Thüringer HC mit „Arbeitssieg“ in Bad Wildungen

Der Thüringer HC hat in der Handball-Bundesliga der Frauen die Auswärtsaufgabe gegen die HSG Bad Wildungen mit einem 33:23 (17:12) Sieg erwartungsgemäß gelöst.

Handball Bundesliga: Team Thüringer HC 2015/2016 - Foto: Thüringer HC
Handball Bundesliga: Team Thüringer HC 2015/2016 – Foto: Thüringer HC

Dabei blieben die Gastgeberinnen bis zur 50. Minute auf Tuchfühlung, mussten dann den Favoriten aber ziehen lassen.

Die meisten Treffer für die Thüringerinnen erzielte Svenja Huber (9/5), für Bad Wildungen waren Nadja Bolze, Petra Nagy und Sarah van Gulik mit je 4 Treffern die erfolgreichsten Werferinnen.

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05.03.2016 – PM THC / SPORT4Final / Frank Zepp:

Der Thüringer HC begann mit Dinah Eckerle im Tor. Sie musste schon in der ersten Minute hinter sich greifen. Die erfahrene Cristina Mihai hatte Bad Wildungen mit 1:0 in Führung geworfen. Es folgte der Ausgleich durch verwandelten Strafwurf von Svenja Huber. Sonja Frey legte zum 2:1 für die Gäste vor – postwendend der Ausgleich durch Strafwurf von Sarah van Gulik. Die musste kurz darauf die erste Zeitstrafe absitzen und Kerstin Wohlbold, Eliza Buceschi und Danick Snelder konnten die Führung der Gäste auf 5:2 ausbauen. Doch die Vipers schlugen zurück – binnen drei Minuten hatten Sarah van Gulik, Miranda Schmidt-Robben und Johanna Stockschläder wieder ausgeglichen (5:5 – 10.) In dieser Phase zeigte auch Manuela Brütsch im Vipers-Tor starke Reaktionen. Jetzt folgten in 60 Sekunden drei THC-Treffer. Zweimal im Tempogegenstoß trafen Kerstin Wohlbold und Svenja Huber. Mit einem weiteren verwandelten Strafwurf hatte der Thüringer HC nach 15 Minuten erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung erzielt, Wildungen reagierte mit Team-Time-Out. Die Maßnahme erzielte Wirkung – bis zur 20.Minute war der Vorsprung durch Treffer von Nadja Bolze und Petra Nagy wieder auf 10:12 zusammengeschmolzen.

Herbert Müller nahm jetzt die Auszeit, um mehr Struktur ins Abwehrspiel zu bringen. Zu viel Platz ließ man vor allem den Kreisspielerinnen, was Nadja Bolze dreimal erfolgreich nutzen konnte. Die Gästeabwehr agierte jetzt stabiler – der Innenblock mit Crina Pintea und Danick Snelder ließ jetzt weniger zu. Bis zur Pause setzten sie sich wieder weiter ab. Großen Anteil hatte Svenja Huber mit bis dahin sieben Treffern – fünf davon mit hundertprozentig verwandelten Strafwürfen. Mit einem beruhigenden 17:12 aus THC-Sicht ging es in die Pause.

In den zehn Nachpausen-Minuten legte der Thüringer HC mehrfach auf sieben Tore Differenz vor, doch Wildungen blieb dran (17:22 – 40.). Ins Tor der Gäste kam jetzt Jana Krause, die sich schon gleich mit einem gehaltenen Strafwurf gegen Sarah van Gulik auszeichnen konnte. Die Niederländerin musste ihre zweite Zeitstrafe absitzen und der Thüringer HC zog wieder etwas davon (19:26 – 47.). Doch wieder zogen die Vipers nach – Nadja Bolze und Anouk Nieuwenweg hatten die HSG in der 49. Minute wieder auf 22:26 herangebracht. Zweite Auszeit des Thüringer HC. Danach zeigte Jana Krause zwei starke Paraden – Meike Schmelzer und Svenja Huber erhöhten auf 22:28 – kurz darauf erhielt Sarah van Gulik ihre dritte Zeitstrafe – für sie war das Spiel zu Ende. Nun kamen auch Iveta Luzumova und Anouk van de Wiel zu Treffern. Beim 30:22 in der 56. Minute war die Partie entschieden. Danick Snelder und Meike Schmelzer taten mit ihren Treffern noch etwas für die Gesamt-Tordifferenz – Metzingen hatte gerade mit zehn Toren Differenz gegen Leverkusen gewonnen. Treffer von Jana Pollmer und Crina Pintea setzten den Schlusspunkt zum 33:23, was den Thüringer HC in der immer noch nicht bereinigten Tabelle hinter Metzingen bis morgen den zweiten Rang brachte.

Stimmen zum Spiel:

Tessa Bremmer (HSG): Das Ergebnis ist so in Ordnung.Mit zehn Toren gegen den THC zu verlieren ist keine Schande.Wir konnten das Spiel lange offen halten und haben heute ein anderes Gesicht gezeigt als gegen Celle. Ich bin mit meiner Mannschaft heute sehr zufrieden.

Herbert Müller (Thüringer HC): Es war ein Arbeitssieg – wir mussten viel kämpfen, bis wir Bad Wildungen im Griff hatten. Bad Wildungen kam immer wieder heran und ließ uns nie einen sicheren Vorsprung herausspielen. Erst hinten heraus hatten wir dann den längeren Atem. Mit dem Angriff war ich heute sehr zufrieden, an der Abwehr müssen wir weiterhin arbeiten.

Statistik:

HSG Bad Wildungen: Manuela Brütsch, Helen van Beurden; Johanna Stockschläder (2), Annika Busch, Anouk Nieuwenweg (3), Jana Pollmer (2), Miranda Schmidt-Robben (3), Joana Cristina Mihai (1), Simona Cipaian, Nadja Bolze (4), Petra Nagy (4/1), Sarah van Gulik (4/2), Angela Cioca.

Thüringer HC: Jana Krause, Dinah Eckerle; Natalia Reshetnikova (1), Anouk van de Wiel (1), Beate Scheffknecht, Sonja Frey (4), Eliza Julia Buceschi (2/1), Crina Pintea (1), Meike Schmelzer (4), Danick Snelder (4), Iveta Luzumova (1), Katrin Engel (2), Svenja Huber (9/5), Kerstin Wohlbold (4), Audrey Deroin.

Strafwürfe: 4/3 – 7/6. Zeitstrafen: 3 – 0. Disqualifikation: Sarah van Gulik (3. Zeitstrafe – 53:00 Spielminute). Zuschauer: 890. Schiedsrichter: Tanja Schilha/Maike Schilha

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