Füchse Berlin mit Thriller-Sieg gegen SC Magdeburg

Füchse Berlin - Handball Saison 2019-2020 - Foto: Füchse Berlin
Füchse Berlin – Handball Saison 2019-2020 – Foto: Füchse Berlin

Handball Bundesliga, 23. Spieltag: Die Füchse Berlin bleiben nach einem glücklichen 25:24-Thriller-Sieg gegen den SC Magdeburg weiterhin im Titelrennen sowie Kampf um die internationalen Startplätze für die kommende Saison.

Der SC Magdeburg vergab in der Crunchtime bei eigener 22:23-Führung (54.) zwei Gegenstöße und scheiterte hierbei am „Man of the Match“ Silvio Heinevetter. Die Füchse Berlin verbessern sich auf den dritten Rang und der SC Magdeburg bleibt auf dem fünften Platz mit drei Punkten Rückstand zu Hannover-Burgdorf.

16.02.2020 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball Bundesliga: Eine kampfbetonte, spielerisch nicht hochklassige erste Halbzeit auf Augenhöhe zwischen den Füchsen Berlin und dem SC Magdeburg. Der SCM startete konzentriert und mit leichten Vorteilen im Angriff. Nach dem 5:6 (12.) gestatteten sich die Gäste eine achtminütige „Tor-Auszeit“ und in einer fehlerbehafteten Phase drehte der Gastgeber die Partie zur 10:8-Führung. Der SC Magdeburg stabilisierte sich durch eine flexiblere Deckung und ging seinerseits nach 7 Minuten ohne Füchse-Treffer mit 10:12 (27.) in Front.

Das Team von Chefcoach Bennet Wiegert ging verdient mit knapper Führung in die Halbzeit. Füchse-Neuzugang Kristopans gefiel im Angriff (2 Tore + Zuspiele), zeigte aber im Innenblock gravierende Abwehrfehler und kassierte bereits in der 24. Minute seine zweite Zeitstrafe. Die Schiedsrichter agierten nicht auf gutem Niveau, besaßen in der Foul-Beurteilung und im Strafmaß keine durchgängig klare Linie. Torhüter 5:5 Paraden (Thulin parierte Siebenmeter von Lindberg 26.). Gegenstoß-Tore 1:1. Technische Fehler 5:4. Strafminuten 6:4.

Die zweite Halbzeit verlief in Perioden, wechselnden Führungen mit vielen langatmigen Positionsangriffen und guten Defensiv-Verhalten beider Teams. Erst der SC Magdeburg mit drei Toren in Führung, dann folgte die stabilere Phase der Füchse Berlin, ehe der SC Magdeburg ab dem 22:22 in der 53. Minute drauf und dran war, den Sieg einzufahren. Füchse-Torhüter Heinevetter nahm einige freie Bälle (und einen Siebenmeter) weg – auch zweimal im Gegenstoß.

Dabei wurde SCM-Kapitän O’Sullivan zur tragischen Figur. Bei 22:23 scheiterte er an „Heine“ in der 55. Minute. Nachdem Kristopans zum 24:24 (58.) ausglich, unterlief O’Sullivan im Angriff ein Schrittfehler. Lindberg erzielte die 25:24-Fühung, als er die Deckung hinter lief. Der letzten SCM-Angriff mit 7 Feldspielern wurde vom Wiegert-Team nicht gut ausgespielt. Damgaards letzten Wurf konnten die Berliner blocken. Ein glücklicher Füchse-Erfolg stand am Ende zu Buche.

Stimmen:

Velimir Petkovic: Das war ein riesen Kampf auf beiden Seiten. Wenn das Ergebnis mit einem Tor für die andere Seite ausgegangen wäre, wäre das sicherlich auch nicht unverdient gewesen. Wir haben nicht aufgegeben als wir mit 0:3 in die entscheidende Phase gegangen sind. Es freut mich, dass meine Mannschaft immer wieder zurückkommt. Wir haben gewonnen, sind wieder Dritter in der Tabelle. Das freut mich. Aber man hat auch gesehen, dass noch viel Luft nach oben ist und daran werden wir jetzt in den nächsten Tagen arbeiten.

Stefan Kretzschmar: Es war ein hoch emotionales Spiel. Das konnte man in der Halle fühlen, das konnte man auf den Bänken spüren. Glückwunsch und Respekt auch an die Magdeburger Mannschaft. Das waren zwei Mannschaften, die sich in Punkto Einsatz und Charakter nichts geschenkt haben. Das war ein Paradebeispiel für den Mannschaftssport. Ich kann nicht sagen, dass wir die bessere Mannschaft waren, das wäre unfair. Aber ich kann sagen, dass Petkovic alles aus den Spielern herausgeholt hat. Kristopans ist gut integriert. Aber auch Paul Drux, der mit Schmerzen auf der Platte steht, Johan Koch und vor allem auch Silvio Heinevetter haben ein super Spiel gemacht.

Stimmen (Quelle: MDR):

Erik Schmidt: „Ein Spiel, wo es um Nuancen ging. Am Ende glücklich für Berlin der Ausgang.“

Bennet Wiegert: „Sport ist nicht immer gerecht. Wir müssen zwei, drei Tore besser auswärts sein, um zu gewinnen. Bei der letzten Auszeit musste ich eher beruhigen. Heine hat einfach sein Ding gemacht.“

Statistik: Handball Bundesliga, 23. Spieltag

Füchse Berlin (4.) vs. SC Magdeburg (5.) 25:24 (12:13)

Man of the Match: Silvio Heinevetter

Spielfilm: 3:5 (10.), 5:6 (12.), 8:6 (18.), 10:8 (22.), 10:12 (27.), 11:13 (29.), 12:13 (HZ) – 12:15 (33.), 18:17 (39.), 20:18 (45.), 22:23 (54.), 23:24 (56.), 25:24 (60.), 25:24 (EST)

Beste Torschützen: Drux 6, Lindberg 5, Kristopans 4 – Damgaard 5, Musche 4, Pettersson 4

Torhüter: 12:7 Paraden

Gegenstoß-Tore (1. Welle): 3:3

Technische Fehler: 10:7

Strafminuten: 6:8

Zuschauer: 9.000 in der Max-Schmeling-Halle

Schiedsrichter: Sebastian Grobe und Adrian Kinzel

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