SC DHfK Leipzig von Frisch Auf Göppingen dominant bezwungen

In der DKB Handball Bundesliga der Männer musste der SC DHfK Leipzig in eigener Halle nach überwiegend desolater spielerischer und teilweise auch nicht überzeugender kämpferischer Leistung eine empfindliche 22:27 (11:14) Niederlage gegen Frisch Auf Göppingen hinnehmen.

SC DHfK Leipzig von Frisch Auf Göppingen dominant bezwungen - Foto: Rainer Justen
SC DHfK Leipzig von Frisch Auf Göppingen dominant bezwungen – Foto: Elmar Keil

Beim Gastgeber fehlten an diesem Abend die erfolgreichen spielerischen Grundlagen sowie den personellen Eckpfeilern im Leipziger Team die Normalform. 

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Frank Zepp im Palau St. Jordi in Barcelona

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Was in vielen DHfK-Matches bislang funktionierte, war neben einer dominanten Göppinger Vorstellung ab der 20. Minute bei Leipziger 10:6-Führung zunehmend spielentscheidend: Die spielstrategische Achse „Torhüter – Rückraummitte – Kreismitte“ erwischte einen rabenschwarzen DHfK-Tag und infolgedessen zerfiel das gebundene Leipziger Spiel in seine Einzelteile bzw. in Einzelaktionen. Selbst eine 6:4-Überzahl zwischen der 30. und 32. Minute verlor der SC DHfK Leipzig mit einem Tor. Da Handball auch ein Tagesgeschäft ist, kann sich das DHfK-Team in vier Tagen vor seinen Fans gegen den Bergischen HC rehabilitieren.

SC DHfK Leipzig-Coach Christian Prokop fand auch mit vielen Wechseln im Rückraum niemals seine Wunschformation, die er bis zum überzeugenden 10:6 auflaufen ließ. Der danach folgende 0:8-Lauf bis zum 10:14 (30.) brach seiner Mannschaft das spielerische Genick. Zudem sorgte die beschriebene verlorene Überzahlsituation für die mentale „Schieflage“ seines Teams. Auch kämpferisch konnte der Gastgeber vor 4.100 Zuschauern vor allem in der Schlussphase nicht überzeugen. Über die Stationen 15:21 (43.) und 19:25 (53.) hatten die Göppinger stets den Matchzugriff, die in Tim Kneule (5 Tore) und Michael Kraus (6 Tore) auf der Spielmacherposition sowie Daniel Fontaine (9 Feldtore) auf der Königsposition ihre entscheidenden Trümpfe besaßen.

Für Christian Prokop waren „zu viele technische Fehler“ eine Ursache für die Niederlage sowie der Fakt, dass „wir als Heimmannschaft das Tempo-Duell nicht gewinnen konnten. Zu viele Ausfälle auf einzelnen Positionen und der fehlende Rückhalt in der Abwehr kamen hinzu. Gegen den BHC ist eine deutliche Steigerung erforderlich, um auf Augenhöhe mitzuspielen.“ Frisch Auf Göppingen-Trainer Magnus Andersson sah als positives Kriterium, dass „wir durch bessere Aggressivität in der Abwehr das kluge Kreisläuferspiel der Leipziger in den Griff bekommen haben. Weiterhin haben wir im Verlauf des Spiels im Angriff unseren Spielplan gefunden und einen schönen Sieg erkämpft.“

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