DHfK Leipzig verliert in Hamm-Westfalen

11.12.2014 – PM DHfK:

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben ihr zweites Saisonspiel verloren. Sie unterlagen dem gastgebenden ASV Hamm-Westfalen in einer sehr intensiven Auseinandersetzung mit 27:31 (10:11) Toren.

„Wir haben das Spiel im Angriff verloren“, sagte Christian Prokop enttäuscht. Tatsächlich wurden in der Offensive zu viele Bälle vertändelt, wurden fünf Siebenmeter und weitere Gelegenheiten liegen gelassen. So kamen die Hausherren – neben den einfachen Treffern aus dem Rückraum – zu zahlreichen Kontern, die die schnellen Gudat, Possehl und Ritterbach konsequent nutzten. Die Westfalen lagen in der intensiven und gutklassigen Begegnung meistens vorn: Am Anfang 1:0, in der Mitte der ersten Halbzeit 8:7, unmittelbar vor der Pause 11:9, unmittelbar nach dem Seitenwechsel 16:13.

DHfK Leipzig von TV Neuhausen taktisch gefordert - Foto: Sebastian Brauner
SC DHfK Leipzig – Foto: Sebastian Brauner

Trotzdem hätten die DHfK-Männer die Begegnung drehen können, beispielsweise, als Lukas Binder und Philipp Weber die DHfK-Handballer in der 42. Minute mit 21:20 Toren beziehungsweise 22:21 Toren in Führung warfen. Doch dann häuften sich wieder die Abspielfehler und Fehlwürfe in der Offensive, die die Gastgeber zu leichten Kontern einluden. Obendrein kassierte Philipp Weber in dieser Phase eine Zeitstrafe. Sein Spielwitz fehlte den Sachsen in dieser Begegnung sehr. Die Handballer aus Hamm erzielten nach jenem Rückstand sechs Treffer in Folge, sie spielten sich in einen Rausch. Die Gastgeber feierten schließlich ein völlig verdientes 31:27.

Trainer Christian Prokop (SC DHfK Leipzig): „Wir konnten – die ganzen 60 Minuten gesehen – nicht unsere Leistung aus den letzten Spielen und Wochen abrufen. Wir haben im Angriff zu wenig Spielfreude entwickelt, konnten nur wenig Druck machen. Dazu kamen 14 technische Fehler. Das hat der Gegner durch Konter und einfache Treffer aus dem Rückraum konsequent genutzt. Trotzdem hätte die Begegnung beim zwischenzeitlichen 22:21 kippen können. Doch da kassierten wir wieder einen Konter und eine dumme Zeitstrafe. Das war sicherlich ein Knackpunkt in diesem sehr intensiven Spiel. Herzlichen Glückwunsch an Kay Rothenpieler und seine Mannschaft, die völlig verdient gewonnen hat. Wir müssen jetzt diese Enttäuschung auswerten und unsere Schlüsse daraus ziehen, um wieder erfolgreich zu sein.“

Trainer Kay Rothenpieler (ASV Hamm-Westfalen): „Wir wollten unseren Zuschauern einen tollen Fight bieten, das haben wir zweifellos getan. Wir mussten gegen die homogenen Leipziger über Kampf und Leidenschaft ins Spiel kommen und außerdem auf die frühe Verletzung von Marian Orlowski reagieren. So wurde das Ganze – doch überraschend – durch unsere schnellen Rückraumspieler zu unseren Gunsten entschieden. Die Zuschauer haben uns vorwärts gepeitscht. Wir sind daraufhin in eine Euphorie gekommen und haben letztendlich das sicher sehr hochklassige Handballspiel verdient gewonnen.“

ASV Hamm-Westfalen gegen SC DHfK Leipzig 31:27 (11:10)

Stationen: 1:0, 2:3, 4:7, 8:7, 8:9, 11:10, 13:12, 15:13, 16:16, 19:18, 20:21, 21:22, 27:22, 27:24, 30:24, 31:27

ASV Hamm-Westfalen: Doden, Mrkva; Huesmann 1/1, Brosch, Fuchs 1, Wiegers, Macke 3, Ritterbach 3, Zdrahala 8/1, Gudat 6,

Wiencek 2/1, Orlowski, Possehl 7

SC DHfK Leipzig: Storbeck, Tovas; Semper 1, Emanuel 1, Krzikalla 2, Pöter 3/2, Oehlrich 1, Binder 4, Greß 1, Roscheck, Weber 10/4, Milosevic 3, Pechstein 1

Zuschauer: 1.926 Handballfans in der Westpressarena in Hamm

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