Handball Champions League: HC Leipzig in Astrachan chancenreich

Handball Champions League: Nach der 23:24-Niederlage am Mittwoch beim Thüringer HC steht der HC Leipzig vor dem ersten Match in der Königsklasse. Beim russischen Meister Astrachan wird das Vorrundenspiel am Samstag um 16:00 Uhr Ortszeit (14:00 Uhr MEZ) in der schönen Halle (5.000 Plätze) angepfiffen. Der HCL-Kader ist identisch mit dem in Thüringen. Saskia Lang und Michelle Urbicht fehlen verletzungsbedingt.

Chefcoach Norman Rentsch: „Alle Experten sollten sich zurückhalten bei der Bewertung der Leistungsstärke dieses Teams.“

Zur sachlichen Einordnung: Zwölf Top-Stars verließen nach der vergangenen Saison den Verein. Darunter sind vier Olympiasiegerinnen mit Russland einschließlich des MVP von Rio 2016, Anna Vyakhieva (Rostov) sowie ihre Schwester Polina Kuznetcova (Krasnodar – auch All-Star-Team in Rio). Insgesamt sieben ehemalige Top-Spielerinnen von Astrachan gingen zu Kuban Krasnodar und trainieren beim russischen Nationaltrainer Jewgenij Trefilov. Ljudmila Postnova (dreimalige Weltmeisterin, Olympia-Zweite, EM-Silber und Champions-League-Finalistin) blieb in Astrachan und hilft beim Aufbau einer neuen Mannschaft.

Handball Champions League: HC Leipzig in Astrachan chancenreich - Foto: Sebastian Brauner / HC Leipzig
Handball Champions League: HC Leipzig in Astrachan chancenreich – Foto: Sebastian Brauner / HC Leipzig

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14.10.2016 – PM HCL + SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball Champions League: Nach Mittagessen und einer „Mütze“ Schlaf ging es um 17 Uhr zum Abschlusstraining in die Halle des russischen Meisters Astranotschka Astrachan.

Trainer Norman Rentsch sagte seinem Team, „dass man mit einer kämpferischen Leistung wie im Derby am Mittwoch aber mit besserer Chancenverwertung auch im ersten Champions-League-Spiel eine Chance hat. Astrachan ist körperlich sehr stark und auch wenn sie die jüngste Mannschaft der Champions-League-Saison stellen, darf man sie keinesfalls unterschätzen. Sie haben vor der Saison zwar einige Leistungsträgerinnen verloren, aber eine Weltklasse-Spielerin wie Ljudmila Postnova kann auch alleine ein Spiel entscheiden. Das letzte Ligaspiel in der russischen Eliteliga war ausgerechnet gegen Krasnodar, wo die meisten Spielerinnen vor der Saison mit Nationaltrainer Trefilow gemeinsam hin gewechselt sind. Und das hat das junge Team aus Astrachan gewonnen. Alle Experten sollten sich also zurückhalten bei der Bewertung der Leistungsstärke dieses Teams, denn nur, weil man Spielerinnen nicht vom Namen her kennt, kann man gar nichts analysieren. Was wir im Videostudium gesehen haben, war wirklich sehr gut und wir müssen Vollgas spielen. Zusammenfassend sind die Russinnen zu Hause Favorit, aber wenn wir mit der Leidenschaft vom Mittwoch kämpfen, aber unsere Chancen besser nutzen, dann haben wir eine Chance, davon sind wir überzeugt.“

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