Handball EHF Final4 Budapest 2017: Frauen-Handball qualitativ gleichwertig mit Männern

Handball EHF Final4 Budapest 2017: Nach der Europäischen Handball Föderation (EHF) sind die Champions League Final4-Turniere die Premium-Events für Vereinsmannschaften. Bei den Frauen wurde die ungarische Metropole Budapest bei der vierten Auflage seit 2014 (Vertrag läuft bis 2019) diesem Anspruch auch in diesem Jahr vollauf gerecht:

In der Organisation, dem Feeling, der Atmosphäre auf den Rängen mit 12.000 Zuschauern (ausverkauft) in der Papp Laszlo Sportarena und der sportlichen Qualität der qualifizierten Teams von Györi Audi ETO KC, CSM Bukarest, Buducnost Podgorica und Vardar Skopje mit der zweifachen Champions-League-Siegerin Anja Althaus (mit Viborg 2009 und 2010) aus Deutschland. Sehr gute Schiedsrichterleistungen waren ebenfalls zu verzeichnen.

Sieger Györi Audi ETO KC beim Media Call - Handball EHF Final4 Budapest 2017: Frauen-Handball qualitativ gleichwertig mit Männern - Foto: SPORT4FINAL
Sieger Györi Audi ETO KC beim Media Call – Handball EHF Final4 Budapest 2017: Frauen-Handball qualitativ gleichwertig mit Männern – Foto: SPORT4FINAL

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SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp berichtete live vom 5. bis 7. Mai 2017 aus der Papp Laszlo Sport-Arena in Budapest vom Highlight der Top-Vereine im europäischen Frauen-Handball.

SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp
SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp

Handball Champions League EHF Final4 Köln 2017: SPORT4FINAL LIVE

12.05.2017 – SPORT4FINAL LIVE / Frank Zepp:

Hochklassiges Finale macht Györi Audi ETO KC zum dreifachen Champions-League-Sieger nach 2013 und 2014

Das Finale zwischen Györi Audi ETO KC und Vardar Skopje war über weite Strecken hochklassig und der ungarische Meister gewann in der Extra Time mit 31:30 (15:12; 26:26). Anja Althaus spielte in ihrem letzten internationalem Match fantastisch, erzielte sechs Treffer, davon vier in Folge und sagte am Reporter-Mikro: „Es war ein großartiges Match, eine tolle Atmosphäre und ich bin trotzdem sehr traurig.“ Für Györs Keeperin Kari Aalvik Grimsbö entschied „der Teamspirit“ das Match, in dem Györ ab dem 2:1 nie die Führung abgeben musste. Nora Mörk brachte es einfach auf den Punkt: „Wir hatten die beste Defensive, den besten Angriff und die beste Spielerin.“ Cornelia Nycke Groot wurde vom ungarischen Außenminister als wertvollste Spielerin geehrt. Györs Erfolgscoach Ambros Martin sagte dem Reporter: „Die fantastische Unterstützung des Publikums half uns zusätzlich. Unsere Stärke war das temporeiche Teamplay und die Erfahrung des letzten Jahres, als wir noch im Siebenmeter-Werfen verloren.“

Sieger Györi Audi ETO KC Goldmedaille - Handball EHF Final4 Budapest 2017 - Foto: SPORT4FINAL
Sieger Györi Audi ETO KC Goldmedaille – Handball EHF Final4 Budapest 2017 – Foto: SPORT4FINAL

Frauen-Handball qualitativ gleichwertig mit Männer-Handball

Der europäische Frauen-Handball setzte in Spielkultur und überragender handballerischer Qualität weitere Akzente und das fort, was bei der Weltmeisterschaft 2015 in Dänemark und der Europameisterschaft 2016 in Schweden in zwei hochklassigen Endspielen zwischen Norwegen und den Niederlanden eindrucksvoll bestätigt wurde. Ein sportlicher Leistungsunterschied zum Männer-Handball ist im Spitzenbereich der besten Frauen-Mannschaften unseres Kontinents nicht mehr erkennbar.

Anja Althaus beendet erfolgreiche Karriere

Anja Althaus gehört neben der deutschen Rekord-Nationalspielerin, Grit Jurack, zu den erfolgreichsten Handballerinnen auf internationalem Niveau: Zweifache Champions-League-Gewinnerin, Bronze bei der Weltmeisterschaft 2007 sowie mehrfache deutsche, dänische und mazedonische Meisterin. Nun ist für die in Magdeburg geborene, 1,77 Meter große Kreisläuferin nach dieser Spielzeit Schluss mit dem aktiven Hochleistungssport. „Ich bleibe mit meinem Mann in Mazedonien. Nun habe ich im Sommer keine Vorbereitung mehr und kann diesen genießen. Dann möchte ich meinen Trainerschein machen und step by step anfangen. Ich würde gern meine Erfahrungen aus den überragenden Spielen, die ich hatte, an die nächste Generation im Nachwuchs weitergeben. Ich glaube ganz gut mit Kindern und Leuten umgehen zu können.“

Hohes Publikums- und TV-Interesse runden erfolgreiche Champions-League-Saison ab

Die Budapester Papp Laszlo Sportarena war an beiden Spieltagen mit 12.000 Zuschauern ausverkauft und 21 Fernsehstationen übertrugen in 55 Länder. Das ist Rekord seit Einführung des EHF Final4-Formats in der Spielzeit 2013/2014. Insgesamt sahen prognostiziert ungefähr 180 Millionen Menschen die Matches in der kompletten Saison in der Königsklasse. David Szlezak, Geschäftsführer der EHF Marketing GmbH, kommentierte die erfolgreiche Saison in der EHF Champions League: „Das Rekord-TV-Interesse am TIPPMIX EHF FINAL4, die hohe Nachfrage nach Tickets sowie das wachsende Interesse von Sponsoren wie TIPPMIX unterstreichen nicht nur die erfolgreiche Entwicklung der Veranstaltung, sondern auch die Attraktivität der Frauen EHF Champions League als Ganzes.“

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