Győri Audi ETO KC besiegte Vardar Skopje in letzter Sekunde. Anita Görbicz „Matchplayerin“

In der Handball EHF Champions League der Frauen besiegte im „Match großer Emotionen“ Győri Audi ETO KC mit der letzten Aktion WHC Vardar Skopje mit 28:27 (14:17) Toren. Anita Görbicz avancierte zur „Matchplayerin“.

Győri Audi ETO KC besiegte Vardar Skopje in letzter Sekunde. Anita Görbicz „Matchplayerin“ - Foto: Anikó Kovács und Tamás Csonka (Győri Audi ETO KC)
Győri Audi ETO KC besiegte Vardar Skopje in letzter Sekunde. Anita Görbicz „Matchplayerin“ – Foto: Anikó Kovács und Tamás Csonka (Győri Audi ETO KC)

Die mazedonischen Gäste agierten im Teamplay kompakter. Aber das Match wurde durch die höhere Qualität der Individualleistungen der beiden „großen alten Handball-Frauen“ Anita Görbicz (8 Tore) sowie Heidi Löke (5 Tore) und der jungen Torhüterin Evs Kiss (10 Paraden in 40 Minuten) entschieden.

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15.11.2015 – SPORT4Final / Frank Zepp:

Handball Champions League: Gruppe C – 5. Spieltag

Győri Audi ETO KC vs. WHC Vardar Skopje 28:27 (14:17) vor 5.000 Zuschauern in der Audi Arena Győr

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Győrs Trainer Ambros Martin brachte es nach dem nervenaufreibenden Spiel auf den Punkt: „Es war ein 4-Punkte-Sieg für die Hauptrunde. Bei uns entwickelt sich ein Winner-Team, das immer besser wird.“

Heidi Löke setzte das erste und letzte Achtungszeichen im Match: Nach 30 Sekunden musste sie das erste Mal nach einem Griff in den Wurfarm von Andrea Penezic für zwei Minuten vom Platz. Mit der letzten Aktion in der vorletzten Spielsekunde spielte ihr Anita Görbicz im Fallen den Ball an den Kreis zu, den Heidi Löke in unnachahmlicher Manier im Tor bei eigener Überzahl, Penezic mit Rot 23 Sekunden vor Schluss, versenkte. Davor sollte das Match eine „Berg- und Talfahrt“ sein, bei der Vardar Skopje Mitte der ersten Spielhälfte bei 13:9-Führung (24.) das Spiel in den Griff zu bekommen schien.

Bereits die zweite Auszeit von Ambros Martin sowie die Pausenansprache bewirkten die spielerische Steigerung sowie die bessere Deckungsleistung der Gastgeber nach der Pause. Zudem kamen nun Anita Görbicz und Eva Kiss auf die Platte. Im Innenblock standen außerdem mit Eduarda Amorim, Zsuzsanna Tomori bzw. Yvette Broch aggressiver zupackende Akteure, die den Gästen weniger Spielraum ließen. Die Regieleistung von Andrea Lekic war für Vardar Skopje nicht konkurrenzfähig gegenüber Görbicz und Cornelia Nycke Groot auf der anderen Seite.

Bis zum 24:20 in der 47. Minute deutete alles auf einen Erfolg von Győri Audi ETO KC hin. Aber der mazedonische Meister schlug zurück und glich nach 59:15 Minuten zum 27:27 durch Jovanka Radicevic in Überzahl, zuvor Amorim mit Rot, aus. Das „Boxer-Gesichts-Foul von Penezic an Tomori 23 Sekunden vor Schluss schuf wieder die Überzahlsituation für die angreifenden Ungarinnen, die das eiskalt zum Sieg ausnutzten. Vom kämpferischen Aspekt her sahen wir schon ein Final4-Match, das im spielkulturellen Bereich (16:23 technische Fehler) nicht mithalten konnte.

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