DHfK-Sieg bei Aufsteiger Dormagen

05.10.2014 – PM DHfK:

Die Handballer des SC DHfK Leipzig sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Sie haben den TSV Bayer Dormagen, den Aufsteiger in die zweite Bundesliga, mit 35:28 (21:13) Toren geschlagen. Doch das Resultat täuscht über den spannenden Spielverlauf hinweg.

Insbesondere nach der Leistung der favorisierten Sachsen in Halbzeit eins. Da klappten so viele Sachen: Philipp Pöter führte Regie, Philipp Weber traf beinahe nach Belieben, Lucas Krzikalla und Bastian Roscheck waren gefährlich. Auch Sebastian Greß und Uli Streitenberger, die den verletzten Lukas Binder vertraten, überzeugten. Prompt bauten die DHfK-Handballer die einmal erzielte Führung kontinuierlich aus. Zur Halbzeit waren es acht Treffer, in der 35. Minute zehn Treffer. Was sollte da passieren?

SC DHfK Leipzig besiegt TV Bittenfeld zum Ligaauftakt - Lucas Krzikalla - SC DHfK Leipzig - Foto: Elmar Keil
SC DHfK Leipzig besiegt TV Bittenfeld zum Ligaauftakt – Lucas Krzikalla – SC DHfK Leipzig – Foto: Elmar Keil

Die Gastgeber stellten in der Pause die offensive Deckung zugunsten einer defensiveren Variante um. Das machte den Gästen eine Viertelstunde zu schaffen. Folgerichtig war Bayer Dormagen mit Torwart Sven Bartmann und Shooter Jo Genz präsenter. Jörg Bohrmann, der Trainer der Rheinländer, konstatierte: „Wir haben ein tolles Handballspiel gesehen. In der ersten Halbzeit war Leipzig, in der zweiten Halbzeit meine Mannschaft toll.“

Als Bayer Dormagen zehn Minuten vor dem Schlusszeichen den Rückstand auf drei Treffer verkürzen konnte, wurde das Sportcenter zum Tollhaus. 23:26, 25:28, 27:30. Die Zuschauer standen. Die Begegnung hätte kippen können. In dieser Phase erzielte der junge Franz Semper für die Sachsen zwei wichtige Treffer. Trainer Christian Prokop: „Er wollte die Tore machen, das spürte man.“ Darüber hinaus trafen Marc Pechstein und Thomas Oehlrich in den gegnerischen Kasten, zeigte Henrik Tovas mehrere Paraden. So kamen vier Tore in Folge in der Schlussphase zustande und der 35:28-Erfolg der Gäste.

Trainerstimmen:

Christian Prokop (SC DHfK Leipzig): „Wenn wir Philipp Pöter ausklammern, haben wir eine sehr junge Mannschaft auf dem Feld, wo Schwankungen auftreten können. In der ersten Halbzeit hatten wir eine sehr starke Leistung abgeliefert und waren vor allem im Angriff sehr effektiv. 30 Angriffe, 21 Tore, das kann sich sehen lassen. Doch dann kamen wir irgendwie trantütig aus der Kabine zurück. Wir haben den Faden verloren und einige Chancen, darunter zwei Siebenmeter, liegen gelassen. Das wurde noch mal eng. Das Endergebnis täuscht darüber hinweg. Es war wieder eine sehr lehrreiche Partie für uns.“

Jörg Bohrmann (TSV Bayer Dormagen): „Wir wissen, dass die Leipziger eine starke Mannschaft haben. Trotzdem: Wir waren vor der Pause zu ängstlich, zu naiv, wir haben in der Abwehr nicht dagegen gehalten, den Weber andauernd werfen lassen. Das wurde nach dem Seitenwechsel mit einer defensiveren Abwehr und einem guten Sven Bartmann im Kasten viel besser. Außerdem hatte Jo Genz endlich einmal seine Leistungen aus dem Training bestätigen können. So sind wir wieder herangekommen. Vielleicht hätte eine Niederlage mit zwei, drei Toren unserer Leistung eher entsprochen. Da müssen wir cleverer werden.“ 

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