HC Empor Rostock vs. Wilhelmshaven überzeugend

Der HC Empor Rostock hat am Mittwochabend einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt in der zweiten Handball-Bundesliga gemacht. Die Rostocker besiegten den Wilhelmshavener HV in der heimischen Stadthalle souverän mit 35:30 (17:15) Toren.

HC Empor Rostock vs. Wilhelmshaven mit überzeugendem Sieg - Norman Flödl - Foto: HC Empor Rostock
HC Empor Rostock vs. Wilhelmshaven mit überzeugendem Sieg – Norman Flödl – Foto: HC Empor Rostock

Für die Mannschaft von Aaron Ziercke war es der dritte Erfolg in Serie. Vorerst klettern die Mecklenburger durch den Sieg auf den fünfzehnten Tabellenplatz.

10.03.2016 – PM Empor / SPORT4Final / Frank Zepp:

Ich bin stolz auf die Jungs. Sie haben wieder richtig gut gefightet“, so Ziercke. Seine Spieler fanden gleich zu Beginn gut in die Partie, mussten die Niedersachsen zwar mit 4:2 (7.) in Führung gehen lassen, übernahmen aber spätestens ab dem 7:6 (13.) durch Marc Pechstein die Kontrolle. So stellten die Ostseestädter mit dem 8:6 (15.) eine Zwei-Tore-Führung her und bestimmten das Geschehen auf dem Parkett. Zur Pause lag die Empor-Sieben mit 17:15 in Front, hätte aber bereits höher führen können. Das Ziercke-Team überzeugte sowohl kämpferisch als auch spielerisch.

Exemplarisch dafür war die Leistung von Kreisläufer Norman Flödl, der bis zum Gang in die Kabinen fünf Treffer erzielte und ein Fels in der Defensive des HC Empor Rostock war. Die Rostocker wollten unbedingt den ersten Erfolg in der Stadthalle seit Oktober 2015 einfahren. „Das waren wir unseren Fans schuldig“, so Flödl. So legten die Mecklenburger nach Wiederbeginn los wie die Feuerwehr, erzielten vier Tore in Serie und konnten auf 21:15 (35.) davonziehen.

Wir hatten uns in der Pause natürlich einiges vorgenommen. Der Start in die zweite Halbzeit war dann genau das Gegenteil davon, was wir umsetzen wollten“, so Wilhelmshaven-Coach Christian Köhrmann, der nach vierunddreißig Minuten auf Janik Köhler verzichten musste, da dieser nach einem rüden Foul mit einer Disqualifikation des Feldes verwiesen wurde. Die vermeintliche Vorentscheidung war dann mit René Gruszkas Treffer zum 27:20 (46.) gefallen. Der Tabellensechste kämpfte sich in der Schlussphase zwar nochmal bis auf drei Tore an die Hausherren heran, wurde der Ziercke-Sieben allerdings dennoch nicht mehr gefährlich. Die endgültige Entscheidung wurde dann mit dem 33:29 (59.) gefällt. Letztendlich feierten die Rostocker einen deutlichen und überzeugenden 35:30-Erfolg über den Wilhelmshavener HV. „Wir haben leider überhaupt keinen Zugriff in der Verteidigung bekommen, hatten immer das falsche Timing, waren immer zu spät oder viel zu früh. Zudem haben wir viel zu viele technische Fehler gemacht. Nichtsdestotrotz haben wir gekämpft, aber vorne zu sehr aus dem Stand gespielt. Wir kamen einfach nicht richtig in Fahrt“, so WHV-Trainer Köhrmann.

Empor-Trainer Ziercke freute sich derweil über den klaren Sieg: „Die letzten Spiele hat die Truppe alles aus sich herausgeholt und in der Abwehr richtig gut gestanden. Wir haben nicht viele Wechselmöglichkeiten, aber jeder wirft sich voll rein. Das war zuletzt auch der Schlüssel zum Erfolg. Die Fehler der Gegner haben wir forciert und konnten dann schnell nach vorne spielen. Die gute Abwehrarbeit macht das Offensivspiel etwas einfacher für uns. Wir spielen nun mal beinahe immer mit drei Rechtshändern im Rückraum und müssen daher einen höheren Aufwand betreiben. Das haben die Jungs aber zuletzt super gemacht. Heute haben sie zudem wieder eine hohe Disziplin an den Tag gelegt. Kompliment an die Truppe!“

HC Empor Rostock: Kominek, Malitz, P. Porath – Becvar 4, Meuser, Dethloff 1, Heil, Gruszka 8, Flödl 7, Papadopoulos 5, Lux 3, Zemlin 2, Pechstein 5, J. Porath |

Siebenmeter: HC Empor 5/5, Wilhelmshavener HV 4/4; Zeitstrafen: HC Empor 6 Minuten, Wilhelmshavener HV 2 Minuten (inklusive Disqualifikation Köhler); Zuschauer: 1.250

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