SG Flensburg-Handewitt unterlag bei RK Celje

SG Flensburg-Handewitt - Saison 2018-2019 - Handball Bundesliga - EHF Champions League - Foto: SG Flensburg-Handewitt
SG Flensburg-Handewitt – Saison 2018-2019 – Handball Bundesliga – EHF Champions League – Foto: SG Flensburg-Handewitt

Handball EHF Champions League: Die SG Flensburg-Handewitt verlor mit 20:23 (11:10) Toren beim slowenischen Meister RK Celje.

Damit hat die SG Flensburg-Handewitt nun 2:4 Punkte in der Staffel B der VELUX EHF Champions League auf dem Konto. Erhofft hatte sich der SG Tross einen zweiten Auswärtserfolg.

„Dafür haben wir leider zu viele falsche Entscheidungen im Angriff getroffen und auch zu viele Chancen ausgelassen“, sagte ein enttäuschter SG-Trainer Maik Machulla.

01.10.2018 – PM SGFH / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Das erste Tor des Spiels machte ein alter Bekannter: Drasko Nenadic, von 2013 bis 2015 im SG Trikot, war zu einem Siebenmeter angetreten. Der Serbe übernahm für Celje zunächst viel Verantwortung, deckte im Abwehrzentrum und griff über den linken Rückraum an. Bei den Gästen sorgten die Flügelspieler für die ersten Duftnoten: Magnus Jöndal verwandelte einen Strafwurf sicher. Marius Steinhauser schloss den ersten Konter erfolgreich ab. Insgesamt wirkte der Auftritt der SG zunächst etwas nachlässig: Die quirligen Slowenen konnten sogar einen Kempa-Trick anbringen und legten immer wieder einen Treffer vor.

Abwehr steigerte sich, der Angriff nicht

Nach gut zehn Minuten nahm Maik Machulla erstmals eine Änderung an seiner Aufstellung vor. Johannes Golla rückte für Anders Zachariassen in den Mittelblock. Etwas defensiver ausgerichtet funktionierte die 6:0-Defensive besser. Zwischenzeitlich blieb Celje sogar neun Minuten ohne Tor. Als Rasmus Lauge zum 8:11 durchbrach, deutete sich ein nettes Pausenpolster an. Doch Celje-Keeper Klemen Ferlin hatte etwas dagegen. „Die Abwehr hat gut gearbeitet, bewies einen guten Geist“, lobte Maik Machulla. „Aber vorne waren wir leider nicht gut genug.“

Ein Spielverderber im Celje-Tor

Während Torbjörn Bergerud mit dem Seitenwechsel Benjamin Buric im SG Gehäuse ablöste, bissen sich die Vorderleute weiterhin mehrfach die Zähne an Klemen Ferlin aus. So konnte Celje schnell ausgleichen und nach 42 Minuten sogar mit 16:15 in Führung gehen. Die Zlatorog-Arena tobte. Die SG musste kühlen Kopf bewahren – so wie es Rasmus Lauge in dieser Phase demonstrierte: Der Däne drehte mit einem Doppelschlag wieder das Blatt. Neben ihm stand kurzfristig Dani Baijens – mit der Maßgabe im Angriff für überraschende Impulse zu sorgen. Die Musik lief allerdings verstärkt auf der anderen Seite: Der slowenischer Meister strotzte vor Selbstvertrauen, bejubelte das 20:18 und profitierte dabei zwei Mal von nicht schnell genug ausgeführten Torwartwechseln der SG.

Am Mittwoch gegen Zaporozhye

Celjes neuer Trainer Tomaz Ocvirk brachte erst jetzt den Linkshänder Branko Vujovic, der vor einem Jahr in Flensburg aufgetrumpft hatte. Der „Joker“ erhöhte weiter. Klemen Ferlin krönte seine Leistung mit einem Distanztor zum 22:18. Die Niederlage war damit praktisch besiegelt. „Bei uns herrscht eine große Enttäuschung“, sagte SG Kapitän Tobias Karlsson. „Wenn man in der VELUX EHF Champions League seine Leistung nicht abruft, dann verliert man so ein Spiel.“ Bereits am Mittwoch kann es die SG besser machen: Dann gastiert um 19 Uhr der HC Motor Zaporozhye in der FLENS-ARENA.

Statistik: Handball Champions League Vorrunde, 3. Spieltag

RK Celje – SG Flensburg-Handewitt 23:20 (10:11)

RK Celje: Ferlin (19/1 Paraden, 1 Tor) – Vujović (1), Jurecic (2), Malus (5), Razgor (4/2), Marguc (1), Grošelj (1), Kodrin (2), Anić (1), Bećiri, Nenadic (2/1), Ovnicek (1/1), Horzen (1), Sarac (1)

SG Flensburg-Handewitt: Buric (7/1 Paraden), Bergerud (6 Paraden) – Karlsson, Golla (3), Hald, Glandorf (4), Wanne (1), Jeppsson (1), Jøndal (1/1), Steinhauser (3), Zachariassen, Gottfridsson (2), Lauge (4), Baijens, Rød (1)

Schiedsrichter: Pandzic/Mosorinski (Serbien); Zeitstrafen: 2:8 Minuten (Jurecic 2 – Golla 2, Hald 2, Zachariassen 2, Baijens 2); Siebenmeter: 6/4:3/2 (Nenadic scheitert an Buric, Razgor wirft über das Tor – Jöndal scheitert an Ferlin); Zuschauer: 3.300

Spielverlauf: 1:0 (4.), 2:2 (7.), 4:3 (10.), 5:4 (12.), 6:5 (14.), 6:7 (16.), 7:9 (23.), 8:11 (28.) – 10:12 (31.), 11:13 (32.), 13:13 (33.), 14:14 (36.), 14:15 (39.), 16:15 (42.), 16:17 (45.), 19:17 (50.), 19:18 (51.), 22:18 (54.), 22:20 (58.)

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