SC DHfK Leipzig mit Spielintelligenz zu Kantersieg über Bergischen HC. Niclas Pieczkowski „Man of the Match“

Der SC DHfK Leipzig startete mit einem 30:21-Kantersieg über den Bergischen HC vor 3.300 Zuschauern in der Arena Leipzig in die neue Saison der Handball-Bundesliga.

SC DHfK Leipzig mit Spielintelligenz zu Kantersieg über Bergischen HC. Niclas Pieczkowski „Man of the Match“ - Foto: Rainer Justen
SC DHfK Leipzig mit Spielintelligenz zu Kantersieg über Bergischen HC. Niclas Pieczkowski „Man of the Match“ – Foto: Rainer Justen

Spielintelligent in Abwehr und Angriff dominierten die Leipziger ab Mitte der ersten Halbzeit einen Gegner, der spätestens beim 22:14 (46.) mental das Match verloren gab.

Als „Man of the Match“ präsentierte sich DHfK-Spieler Niclas Pieczkowski, der nach seiner Einwechslung in der 13. Munute auf der Spielmacher-Position glänzte.

Erfolgreichste Torschützen waren auf Leipziger Seite Andreas Rojewski (8/3), Aivis Jurdzs (6) und Niclas Pieczkowski mit 5 Treffern. Für den Bergischen HC zeigten sich Alexander Oelze (6) und Arnor Gunnarsson (6/5) am treffsichersten.

04.09.2016 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:SC DHfK Leipzig

SC DHfK Leipzig-Coach Christian Prokop war „rundum zufrieden“, weil „die Mannschaft diszipliniert die Marschroute umgesetzt hatte.“ Wenn man bedenkt, dass das Prokop-Team nach seiner Aussage bislang nur „80 Prozent an Eingespieltheit aufweist“, dann kann der SC DHfK Leipzig mit dem Auftaktspiel sehr zufrieden sein.

Aber Vorsicht ist immer die „Mutter der Porzellankiste“ heißt ein altes Sprichwort. Die Gäste vom Bergischen HC spielten an diesem Nachmittag eher zweit- als erstligareif. Gemessen an ihrer grandiosen kämpferischen und spielerischen Leistung beim diesjährigen DHB-Pokal Final4 in Hamburg im Halbfinale gegen den späteren Pokalsieger SC Magdeburg, als dieser kurz vor dem Pokal-K.O. stand, zeigte sich der BHC nicht konkurrenzfähig in der Arena. Nach Einschätzung von BHC-Trainer Sebastian Hinze „haben wir heute keine kompakte Abwehr gespielt, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und die Aggressivität sowie das Konterspiel vermissen lassen. Das Selbstbewusstsein ist immer geringer geworden und Leipzig hat gut mit dem siebenten Feldspieler agiert.“

Insofern kann der Kantersieg aus Leipzig Sicht zwar gefeiert werden, weil „der Druck im Heimspiel gegen einen direkten Kontrahenten um den Klassenerhalt sehr groß ist“, so Christian Prokop nochmals. Aber ein Gradmesser für den Leipziger Qualitätsstand in der neuen Saison ist mit diesem Erfolg noch nicht gegeben.

Der SC DHfK Leipzig hatte Vorteile auf der Torhüter-Position und mit der Einwechslung von Europameister Pieczkowski im strukturierten Spielaufbau. Als dann Mitte der ersten Hälfte auch die Leipziger Abwehrstärke Früchte trug, zog der Gastgeber schnell von 4:4 (10.) auf 8:5 (17.) davon. Mit dem 14:8-Halbzeitstand waren die „Leipziger Sieg-Messen schon fast gelesen“.

Nach der Pause stellte der BHC kurzzeitig auf eine offensivere Abwehr um und konnte leicht um zwei Tore beim 20:14 (45.) verkürzen. Mehr gelang nicht mehr und der Gastgeber konnte die Begegnung sicher und kontrolliert mit den zwei Siegpunkten nach Hause bringen. „Matchplayer“ Niclas Pieczkowski mit dem Schlusswort: „Vor dem Match sind wir von zwei gleichstarken Gegnern ausgegangen. Unsere Kampfstärke und das Publikum haben heute den Ausschlag gegeben. Wir sollten uns nicht hoch loben. Die Konkurrenz wird uns noch mehr abverlangen.“

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