Handball-Bundesliga: Thüringer HC mit „Pflichtsieg“ gegen Celle

20.09.2014 – PM THC:

Handball-Bundesliga: Der Thüringer HC löste die Pflichtaufgabe gegen den Aufsteiger souverän und besiegte den SV Garßen Celle mit 35:19 (21:12). Die besten Torschützen der Partie waren Renee Verschuren (8/1) für Celle sowie Katrin Engel (6/1) und Nadja Nadgornaja (7) für die Thüringerinnen. Beim deutschen Meister gab Yuliya Snopova ihr Debüt und hatte bereits viele Spielanteile.

Handball: Thüringer HC - Foto: Thüringer HC
Handball: Thüringer HC – Foto: Thüringer HC

Katrin Engel war der erste Treffer der Handball-Partie vergönnt. In den ersten Minuten legte der Thüringer HC vor, doch Celle konnte bis zum 4:4 stets ausgleichen. Vor allem die routinierte Renee Verschuren glänzte mit großer Wurfvariabilität und Effizienz. Danach kamen die Gastgeberinnen besser in die Partie und dominierten den Aufsteiger nach Belieben. Über die Stationen 6:4, 10:5 und 14:6 ging der Deutsche Meister deutlich in Front. Die Außenspielerinnen zeigten sich zum Auswärtsspiel in Berlin stark verbessert. Svenja Huber traf mehrmals von Rechtsaußen und per Konter. Dinah Eckerle begann im THC-Tor und zeigte erneut eine starke Leistung. Sie parierte mehrmals gut und setzte ihre Angriffsspielerinnen im Tempogegenstoß mehrfach schön in Szene. Nach 20 Minuten wechselte Trainer Herbert Müller kräftig durch. Franziska Mietzner, Lydia Jakubisova und Neuzugang Yuliya Snopova durften auf das Parkett. Das Einwechseln verunsicherte die Gastgeber zunächst und unterbrach den Spielfluss. Auch die Abwehr stand heute, wie schon in der Vorwoche, nicht so sicher, wie gewohnt. Beim Stand von 20:10 war es Yuliya Snopova, die trotz Handicap und stark bandagierter Wurfhand mit ihrem zweiten Treffer auch die erste Zehn-Tore-Führung für die Thüringerinnen schaffte. Mit 21:12 ging es in die Kabinen.

Die ersten zehn Minuten nach der Pause zeigten kämpferische Gäste und auf THC-Seite auch einige ungewohnte Fehler. Jana Krause, jetzt im Tor des Thüringer HC, hielt ihren zweiten Strafwurf und zeigte sich konzentriert. Die Gäste blieben in dieser Phase dran – in der 44. Minute nahm Herbert Müller das Team-Time-Out und richtete seine Stammsieben neu aus. Katrin Engel konnte mit energischem Durchbruch wieder den Zehn-Treffer-Abstand herstellen und beim nächsten Fehlwurf der Gäste spielte Jana Krause schnell auf Svenja Huber, die für Danick Snelder auflegte. Nach Zeitspiel der Gäste, waren es wieder die ungemein dynamische Katrin Engel und Lydia Jakubisova, die erstmals 13 Tore vorlegten. (29:16 – 47.Min) Der THC-Trainer wechselte weiter durch und jetzt schien auch die Abwehrkonzentration der Niedersächsinnen erstmals nachzulassen. Beim 32:17, sechs Minuten vor dem Ende, nahm Celle die Auszeit. Das Handball-Spiel war lange entschieden – ein toller Heber von Meike Schmelzer brachte den Applaus der Fans und die mitgereisten Celler Anhänger konnten sich im Gegenzug über das 33:18 durch Renee Verschuren freuen, die ihren achten Treffer erzielte. Mehr als Ergebniskosmetik war das nicht mehr, auch nicht der letzte Treffer der Gäste durch Silvia Szücs. Den Schlusspunkt unter die Partiesetzte zwei Sekunden vor Schluss Lydia Jakubisova und sorgte mit dem 35:19 für einen klaren Handball-Sieg, der von den knapp 900 Zuschauer auch ausgiebig gefeiert wurde.

Christian Hungerecker, Celle: „Das Ergebnis ist okay. Es ist deutlich, aber nicht überraschend. Wir wollten Sachen aus dem Spiel mitnehmen, die uns weiterbringen. Ich bin mit der Moral meiner Mannschaft zufrieden.“

Herbert Müller, Thüringer HC: „Ich bin mit der Abwehr sehr zufrieden, das haben wir die Woche intensiv trainiert. Celle hat gut mitgespielt. Wir haben über 60 Minuten hoch konzentriert gespielt. 21 Tore in der ersten Halbzeit waren natürlich überragend. In der zweiten Hälfte wollten wir nochmal nachlegen. Celle wünschen wir alles Gute in der Liga. Zwei Punkte haben sie ja bereits, diese können noch ganz entscheidend sein.“

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