Handball-Bundesliga: Die Mannschaft der Stunde heißt TSV Hannover-Burgdorf. In einem packenden Psycho-Thriller und 14:20-Rückstand (34.) wurde der SC Magdeburg spielerisch nieder gerungen. Das Team von Carlos Ortega bleibt mit 10:0 Punkten Tabellenführer.
Dem SC Magdeburg passierte ein Dejavu-Erlebnis: Wie schon beim THW Kiel wurde in der zweiten Halbzeit eine „Sechs-Tore-Führung“ aus der Hand gegeben.
17.09.2017 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
In der Crunchtime ging der Tabellenführer der Bundesliga durch Fabian Böhm erstmals beim 29:28 (55.) gegen den SC Magdeburg in Führung. Die Entscheidung: Hannovers Keeper Martin Ziemer hielt bei 32:30 in der letzten Minute einen Siebenmeter von Matthias Musche (SC Magdeburg).
Stimmen (Sky):
Matthias Musche: „Nicht unsere beste zweite Halbzeit. Die Zuschauer dürfen uns nicht beeinflussen.“
Martin Ziemer: „Wir sind extrem schlecht herein gekommen. Später haben wir leichtere Gegentore verhindert. Wir denken von Spiel zu Spiel. Es kann immer alles passieren. Diese Liga ist so verrückt.“
Kai Häfner: „Zu einfache Fehler gemacht. Unser Angriff war zu statisch. Wir mussten mehr den Ball laufen lassen. Wir kommunizieren mit dem Trainer sehr viel. Er gibt letztendlich die Richtung vor. Die Spitze kann man schon mal genießen. Aber auch den Fokus nicht verlieren.“
Yannick Green: „Wir machen in der zweiten Halbzeit zu viele Fehler. Ziemer hat am Ende ein paar entscheidene Bälle gehalten.“
Bennet Wiegert: „Ich ärgere mich, dass wir uns für diese gute Leistung nicht belohnen konnten. In der Crunchtime konnte ich einige Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen. Aber ich möchte nicht als schlechter Verlierer hier stehen.“
Statistik:
Handball-Bundesliga: TSV Hannover-Burgdorf vs. SC Magdeburg 32:30 (13:17)
Man of the Match: Martin Ziemer
Bester Torschütze: Mads Christiansen (12 Tore – 75 Prozent)
Torhüter: 13:13 Paraden