Handball Bundesliga, 9. Spieltag: Der SC DHfK Leipzig bezwang in einer sehr durchwachsenen Bundesliga-Begegnung Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten höchst glücklich mit 27:26 (10:14) Toren.
Am Ende galten die alten Lebensweisheiten: Der Sieger hat immer Recht. Bei DHfK-Chefcoach Andre Haber hieß das: „Nur das Ergebnis zählt.“ Dass sein Team in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit keine Bundesliga-Performance auf die Platte brachte, ist in ein paar Tagen (oder schon früher) der Schnee von gestern.
Auch die schwächere Leistung des jungen Unparteiischen-Paares vor den Augen des Schiedsrichter-Beobachters bei der Foulbeurteilung, Siebenmeter- und Zeitstrafen-Bemessung sowie der „85-Sekunden-Zeitspiel-Angriff“ am Matchende (!!!) für den Gastgeber fiel beim DHfK-Erfolg ins Gewicht.
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10.10.2019 – TIME Sport News / Frank Zepp:
Handball Bundesliga: Der SC DHfK Leipzig kam in einer sehr mäßigen ersten Halbzeit bis zum 7:7 einigermaßen ordentlich in die Begegnung. Danach knüpfte der Gastgeber an die Nordhorn-Niederlage nahtlos an und toppte noch die ersten 40 Minuten von Nordhorn in negativer Weise. Balingen-Weilstetten nutzte die spielerische Überlegenheit sowie Gunst der Stunde und zog „nur“ mit vier Treffern zur Pause davon. Vor allem der Gäste-Rückraum machte den Hausherren arg zu schaffen.
Die Gäste besaßen in der kompletten Begegnung die bessere Torhüter-Leistung (incl. zweier gehaltener Siebenmeter) und mussten nach der Pause durch eigene Angriffs-Fehler bei verbesserter DHfK-Abwehr dem Tempogegenstoß-Spiel der Gastgeber Tribut zollen. Die jetzt mehr kämpfende und verschiebende DHfK-Deckung zeigte eine Leistungssteigerung. Auch im Angriff konnten Mamic und Witzke besser die Fäden ziehen und Kreisspieler Gebala gut in Szene setzen.
Das DHfK-Glücks-Momentum schlechthin: Den letzten Angriff ließen die Schiedsrichter insgesamt 85 Sekunden laufen und zeigten dabei lange das Zeitspiel-Zeichen, auch für den letzten Wurf, an. Zehn Sekunden vor Schluss hielt der Gäste-Keeper den Ball und Witzke erwischte den Abpraller im Kreis. Freiwurf bekamen aber die Gastgeber von den Referees zugesprochen und der SC DHfK Leipzig konnte die letzten Sekunden zum Sieg herunter spielen.
Stimmen:
Jens Bürkle: „Ich bin wütend nach dem dritten verlorenen Spiel in Folge. Nach dem 13:17 lief es in einer Phase nicht mehr so flüssig. Leipzig kam über das Konterspiel wieder ins Match. Ein paar Pfiffe waren für uns sehr hart und haben weh getan. Ein Pünktchen wäre verdient gewesen.“
Andre Haber: „Wir fanden gut in die Partie. Dann kam eine Phase mit 9 technischen Fehlern in einer Halbzeit. Wir haben gut geworfen in der ersten Hälfte. Nach der Pause sind wir in der Abwehr besser in die Zweikämpfe gekommen. Schoch machte ein unglaubliches Spiel. Ich bin sehr glücklich, dass wir die Punkte erkämpfen konnten und hintenraus gewonnen haben. Esche hat sich im Abschluss-Training einen Kreuzbandriss zugezogen, als er bei der Erwärmung komisch aufgetreten war. Er wird schon morgen operiert. Im Leistungssport ist das so: Nur das Ergebnis zählt. In der Einheit von Vollzug und im Ergebnis sportlicher Handlung. Ganz zufrieden kann ich aber auch heute mit der Leistung nicht sein.“
Marko Mamic: „Wir waren das bessere Team und haben verdient gewonnen. Gerade in der zweiten Halbzeit spielten wir besser nach vorn.“
Franz Semper: „Am Ende ist es egal, wie wir gespielt haben. Hauptsache wir haben gewonnen. Der Bundestrainer hat sich wegen der Kroatien-Länderspiele noch nicht gemeldet.“
Jens Vortmann: „Ich finde, wir haben im Angriff nach der Pause sehr variabel gespielt. Auch die Abwehr wurde besser. Dadurch haben wir gewinnen können.“
Lukas Binder: „Natürlich waren ein paar Schiedsrichter-Entscheidungen gut für uns. Aber am Ende spielte dies nicht so die Rolle.“
Statistik: Handball Bundesliga, 9. Spieltag
SC DHfK Leipzig (8.) vs. HBW Balingen-Weilstetten (14.) 27:26 (10:14)
Man of the Match: Jona Schoch
Spielfilm: 3:4 (11.), 7:7 (19.), 8:12 (27.), 10:14 (HZ) – 13:17 (35.), 18:18 (42.), 20:19 (43.), 21:21 (47.), 24:21 (51.), 25:24 (56.), 27:24 (57.), 27:26 (59.), 27:26 (EST)
Beste Torschützen: Krzikalla 5, Wiesmach 4, Gebala 4 – Schoch 9, Lipovina 5, Gretarsson 5
Torhüter: 8:12 Paraden
Gegenstoß-Tore (1. Welle): 4:0
Technische Fehler: 12:9
Strafminuten: 6:10
Siebenmeter: 7:2
Zuschauer: 3.189 in Arena Leipzig
Schiedsrichter: Steven Heine und Sascha Standke
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