SC DHfK Leipzig unterlag individuell stärkeren THW Kiel. Niklas Landin „Man of the Match“

Handball Bundesliga: Die „Mini-Krise“ beim THW Kiel bezwang den „Flensburg-Höhenflieger“ SC DHfK Leipzig mit 29:26 (15:14) Toren.

Alfred Gislason sagte nach dem Match, „der SC DHfK Leipzig ist eine sehr gute Mannschaft.“ Dies zeigten die Männer von Chefcoach Andre Haber bis zur 19:21-Führung in der 40. Minute durch Philipp Weber. Die Crunchtime ging sowohl spielerisch als auch von der geringeren Anzahl der technischen Fehler klar an den DHB-Pokalsieger von 2017.

Als „Man of the Match“ kristallisierte sich Kiels Keeper Niklas Landin mit 16 Paraden (38 Prozent) heraus.

Mehr zum Thema:

14.09.2017 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Der SC DHfK Leipzig knüpfte an die gute Leistung gegen die SG Flensburg-Handewitt an. Nur in den Individualleistungen fehlte die Konstanz bei Niclas Pieczkowski, Milos Putera oder in einigen Kreisaktionen. Der Deckungsverbund stand auch in der zweiten Halbzeit nicht so stabil und hatte speziell gegen den THW-Spielmacher Miha Zarabec größere Probleme. Auch Steffen Weinhold fand immer wieder kleinste DHfK-Abwehr-Lücken.

Der THW Kiel konnte nach den bislang sehr schwankenden Leistungen und zwei Niederlagen in Folge (Hannover-Burgdorf und Melsungen) in der Bundesliga, den Aussagen von Andreas Wolff zu seinem möglichen Weggang nach Veszprem oder Kielce und vor dem ersten Match in der Königsklasse gegen Europas Vize-Champion Paris Saint-Germain dem Druck stand halten. Dies bestätigte auch Alfred Gislason am Sky-Mikro. „Wir haben heute auch wieder viele gute Chancen liegen gelassen. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir gut in der Abwehr gestanden. Landin bekommt die Note eins.“

Handball VELUX EHF FINAL4 - Video: THW Kiel im Training - Niklas Landin - Foto: SPORT4FINAL
Handball VELUX EHF FINAL4 – Video: THW Kiel im Training – Niklas Landin – Foto: SPORT4FINAL

Niklas Landin verriet noch ein „Geheimnis“ des THW-Erfolges: „Wir waren gut vorbereitet gegen die Rückraumspieler von Leipzig und standen kompakter in der Abwehr.“

Der THW Kiel brachte mit der nötigen Erfahrung gerade im Umgang mit dieser mentalen Druck-Situation und nach dem noch gewonnenen Heim-Match gegen den SC Magdeburg verdient beide Punkte aufs Habenkonto. Beim SC DHfK Leistung fehlten unter dem Strich in jedem handballerischen Bereich ein paar Prozente an der bestmöglichen Performance. Dies trifft nicht nur auf die Torhüterleistung zu. Beide Teams haben nun 6:4 Punkte in der Bundesliga-Tabelle und liegen auf den Plätzen sechs und sieben.

Statistik:

THW Kiel vs. SC DHfK Leipzig 29:26 (15:14)

Spielfilm: 5:3 (12.); 9:11 (21.); 13:11 (25.); 15:14 (HZ) – 17:16 (35.); 19:21 (40.); 27:23 (53.); 29:26 (EST)

„Man of the Match“: Niklas Landin

Beste Torschützen: Weinhold (7), Zarabec (6), Nilsson (4) – Weber (5), Kunkel (5), Semper (4), Rojewski (4)

Torhüter-Treffer: Landin 12:11 (24.)

Gegenstoß-Tore: 1:4

Torhüter-Quote: 16:9 (38:23 Prozent)

Technische Fehler: 8:9

Rote Karte: Wiencek bei 26:23 (52.)

Zuschauer: 10.285 in der Sparkassen-Arena Kiel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert