Handball Champions League: FTC Budapest ringt Rostov Punkt ab

Handball Champions League: Am vierten Spieltag der Hauptrunde in der EHF Champions League fand das Top-Duell in der Gruppe 1 zwischen FTC Rail Cargo Hungaria Budapest und HC Rostov/Don statt.

Handball EM 2014: - Nerea Pena - Foto: SPORT4Final
Handball EM 2014: Nerea Pena – Foto: SPORT4Final

Der ungarische Meister rang dem russischen Champion ein 29:29-Remis ab, was sich als „gefühlter Sieg“ darstellte.

Am Ende entschieden „Kleinigkeiten“ im wahrsten Sinne des Wortes die Begegnung der beiden führenden Teams in der Hauptrunden-Gruppe. HC Rostov/Don steht definitiv als Gruppensieger fest. Budapest hat gute Chancen auf den zweiten Gruppenplatz.

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13.02.2016 – SPORT4Final / Frank Zepp:

In der Partie zweier Mannschaften auf „Augenhöhe“ dominierten die Angriffsreihen trotz partiell guter Torhüterleistungen (jeweils 12 Paraden) auf beiden Seiten. Bei den technischen Fehlern (10:16) „bekleckerten“ sich beide Mit-Favoriten für das Champions League Final4 in Budapest nicht mit Ruhm.

Zu den „Kleinigkeiten“:

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Bis zum 7:7 (18.) lag der Gastgeber stets knapp in Führung, ehe Rostov selbst mit 8:10 (21.) durch Regina Shymkute (8 Tore) vorn war. Drei Budapester Treffer in Überzahl drehten die Partie wieder zum 11:10 (24.). Die Hausherren blieben bis zur Halbzeit leicht tonangebend, weil sich eben die russischen Gäste ein paar Fehler zu viel, in Überzahl gelang in der letzten Minute vor der Pause kein Tor, leisteten.

Die zweite Hälfte dominierte wiederum FTC Rail Cargo Hungaria Budapest über die Stationen 22:19 (41.) und 25:23 (46.). Rostov glich erstmalig beim 25:25 (48.) durch die beste Torschützin des Matches, Jekaterina Ilina, aus. Aber Budapest ging mit 3.000 Fans im Rücken wieder 29:27 (57.) in Front. Rostovs Trainer Jan Leslie zog in den letzten fünf Spielminuten den taktischen Trumpf der siebenten Feldspielerin aus dem Ärmel.

Die zwei Schlussminuten hatten es dann von der Spannung her in sich: Ilina zum 28:29 (58.) per Siebenmeter und technischer Fehler im Budapester Angriff. Im schnellen Tempogegenstoß konnte Nerea Pena den russischen Ausgleich vorerst nur auf Kosten einer Strafzeit und eines Siebenmeters verhindern. Aber Regina Shymkute schaffte vom „Punkt“ den 29:29-Ausgleich in der 59. Minute. Auszeit Budapest. Viele Vorteile lagen nun bei Rostov, aber Budapest im Unterzahl-Angriff. Jan Leslie regte sich nach dem Match fürchterlich auf, weil es die Gastgeber schafften, über eine Minute den letzten Angriff auszuspielen und sein Team nicht mehr in Ballbesitz kam. Was der Trainer „vergaß“: Vierzig Sekunden vor Spielende lenkte Katrine Lunde einen Wurf von Zita Szucsanszki an die Latte, wodurch Budapest nochmals einen neuen Angriff erhielt und somit geschickt das Zeitspiel umging. Am Ende stand ein leistungsgerechtes Remis auf der Anzeigetafel.

Rostov spielt im Viertelfinale der Champions League gegen den Vierten der anderen Hauptrunden-Gruppe. Budapest hat ebenfalls beste Chancen für das Erreichen des Viertelfinales als Gruppenzweiter.

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