Handball Bundesliga, 7. Spieltag: Der SC DHfK Leipzig will am Donnerstag (Anwurf 19 Uhr) mit den eigenen Fans im Rücken ihre Chance nutzen, um sich in der oberen Tabellen-Region weiter fest zu beißen.
Mit dem aktuellen 7. Platz bei 8:4 Punkten gehen die Messestädter trotz der klaren Auswärts-Niederlage gegen den deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt mit viel Selbstvertrauen in das nächste Heimspiel, denn ihre bisherigen drei Saisonspielen in der ARENA LEIPZIG konnten die DHfK-Männer alle gewinnen.
SG Flensburg-Handewitt bezwang SC DHfK Leipzig klar
SC DHfK Leipzig bezwang Frisch Auf Göppingen
SC DHfK Leipzig verlor in Ludwigshafen Match und weiße Weste
25.09.2019 – PM DHfK / SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Dass die Auseinandersetzung des SC DHfK Leipzig mit dem Bergischen HC allerdings sehr unangenehm werden könnte, zeigen die Ergebnisse der letzten beiden Partien. In der Wuppertaler Uni-Halle gewannen die Blau-Weißen in der vergangenen Saison mit 27:23, während es für die Leipziger in heimischen Gefilden lediglich für ein Unentschieden mit 25:25 reichte. Der Tabellensiebente der Vorsaison erwischte zwar mit derzeit 5:7 Punkten keinen optimalen Saisonstart, doch der BHC musste in den ersten sechs Saisonspielen auch schon gegen vier Topteams (Melsungen, Rhein-Neckar Löwen, Hannover und Kiel) ran.
DHfK-Trainer Andre Haber kann beim Heimspiel wieder auf Lucas Krzikalla zurück greifen. Der Rechtsaußen hatte die Auswärtspartie in Flensburg aufgrund eines Schleudertraumas nach einem unverschuldeten Verkehrsunfall verpasst. Alen Milosevic und Niclas Pieczkowski falls dagegen weiterhin aus.
DHfK-Chefcoach Andre Haber im Rückblick auf Flensburg-Handewitt: „Unser Angriffsspiel war einfach zu schwach. Was mich am meisten störte: Wir hatten keine Lösung gegen die 5:1-Deckung. Und ab einem Punkt X haben wir die Niederlage akzeptiert. Wir machen daraus kein Mentalitäts-Problem.“
Die Einschätzungen beider Cheftrainer:
Andre Haber (SC DHfK Leipzig): „Der Bergische HC ist eine Mannschaft, die voll vom Kollektiv lebt. Die größte Stärke des BHC ist ihre Eingespieltheit. Sie sind mit ihrer ersten Abwehrbesetzung von der zweiten Liga in die Bundesliga aufgestiegen und haben mit dieser Mannschaft danach die beste Saison ihrer Vereinsgeschichte gespielt. Sowas schweißt unglaublich zusammen und ist das beste Teambuilding überhaupt. Sie haben eine gute Struktur im Angriffsspiel und verteidigen sehr beweglich. Dagegen müssen wir uns gute Lösungen ausdenken. Es war natürlich ein kleiner Nachteil, dass wir uns nur drei Tage auf dieses Spiel vorbereiten konnten, aber ich bin mir sicher, dass meine Mannschaft mit der Unterstützung der Zuschauer wieder richtig was abreißen kann. Wir haben seit März kein Heimspiel mehr verloren und das soll am Donnerstag gefälligst so bleiben!“
Sebastian Hinze (Bergischer HC): „In unseren letzten beiden Auswärtsspielen ist es uns nicht gelungen, die Lücken zu nutzen. Wir hatten die Situationen, die wir kreieren wollen, haben aber nicht die passenden Lösungen gefunden und zu lange gebraucht, um in unser Tempospiel zu kommen. In Leipzig wollen wir an unser Heimspiel gegen Kiel anknüpfen, wo wir in der Abwehr besser standen und im Angriff gute Lösungen parat hatten. Der SC DHfK Leipzig ist eine Mannschaft mit hoher Qualität und hat sich vor der Saison noch mal verstärkt, aber wenn wir unsere Leistungsgrenze erreichen, können wir mithalten.“
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