Alfred Gislason „Ein paar Fehler zuviel gemacht.“

SG Flensburg-Handewitt - Saison 2018-2019 - Handball Bundesliga - EHF Champions League - Foto: SG Flensburg-Handewitt
SG Flensburg-Handewitt – Saison 2018-2019 – Handball Bundesliga – EHF Champions League – Foto: SG Flensburg-Handewitt

Handball Bundesliga: Der deutsche Meister SG Flensburg-Handewitt gewann sein 1.000 Bundesliga-Match ausgerechnet im Prestige-Spiel gegen den deutschen Rekordmeister THW Kiel mit 26:25 (15:13) Toren.

Hochspannung ja – aber nicht hochklassig zeigte sich das deutsche „Handball Classico“.

Der deutsche Meister wirkte im Defensiv- und Teamplay qualitativ besser als das Team von Alfred Gislason, dass im Positions-Angriff zu viele Fehler machte und phasenweise unstrukturiert agierte.

Alfred Gislason: „Wir hatten gehofft, hier zu gewinnen, aber dafür musst du besser spielen.“

08.09.2018 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball Bundesliga, 4. Spieltag: Am Ende sind es nur noch drei Teams ohne Punktverlust – Flensburg-Handewitt, die Rhein-Neckar Löwen und der SC Magdeburg. Der THW Kiel schien Mitte der ersten Halbzeit beim 8:11 (18.) in der mentalen und spierischen Vorhand zu sein. Neun Minuten ohne Kieler Tore ließen den Gastgeber wieder mit 13:11 (26.) in Front ziehen. Aber auch das Team von Maik Machulla benötigte für das neunte Tor sieben Minuten. So ging es mit einer knappen Flensburger Führung in die Pause. Eine „Wellental-Hälfte“ lag hinter den Spielern und Fans. 

In der zweiten Halbzeit bestand erst wieder Ausgeglichenheit mit anschließender Gastgeber-Führung. Einer fehlerbehafteten Phase vom 17:17 (35.) bis zum 21:17 (48.) folgte eine spannende Crunchtime mit Vorteilen auf der Torhüter-Position beim THW Kiel, der mit Andreas Wolff für den verletzten Niklas Landin (40.) nochmals stark zurück kam und im Spiel blieb. Bei 26:24 hielt Buric 60 Sekunden vor Schluss einen freien Ball von Pekeler, was die praktische Vorentscheidung war. In der folgenden Auszeit sagte Alfred Gislason 23 Sekunden vor Schluss „Jungs, das war’s.“ Der erfolgreiche Chefcoach sollte recht behalten, weil seine „Jungs“ nicht die vorhandene Qualität der Einzelspieler im Team auf die Platte brachten.

Stimmen (Quelle: ARD):

Holger Glandorf: „Unsere Abwehr haben wir sehr gut gespielt. Für einen Derby-Sieg gibt’s es auch nur zwei Punkte.“

Alfred Gislason: „Uns fehlten noch 15 Sekunden. Wir müssen aber auch über andere Entscheidungen sprechen: Ausgelassene Chancen und zwei, drei entscheidende Pässe, die man nicht spielen darf. Wir haben ein paar Fehler zuviel gemacht. Landin ist umgeknickt. Es kann in der Saison noch viel passieren. Wir hatten auch sehr gute Phasen. Wir führen mit drei und machen dann vier Fehler in der ersten Halbzeit. Wir hatten gehofft, hier zu gewinnen, aber dafür musst du besser spielen.“

Benjamin Buric: „Das ist unglaublich, diese Flens Arena. Wir haben gewonnen und das ist wichtig.“

Statistik:

Handball Bundesliga, 4. Spieltag

SG Flensburg-Handewitt vs. THW Kiel 26:25 (15:13)

Spielfilm: 7:7 (13.), 8:11 (18.), 13:11 (26.), 15:13 (HZ) – 17:17 (35.), 21:17 (48.), 22:20 (53.), 26:24 (58.), 26:25 (EST)

Man of the Match: Benjamin Buric

Beste Torschützen: Wanne (5), Glandorf (5) – Ekberg (6), Pekeler (6)

Wurfeffizienz: 58:56 Prozent

Torhüter: 10:13 Paraden

Technische Fehler: 7:6

Steels: 5:6

Gegenstoß-Tore: 2:3

Zeitstrafen: 3:7

Schiedsrichter: Robert Schulze und Tobias Tönnies

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