Champions League: Thüringer HC chancenlos in Budapest

Handball EHF Champions League: Nach der ersten Partie unterlag der Thüringer HC auch im Rückspiel dem ungarischen Meister FTC Rail Cargo Hungaria Budapest mit 28:32 (12:19) Toren.

Champions League: Team Thüringer HC 2015/2016 - Foto: Thüringer HC
Champions League: Team Thüringer HC 2015/2016 – Foto: Thüringer HC

Bis zur Halbzeit demonstrierten die Gastgeberinnen ihre Extra-Klasse in Abwehr und Angriff und führten mit 19:12. Die meisten Treffer für FTC Budapest erzielte die Spanierin Nerea Pena (5). Für den Thüringer HC war Iveta Luzumova mit sechs Treffern erfolgreichste Werferin.

Handball-WM 2013 in Spanien: SPORT4Final - Redakteur Frank Zepp im Palau Sant Jordi in Barcelona am 27. Januar 2013 - Foto: SPORT4Final
Frank Zepp im Palau St. Jordi in Barcelona

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Die Gastgeber aus Budapest hatten Anwurf und Nerea Pena vollendete diesen ersten Angriff. Im Gegenzug war Kapitänin Kerstin Wohlbold erfolgreich. Der Thüringer HC konnte die Anfangsminuten ausgeglichen gestalten und Eliza Buceschi sorgte sogar für die 3:2 Führung. Danach gingen die Ungarinnen konzentrierter zu Werke und zeigten ihre ganze Klasse. Mit vier Treffern in Folge drehten sie das Spiel. Verbissen kämpften die Thüringerinnen um den Anschluss. Katrin Engel beendete die Torflaute mit einem Rückraumkracher genau ins Eck. Budapest blieb die dominierende Mannschaft. Die THC-Abwehr fand keine Mittel, um die starken Rückraumschützinnen zu stoppen. Kerstin Wohlbold handelte sich in kürzester Zeit zweimal eine Zeitstrafe ein und war noch vor der 20. Minute rot gefährdet. Der ungarische Meister zog über die Stationen 9:6, 11:7 und 12:7 auf fünf Tore davon. Doch die THC-Mädels gaben nicht auf – sie kämpften sich wieder heran und beim 11:13 durch Meike Schmelzer war der Anschluss wieder hergestellt. Budapest konnte danach wieder zulegen. Fünf Treffer in Folge machten die Aufholjagd der Thüringer zunichte. In der Abwehr fehlte der notwendige Zugriff auf die starken Rückraumschützinnen und im Angriff war kaum ein Durchkommen. Zudem erwischte die gegnerische Torfrau Melinda Szikora einen ausgezeichneten Tag und entschärfte reihenweise Großchancen. Mit einem ernüchternden 12:19 ging es in die Kabinen.

Nach der Pause blieb der Abstand erhalten. Nach Treffer von Buceschi scheiterte Svenja Huber von der Strafwurflinie. Dora Hornyak und Nadine Schatzl und die meist ansatzlos werfende Zita Szucsanszki bauten den Vorsprung auf 23:17 (38.) aus. Jetzt versuchte der Thüringer HC mit schnellerem Angriffsspiel dran zu bleiben, leistete sich aber zu viele Fehlwürfe. Als Sonja Frey mit einem schönen Heber auf 25:18 verkürzte, hatte Zita Szucsanszki sofort mit einem Fernwurf die Antwort parat. Zweimal hatten die Gäste mit dem siebenten Feldspieler den Erfolg gesucht – aber das scheiterte an der super agierenden FTC-Abwehr. Sonja Frey versuchte sich aus der Rückraummitte – Szikora fing den Ball und legte auf Kovacics vor, die ohne Mühe das 27:19 erzielte. Der Zehn-Tore-Rückstand schien nur noch eine Zeitfrage zu sein. Auch jetzt war die ungarische Abwehr im Spiel 7 gegen 6 nicht zu knacken. Zwei Ballverluste des FTC und zwei schöne Kreistreffer von Meike Schmelzer ließen den Vorsprung noch mal etwas geringer werden. Dinah Eckerle konnte sich jetzt gleich zweimal auszeichnen – erst ersprintete sie einen Heber aufs leere Tor, dann parierte sie einen 100-Prozenter von Linksaußen. In den letzten fünf Minuten stemmten sich die Gäste gegen die drohende hohe Niederlage und behielten das Spiel 7 gegen 6 bei. So trafen Crina Pintea und Katrin Engel noch zum 31:26 und setzten die Forderung von Trainer Herbert Müller – „kämpft um jedes Tor“ – erfolgreich um. Das erledigte auch Iveta Luzumova, die in der letzten Minute entschlossen mit einem Schlagwurf noch das 28:32 aus THC-Sicht erzielte.

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