Füchse Berlin verlieren bei den Rhein-Neckar Löwen

08.03.2014 – PM:

Die Füchse Berlin mussten sich am 25. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga den Rhein-Neckar Löwen mit 31:27 (16:17) geschlagen geben. Das Team war nach nunmehr vier Ausfällen im linken Rückraum komplett ohne Spieler für die Königsposition nach Mannheim gereist. Über weite Strecken hielten die Berliner das Spiel offen und führten vor 11.642 Zuschauern in der SAP Arena. In den letzten zehn Minuten schwanden dann jedoch die Kräfte und ein überragender Andy Schmid (13 Tore) und ein starker Landin im Tor ließen das Spiel in Richtung Hausherren kippen. Bester Werfer auf Füchse-Seite war Jesper Nielsen (8 Tore) gefolgt von Konstantin Igropulo mit 5 Toren. 

Füchse Berlin - Foto: DKB-Handball-Bundesliga (HBL)
Füchse Berlin – Foto: DKB-Handball-Bundesliga (HBL)

Hellwach kamen die Gäste aus der Kabine und nahmen damit den Hausherren gleich den Rückenwind vom Kantersieg gegen Hannover aus den Segeln. Von den Eindrücken beim Flensburgspiel war auf Füchse-Seite auch nichts mehr zu erkennen. Von Beginn an agierten die Berliner im Angriff sehr konzentriert und warteten auf ihre Chance. Igropulo traf als erster bei angezeigtem Zeitspiel, Heinevetter hielt den Gegenangriff und Jaszka erhöhte auf 0:2. Auch in der Folge behaupteten die Hauptstädter die Führung und agierten konsequent in der Abwehr. Die Löwen-Abwehrreihe hingegen fand nicht in die Partie, die drei Füchse-Rückraumspieler fanden immer wieder die Lücken.

Bester Füchse-Werfer in dieser Phase war Konstantin Igropulo, der nach zehn Minuten bereits vier Treffer beigesteuert hat. Da Löwen-Keeper Landin bis dahin glücklos agierte, kam Goran Stojanovic in der Folge. Damit setzte Gudmundsson einen Impuls, der seiner Mannschaft beim 11:11 per Gegenstoß durch Groetzki den ersten Ausgleich ermöglichte. Thümmler aber legte postwendend nach und brachte sein Team wieder in Führung. 

Stojanovic fand besser ins Spiel als sein Vorgänger, sodass die Löwen nun den Anschluss hielten. Aber auch Heinevetter unterstützte seine Mannschaft von Beginn an gut. Das Füchse-Team überzeugte in der ersten Hälfte vor allen Dingen durch mannschaftliche Geschlossenheit und ein gutes Auge für den freien Nebenmann. Die Aufbauspieler fanden auch immer wieder den freien Jesper Nielsen am Kreis. So nahmen die Füchse Berlin auch eine 16:17-Führung mit in die Halbzeitpause, die Fabian Wiede per Schlagwurf mit dem Schlusspfiff der ersten 30 Minuten erzielte.  

Auch in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs wehrten sich die Füchse Berlin erfolgreich gegen eine erste Führung der Gastgeber. Diese lebten im Angriff weiterhin vor allen Dingen weiter von einem stark aufspielenden Andy Schmid, der als Spielmacher und als Werfer immer wieder überzeugte. Somit war es auch keine Überraschung, dass es der Schweizer war, der nach 46 Minuten beim 19:18 die erste Mannheimer Führung erzielte. 

Die Füchse Berlin ließen sich jedoch nicht beirren und spielten im Angriff konsequent ihre Konzepte weiter. Die Geduld brachte Sigurdssons Team nach 41 Minuten auch wieder mit 21:23 in Führung. Das Spiel in der erstmals in dieser Saison fast ausverkauften Mannheimer Arena blieb weiter spannend. Kein Team konnte sich absetzen und beim 26:26 waren die Teams weiter auf Augenhöhe. Pünktlich zu Beginn der letzten zehn Minuten nahm Füchse-Coach Dagur Sigurdsson seine Auszeit. Doch die Kräfte in der Füchse Defensive schwanden. Immer wieder konnten die Hausherren jetzt frei zum Wurf kommen, Schmid und Du Rietz erzielten nun wichtige Treffer. Damit spielten sich die Löwen einen 29:26-Vorsprung nach 55 Minuten heraus. Auch Niklas Landin vernagelte nun sein Tor und machte es den Füchse-Werfern extrem schwer. 

Nach seiner dritten Auszeit in der 56. Minute griff Dagur Sigurdsson noch einmal in seine Trickkiste und brachte Bartlomiej Jaszka als siebten Feldspieler. Zunächst auch mit Erfolg im Angriff, doch die Gastgeber trafen im Gegenzug ebenfalls und ließen sich damit den Heimsieg nicht mehr nehmen. Mit seinem 13. Treffer aus 13 Versuchen setzte Andy Schmid den Schlusspunkt zum 31:27-Endstand. Damit bleiben die Rhein-Neckar Löwen engster Verfolger des THW Kiel auf dem zweiten Tabellenplatz und die Füchse Berlin belegen weiter den fünften Platz in der Tabelle. 

Torschützen:

Nielsen (8), Igropulo (5), Romero (4), Petersen (3), Zachrisson (2), Löffler (2), Wiede (1), Thümmler (1), Jaszka (1) 

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