DHfK Leipzig mit Crunch-Time-Sieg und „genialem Gefühl“ gegen TV Emsdetten

09.04.2015 – SPORT4Final / Frank Zepp:

Ende gut – alles gut? Der SC DHfK Leipzig zeigte nach der „Eisenacher Saison-Lehre“ mit dem Team-Einbruch innerhalb von zwanzig Minuten seine Krallen. Die Siege fallen in der Endphase der Meisterschaft schwerer, die Gegner haben sich besser auf das „DHfK-Team-Play“ eingestellt. Im Gegenzug wachsen auf Leipziger Seite die Kampfbereit, Emotionalität, der Teamzusammenhalt und die Fähigkeit, enge Matches nach Hause zu bringen. Qualitätssteigerung und Luft nach oben gibt es weiterhin, insofern stirbt die Hoffnung nicht … 

DHfK Leipzig gegen TV Emsdetten - Foto: Rainer Justen
DHfK Leipzig gegen TV Emsdetten – Foto: Rainer Justen

Es war Crunch-Time beim 26:25-Erfolg gegen den TV Emsdetten angesagt. Bis zum 22:24 (49.) bestimmte die Gäste weitestgehend das Geschehen. Über einen starken Torhüter Nils Babin (22 Paraden von superschwer bis schlecht geworfen) und einen torgefährlichen Rückraum mit Anton Runnarsson (6 Tore), Ernir Arnarson (2 Tore) sowie Tobias Rivesjoe (9 Tore) hielt Emsdetten die DHfK-Mannen in Schach, die hauptsächlich Probleme in der Spielgestaltung und Chancenverwertung hatten. 

Dann Auszeit Christian Prokop: Ein 4:0-Lauf innerhalb von 9 kampfbetonten Minuten bringt Leipzig auf die Siegerstraße. Emsdetten verkürzt in der 59. Minute in Überzahl auf 25:26 und wiederum Auszeit DHfK. Janke bricht im 1-gegen-1 an den Kreis durch, Siebenmeter DHfK und Strafe für Emsdetten, damit ausgeglichene Spieleranzahl auf dem Feld (5:5). Babin hält den Strafwurf von Weber, der noch eine Strafzeit wegen eines taktischen Fouls (Spielverzögerung) bekommt. 5:4-Überzahl für Emsdetten, die außer einem geblockten Wurf nichts Zählbares mehr zustande bekommen und angesichts zu vieler Fehlwürfe (6) in der zweiten Hälfte den verdienten Remis-Punkt verlieren. Christian Prokop: „Es ist ein geniales Gefühl, wenn es so noch ausgeht.“ 

Maximilian Janke (DHfK Leipzig): „Wir arbeiten ehrgeizig an uns. Nicht chancenlos in Liga eins“

Trainerstimmen: 

Daniel Kubes (TV Emsdetten): „Glückwunsch an Leipzig zum Sieg und zur Supersaison! Wir waren lange drin im Spiel, gegen Ende treffen wir unter Druck falsche Entscheidungen in Abwehr und Angriff. Wir hätten einen Punkt mitnehmen können, aber so ist das manchmal im Handball.“ 

Christian Prokop (SC DHfK Leipzig): „Es war ein wichtiges Spiel für uns, wir standen unter Druck. Deshalb wollten wir der Konkurrenz heute signalisieren, dass wir nicht in einer Schwächephase stecken. Jeder wusste, dass mit Emsdetten eine Spitzenmannschaft, die beste der Rückrunde, kommt. Auf unsere Abwehr war auch Verlass, im Angriff konnten wir uns mit einer schlechten Wurfeffektivität dafür jedoch nicht belohnen. Dieses Mal schafften wir es aber, uns als Team daraus zu ziehen. Das macht mich stolz.“ 

Statistik: 

SC DHfK Leipzig gegen TV Emsdetten 26:25 (14:16) 

Stationen: 1:0, 2:3, 5:9, 9:10, 12:15, 14:16, 16:19, 21:20, 22:24, 26:25 

SC DHfK Leipzig: Storbeck, Tovas; Semper 3, Emanuel 2, Krzikalla 3, Pöter 2, Oehlrich, Binder 6, Janke 2, Roscheck, Weber 4/1, Milosevic 3, Pechstein 1 

TV Emsdetten: Nippes, Babin; Lokkebo 1, Sluijters, Rivesjoe 9/4, Brevik, Kropp 1, Runnarsson 6/2, Arnarson 2, Gretarsson 4, Koch 2 

Zuschauer: 2.269 in der ARENA Leipzig

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