Handball EHF Champions League: Thüringer HC verliert bei Fleury Loiret

In der Handball EHF Champions League unterlag der Thüringer HC im Nachholspiel dem französischen Meister Fleury Loiret mit 21:27 (12:10) Toren.

Handball EHF Champions League - Team Thüringer HC 2015/2016 - Foto: Thüringer HC
Handball EHF Champions League – Team Thüringer HC 2015/2016 – Foto: Thüringer HC

Die Thüringerinnen dominierten die Partie bis zur 45. Minute. Dann hatte Fleury die stärkere Schlussphase und nimmt verdient beide Punkte in die Hauptrunde mit. Mit neun Treffern war Gnonsaine Niombla die erfolgreichste Werferin der Partie. Für den THC trafen Danick Snelder (6) und Eliza Buceschi (5) am besten.

SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp im Palau St. Jordi in Barcelona
Frank Zepp im Palau St. Jordi in Barcelona

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SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp berichtet live von den Spielen der deutschen Handball-Nationalmannschaft aus Wroclaw und den Finalspielen in Kraków.

07.01.2016 – PM THC / SPORT4Final / Frank Zepp:

Im ersten THC-Angriff erzwingt Sandy Barbosa einen Fehlpass und schließt den Tempogegenstoß erfolgreich ab. Dann aber kam die Viertelstunde von Dinah Eckerle. Sie hielt drei Bälle in Serie und spielte blitzschnell den Pass auf Svenja Huber. Der Thüringer HC war in der Vorhand. Auch weil die junge THC-Torhüterin in der 4. Minute einen Strafwurf von Estelle Nze Minko glänzend parierte. Die Abwehr der Thüringerinnen stand gut, provozierte auch mal ein Stürmerfoul – die Gastgeberinnen schienen verunsichert. Bis zur 10. Minute gelangen Fleury nur drei Treffer – der Thüringer HC nutzte diese Schwächephase und konnte bis zur 20. Minute auf 10:4 davonziehen.

In den Folgeminuten kam Fleury besser ins Spiel und traf vor allem durch die enorme Präsenz der 1,82 Meter großen und körperlich nur zu zweit zu beherrschenden Kreismittelspielerin Laura Kamdop jetzt häufiger ins THC-Tor. Tor oder Strafwurf hieß es in dieser Phase. Dass die Gäste ihre Führung nicht noch weiter ausbauen konnten, lag auch an zwei Holztreffern von Sonja Frey und Svenja Huber. Die Führung schmolz zusammen – die Abwehr der Französinnen, körperlich stark und sehr beweglich, führte zu Fehlern im THC-Angriffsspiel – beim Pausenpfiff stand es 12:10 für den Thüringer HC.

Die zweite Hälfte begann und der Thüringer HC musste sich energischer Angriffe erwehren. In der Unterzahl ließ Fleury jetzt das Tor leer, um 6 gegen 6 weiter zu spielen. Den französischen Ballverlust bestrafte Iveta Luzumova mit dem 14:12 ins leere Tor des Gegners, aber Fleury kam immer besser ins Spiel. Bis zur 45. Minute legte stets der Thüringer HC vor – beim 18:18 durch Marta Lopez Herrero war dann der Ausgleich erzielt und die Französinnen spielten immer selbstbewusster und druckvoller im Angriff. Der letzte Gleichstand reichte bis in die 49. Minute – Danick Snelder war das 20:20 gelungen – dann begannen die starken Minuten der Gastgeberinnen. Julie Foggea war schier nicht mehr zu bezwingen. Die Französin, erst als Zweite ins Spiel gekommen, glänzte mit sicherem Stellungsspiel und war aus der Distanz mit flachen Würfen nicht zu bezwingen. Die Thüringerinnen mussten zusehen, wie Fleury das Spiel komplett drehte und einen verdienten, aber mit 27:21 doch zu hoch ausgefallenen Sieg, nach Hause brachte.

Statistik:

Fleury Loiret Handball: Darly Zoqbi de Paula, Julie Foggea; Melissa Agathe, Laura Kamdop (3), Diankenba Nianh, Maakan Tounkara, Manon Houette (2), Elisabeth Chavez Hernandes, Marta Lopez Herrero (6), Claire Scheid, Estelle Nze Minko (3), Gnonsaine Niombla (9), Hadja Cisse, Manon Grimaud, Alexandrina Cabral Barbosa (6)

Thüringer HC: Jana Krause, Dinah Eckerle, Lucie Satrapova; Natalia Reshetnikova, Anouk van de Wiel, Beate Scheffknecht, Sonja Frey (3), Eliza Iulia Buceschi (5), Crina Elena Pintea, Meike Schmelzer, Danick Snelder (6), Iveta Luzumova (3), Katrin Engel (1), Svenja Huber (3), Kerstin Wohlbold, Audrey Deroin

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