Handball Champions League: SG BBM Bietigheim chancenlos bei Buducnost Podgorica

SG BBM Bietigheim - Handball Bundesliga - EHF Champions League - Saison 2017-2018 - Foto: SG BBM Bietigheim
SG BBM Bietigheim – Handball Bundesliga – EHF Champions League – Saison 2017-2018 – Foto: SG BBM Bietigheim

Handball EHF Champions League: Vorrunde, Gruppe D

Der deutsche Handball-Meister SG BBM Bietigheim verlor sein allererstes Match in der Handball EHF Champions League nach sehr unbefriedigender Leistung bei Buducnost Podgorica mit 24:32 (10:17) Toren. Über weite Strecken des Spiels wurde kaum Bindung zum Spiel und Einstellung zum Gegner gefunden.

Riesige Abwehr- und Torabschluss-Schwächen, viele technische Fehler (16) sowie ein Chefcoach Martin Albertsen, der scheinbar nicht das richtige taktische Rezept gefunden hatte und sich während der Begegnung mehr mit der Leistung der slowakischen Schiedsrichter emotional beschäftigte – und dafür in der 59. Minute eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte.

Am Ende ein „gebrauchter“ Abend für die SG BBM Bietigheim gegen einen Gegner, der sich im personellen Neuaubau befindet und mit der Welt-Handballerin von 2016 Cristina Neagu (CSM Bukarest), Katarina Bulatovic (HC Rostov-Don) und Dragana Cvijic (Vardar Skopje) das Korsett der Mannschaft vor dieser Saison verlor.

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07.10.2017 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Buducnost-Mannschaftskapitänin Milena Raicevic, eine der letzten Überlebenden des früheren Weltklasse-Kaders des Champions-League-Siegers von 2012 und 2015 sowie die Torhüterinnen Paula Darly de Zoqbi und Marta Batinovic müssen viel Verantwortung übernehmen, während Djurdjina Jaukovic bewies letzte Saison bewies, dass sie zu den fähigsten der neuen Generation gehört.

Die jungen „Wilden“ von Buducnost Podgorica legten ein Höllen-Tempo in der ersten Halbzeit vor und bestraften fast jeden Fehler der Bietigheimer Gäste. Eine indisponierte Susann Müller wurde von Albertsen seit der Anfangspahse nicht mehr gebracht. Im deutschen Rückraum probierte der Chefcoach sehr viel, ohne die richtige Formation mit höherer Wurfeffizienz und besseren Wurfbildern zu finden. Klarste Chancen wurden entweder vergeben oder Paula Darly de Zoqbi hielt die Bälle (8 Paraden – 45 Prozent). So war praktisch zur Halbzeit eine gewisse Vorentscheidung gefallen.

In der zweiten Hälfte sorgten im Rückraum die erfahrenen Akteurinnen Karolina Kudlacz-Gloc und Nina Müller für ein wenig mehr Angriffs-Struktur. Bei 22:26 zehn Minuten vor Spielende keimte nochmals etwas Hoffnung bei der SG BBM Bietigheim auf. Aber wiederum eigene Fehler und die zweite Buducnost-Torhüterin Marta Batinovic hinter einer stabilen Abwehr ließen nichts mehr „anbrennen“. Buducnost gewann am Ende in dieser Höhe verdient, aber auch ein wenig überraschend deutlich gegen einen sehr gut besetzten deutschen Meister, der in keiner Phase sein wahres Können auf die „Platte“ brachte.

„Woman of the Match“: Djurdjina Jaukovic

Beste Torschützinnen: Jaukovic (9), Raicevic (6) – Kudlacz-Gloc (5), Naidzinavicius (4)

Wurfeffizienz: 60:52 Prozent

Torhüter: 38:30 Prozent

Technische Fehler: 10:16

Strafminuten: 8:12

Spielfilm: 4:3 (9.); 11:5 (20.); 15:10 (29.); 17:10 (HZ) – 20:11 (33.); 23:17 (42.); 26:22 (50.); 30:24 (55.); 32:24 (EST)

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