Thüringer HC mit „Kampfsieg“ gegen HSG Blomberg-Lippe

Der Thüringer HC gewinnt sein Heimspiel gegen die HSG Blomberg-Lippe nach hartem Kampf gegen sich nie aufgebende und über weite Strecken sehr gut spielende Blombergerinnen mit 31:26. (15:16) Beste Torschützinnen auf THC-Seite waren Crina Pintea und Svenja Huber mit je sieben Toren auf Blomberger Seite traf Gisa Klaunig ebenfalls sieben Mal.

Team Thüringer HC 2015/2016 - Foto: Thüringer HC
Team Thüringer HC 2015/2016 – Foto: Thüringer HC

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Handball-WM 2013 in Spanien: SPORT4Final - Redakteur Frank Zepp im Palau Sant Jordi in Barcelona am 27. Januar 2013 - Foto: SPORT4Final
Frank Zepp im Palau St. Jordi in Barcelona

29.10.2015 – PM Thüringer HC / SPORT4Final / Frank Zepp:

Die Anfangsviertelstunde gehörte den Gästen. Die HSG hatte den Schwung vom deutlichen Wochenendsieg mitgebracht und legte von Anfang an vor. Bei den Gastgeberinnen das Bild wie am Wochenende im Champions League-Spiel. Mit ungewohnt vielen technischen und Abspielfehlern hatte der Thüringer HC Mühe, dran zu bleiben. Nach der frühen Auszeit durch Herbert Müller gelang zwar der erste Ausgleich (6. Min. – 5:5), aber weiter lagen die Vorteile bei den Gästen die das Spiel bestimmten. Es lief nicht im THC- Angriff, lediglich über die Mitte war man erfolgreich. Crina Pintea erzielte nach super Einhandannahmen vier Treffer. Dass es nach 15 Minuten nur 8:9 stand, war Dinah Eckerle zu verdanken, die jetzt besser ins Spiel kam und starke Paraden zeigte.

In der 17. Minute bringt Crina Pintea, die super am Kreis agierte, ihr Team erstmalig in Führung. Kurz darauf kommt Beate Scheffknecht zum ersten Mal für den Thüringer HC aufs Feld und die immer wieder zuverlässige Katrin Engel trifft zweimal aus dem Rückraum, bringt die Thüringerinnen mit 12:10 in Führung. Doch André Fuhr fand in der Auszeit die richtigen Worte und kurz darauf steht es wieder Unentschieden. Blomberg zeigt sich von der besten Seite und stellte den Thüringer HC vor Probleme. Bis zur 27. Minute hatten die Gäste wieder ausgeglichen. (14:14) Im THC-Angriff scheiterten zu wiederholten Male die Außen, Beate Scheffknecht erhält die erste Zeitstrafe der Partie und Blomberg kann durch einen frechen Heber Katarina Pavlovics die Überzahl zur erneuten Führung nutzen. Kurz darauf gibt es eine Zeitstrafe für Katrin Engel – die HSG spielt klug die Überzahl aus und geht mit einer 16:15 Führung in die Halbzeitpause – einen Zwei-Tore-Rückstand hatte Dinah Eckerle verhindert, in dem sie Katarina Pavlovic in der 29. Minute einen Strafwurf abkaufte.

Nach der Pause hatte Blomberg den Vorteil der doppelten Überzahl und nutzte diese zum 17:15. Nachdem in der 34. Minute wieder Crina Pintea den 18:18 Ausgleich erzielen konnte, gab es den lautstarken Beifall der Fans für den Treffer zum 20:18. Katrin Engel hatte gerade den unglaublichen Torrekord beim Thüringer HC aufgestellt und den Ball zum 1.000. Pflichttor ins Netz gewuchtet. Doch Blomberg spielt, kämpft und trifft, lässt sich auch bis zur 40. Minute nicht abschütteln. (23:21) Auf beiden Seiten hagelt es jetzt Zeitstrafen und die Torhüter kaufen den Werferinnen die Strafwürfe ab. So sitzen in der 47. Minute Kerstin Wohlbold und Iveta Luzumova auf der „Strafbank“. Der Thüringer HC möchte eine Vorentscheidung erzwingen, doch Blomberg legt immer wieder nach. Nach 48 Minuten steht es 25:23 und fünf Minuten später trifft Katrin Engel vom „Punkt“ zur ersten Drei-Tore-Führung der Partie. Als dann Katrin Engel in der 58. Minute in Überzahl das 30:26 erzielt, ist die Partie entschieden. Mit einem erkämpften 31:26 sicherte sich der Thüringer HC nicht nur zwei wichtige Punkte, sondern steht durch die Niederlage des HC Leipzig gegen Bietigheim jetzt an der Tabellenspitze.

Stimmen nach dem Spiel:

Andre Fuhr (HSG): „Es war am Ende ein verdienter Sieg des THC, jedoch etwas zu hoch. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, so nah waren wir noch nie an einem Sieg gegen den THC. Wenn meine junge Mannschaft weiterhin solche Leistungen zeigt, werden wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“

Herbert Müller (Thüringer HC): „In Anbetracht der vielen Verletzten und angeschlagenen Spielerinnen, die trotzdem heute 60 Minuten durchspielen mussten (Engel mit gebrochener Nase) bin ich glücklich über den Sieg. Wir mussten sehr aufwändig spielen, um letztendlich den Sieg einzufahren, aber wir haben 60 Minuten gekämpft und gewonnen. In den nächsten Spielen muss jedoch, mit einem hoffentlich breiteren Kader, eine deutliche Steigerung her.“

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