipzig: Klasse Leistung im Klassiker – Foto: Elmar Keil

Es gab praktisch zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel, dass der Sieger grün-weiße Trikots tragen würde, so souverän beherrschten die Gastgeber das Geschehen vor 2.191 Handballfans. Sie lagen ruckzuck 3:0 beziehungsweise 4:1 vorn. Das zwischenzeitliche 5:5, der einzige Ausgleich der Rostocker im ganzen Spiel, irritierte die Schützlinge von Trainer Christian Prokop kaum. Sie erzielten sechs Treffer in Folge. Sie führten 11:5, 12:8, 14:9. Die meisten Zuschauer waren in der Halbzeitpause hoch zufrieden.

Ja, Trainer Christian Prokop konnte die Abwehrleistung seiner Männer wirklich loben, doch musste er in der Kabine auch Schwächen in der Offensive ansprechen. „Wir hatten ein paar Schwierigkeiten, die robuste Abwehr der Rostocker zu knacken, einige Chancen vergeben und etliche Abspielfehler begangen. Aus diesem Blickwinkel hatte uns Franz Semper sehr geholfen!“ Der 17-jährige Jugend-Nationalspieler erzielte sechs Treffer und avancierte – neben Felix Storbeck im Kasten und Alen Milosevic am Kreis – zu einem entscheidenden Spieler im Match.

Milosevic, Storbeck, Semper und später Lukas Krzikalla und Uli Streitenberger: Sie sorgten in einer kuriosen zweiten Halbzeit dafür, dass die Gäste das Geschehen nicht mehr drehen konnten. Es gab Phasen, da passierten den Gastgebern abermals zu viele Fehler im Vorwärtsgang, die manche Mannschaften zu einem Aufschwung nutzen. Doch immer, wenn Empor Rostock einen Schimmer am Horizont sah, schlug der SC DHfK Leipzig doppelt oder noch häufiger zu. Sie ließen die Gäste nicht herankommen. Als Uli Streitenberger in den letzten Minuten zwei Treffer erzielte, skandierte die Halle seinen Namen: „Uli! Uli!“ Der Lohn für seine tollen Leistungen im Dienste des Teams.

DHfK Leipzig: Klasse Leistung im Klassiker - Foto: Elmar Keil
DHfK Leipzig: Klasse Leistung im Klassiker – Foto: Elmar Keil

Die Männer des SC DHfK Leipzig gewannen den Klassiker völlig verdient und festigten dadurch den Spitzenplatz in der zweiten Bundesliga. Doch hinsichtlich der folgenden Auseinandersetzungen mit Nordhorn und Eisenach muss im Angriff eine Steigerung her.

Trainerstimmen:

Aaron Ziercke, HC Empor Rostock: „Uns war vorher klar, für einen Erfolg in Leipzig muss bei uns alles funktionieren. Doch im Spiel nach vorne ging viel schief, so dass Leipzig häufig über die zweite Chance zum Erfolg kommen konnte. In der zweiten Halbzeit haben wir den Abstand noch konstant gehalten, aber mehr war nicht drin, dafür haben wir viel zu viele einfache Fehler gemacht.“

Christian Prokop, SC DHfK Leipzig: „Ich bin froh, dass wir heute Vieles umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen hatten. Unsere Deckung war besonders kämpferisch, hat viele Meter gemacht, ständig attackiert und den Schlüsselfiguren der Rostocker ständig auf den Füßen gestanden. Das war intelligent verteidigt mit einem überragenden Torhüter Felix Storbeck dahinter, der als Ex-Rostocker heute besonders motiviert war. Die Abwehrarbeit war der Schlüssel zum Erfolg.“

SC DHfK Leipzig gegen HC Empor Rostock 31:24 (14:9)

Stationen: 3:0, 5:5, 11:5, 14:9, 17:11, 20:15, 23:18, 26:19, 29:21, 31:24

SC DHfK Leipzig: Storbeck, Tovas; Semper 6, Emanuel, Streitenberger 4, Krzikalla 5, Pöter 4/2, Oehlrich, Greß, Roscheck 3, Weber 3/1, Milosevic 6, Pechstein

HC Empor Rostock: Malitz, Porath; Hövels 1, Dethloff 2, Mladenovic 3, Barten, Gruszka 6/2, Flödl 3, Sadewasser, Papadopoulos 7/4, Hruscak 1, Zemlin 1

Zuschauer: 2191 Handballfans in der ARENA Leipzig

Schiedsrichter: Manuel Lier, Jan Lier (TSV Schmiden)

Siebenmeter: Leipzig 3/4, Rostock 6/7

Zeitstrafen: Leipzig keine, Rostock 8 min inklusive Disqualifikation von Sadewasser wegen der dritten Zeitstrafe (41.) 

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