HC Empor Rostock mit Sensation bei Nordhorn-Lingen

Der HC Empor Rostock hat in der zweiten Handball-Bundesliga am Wochenende einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht.

HC Empor Rostock mit Sensationssieg über Nordhorn-Lingen - Empor-Keeper Jan Kominek - Foto: HC Empor Rostock
HC Empor Rostock mit Sensationssieg über Nordhorn-Lingen – Empor-Keeper Jan Kominek – Foto: HC Empor Rostock

Die Mannschaft von Aaron Ziercke konnte bei der HSG Nordhorn-Lingen einen deutlichen 26:20-Auswärtssieg (13:8) einfahren, der letztendlich zu keiner Zeit gefährdet war.

Für die Rostocker war es nach dem 28:26-Sieg in Emsdetten binnen einer Woche der zweite Erfolg in Serie auf fremden Parkett.

07.03.2016 – PM Empor / SPORT4Final / Frank Zepp:

Die Anfangsphase der Partie in der mit über 3.000 Zuschauern gefüllten Emsland Arena Lingen war dabei allerdings von jeder Menge Hektik geprägt. Fünf der ersten sieben Treffer des Abends wurden per Strafwurf erzielt. Eine 4:3-Führung stand für den HC Empor Rostock nach zehn Minuten auf der Anzeigetafel. Erfolgreichster Schütze war bis dahin Empor-Kapitän René Gruszka, der drei Siebenmeter gegen Björn Buhrmester versenken konnte.

Die HSG Nordhorn-Lingen drehte in der Folge das Geschehen, nutzte eine sechsminütige Phase, in der die Rostocker keine Tore erzielen konnten und ging durch drei Treffer in Folge mit 6:4 (15.) in Führung. Roman Becvar und Vyron Papadopoulos stellten kurze Zeit später allerdings wieder einen Gleichstand her, brachten ihr Team mit 6:6 (18.) in Stellung.

Heiner Bültmann, Trainer des Zwei-Städte-Teams, reagierte daraufhin mit der ersten Auszeit der Partie, doch seiner Mannschaft sollte diese Maßnahme kaum behilflich sein. In den folgenden Minuten bis zum Pausenpfiff war es das Ziercke-Team, das die Fehler des Gegners gnadenlos ausnutzte, sowohl offensiv als auch in der Rückwärtsbewegung überzeugte und davonziehen konnte. Mit dem Gang in die Kabinen durften sich die Ostseestädter dadurch über eine 13:8-Führung freuen.

Großen Anteil daran hatte allen voran Empor-Keeper Jan Kominek, der in der ersten Hälfte knapp fünfzig Prozent sämtlicher Würfe, die auf sein Gehäuse geflogen sind, parieren konnte. Ein überragender Wert! Rechtsaußen Gruszka erzielte neben seinen drei Treffern vom Siebenmeterpunkt zudem drei Tore aus dem Feld. „Dem Lauf der HSG wollen wir ein Ende bereiten“, meinte der Spielführer vor der Partie. Dafür, den Niedersachsen ihre erste Niederlage in der Rückrunde zuzufügen, taten er und seine Teamkollegen einiges.

So war es auch direkt nach Wiederbeginn seine Mannschaft, die das höhere Tempo ging und ihren Vorsprung weiter ausbaute. Vorentschieden war das Spiel wohl spätestens nach Becvars Treffer zum 18:11 (42.). Die Empor-Sieben spielte stark auf und ließ sich auch von drei Zwei-Minuten-Strafen in der Schlussviertelstunde keineswegs aus der Fassung bringen. Das Resultat wurde spielerisch und souverän ins Ziel gebracht. Am Ende stand ein 26:20-Erfolg für die Mecklenburger. Seit neunzehn Jahren war es der erste Sieg als Gast der HSG Nordhorn-Lingen. Erstmals konnten die Rostocker in dieser Saison somit zwei Partien in Folge gewinnen. Durch den Auswärtserfolg über den Siebten der zweiten Bundesliga haben die Ziercke-Schützlinge nun zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang.

Unsere taktische Marschroute haben wir heute Abend sehr gut umgesetzt. Wir haben die Nordhorner zu vielen Fehlern gezwungen und dadurch viele Ballgewinne erzielt. Ich bin richtig stolz auf die Leistung meiner Mannschaft“, zeigte sich der Empor-Coach erfreut über die Vorstellung seines Teams. Für dieses geht es bereits am Mittwochabend mit der nächsten Partie weiter. Dann gastiert der Wilhelmshavener HV (6.) zum Nord-Ostsee-Duell in der Stadthalle Rostock. „Da wollen wir die vier Punkte, die wir jetzt auswärts gesammelt haben, vergolden“, so Ziercke.

HC Empor Rostock: Kominek, P. Porath – Becvar 4, Meuser, Hövels, Heil, Gruszka 7, Flödl 3, Papadopoulos 3, Lux 1, Zemlin 3, Pechstein 5, J. Porath

Siebenmeter: HC Empor Rostock 3/3, HSG Nordhorn-Lingen 4/4; Zeitstrafen: HC Empor Rostock 10 Minuten, HSG Nordhorn-Lingen 6 Minuten; Zuschauer: 3.084

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