Top- und Geheim-Favorit sowie Herausforderer

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Handball Champions League DELO EHF Final4 Budapest 2019: Ist Titelverteidiger Györi Audi ETO KC der Top-Favorit des Turniers?

Kann Metz Handball mit vielen französischen Welt- und Europameistern im Team der Rolle als Geheim-Favorit gerecht werden? Sind die Herausforderer Vipers Kristiansand und HC Rostov-Don schon in der Lage, erstmals die Frauen Handball EHF Champions League zu gewinnen?

SPORT4FINAL versucht Antworten auf die brennenden Fragen vor Turnierbeginn zu finden.

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09.05.2019 – EHF / SPORT4FINAL LIVE / Frank Zepp:

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Györi Audi ETO Logo - Foto: Györi Audi ETO KC
Györi Audi ETO Logo – Foto: Györi Audi ETO KC

Turnier Top-Favorit Györi Audi ETO KC trifft auf Herausforderer Vipers Kristiansand im 1. Halbfinale.

Der viermalige Sieger der Königsklasse Györi Audi ETO KC trifft im Halbfinale auf Vipers Kristiansand und ging in dieser Spielzeit bereits zweimal in der Hauptrunde als Gewinner (33:29, 33:26) von der Platte. In der Vergangenheit trafen beide Teams sechsmal im Europapokal aufeinander mit fünf Siegen für Györ. Vipers siegte 2004 im EHF-Cup-Finale. Aber Vorsicht ist ratsam: Die große internationale Erfahrung spricht für Györ, aber schon einmal verlor der ungarische Serienmeister 2016 ein Champions-League-Finale gegen den Debütanten CSM Bukarest.

Für Györi Audi ETO KC sprechen zudem die herausragenden Individualleistungen vieler Topspielerinnen. EHF Final4 MVP 2018 Amandine Leynaud, Veronica Kristiansen, Kari Brattset und Crina Pintea verstärkten den bereits beeindruckenden Kader weiter in 2018/2019. Bei Györ sind Nora Mörk und Eduarda Amorim wieder an Bord. Sie fehlten verletzungsbedingt große Teile der Saison und sind wieder fit. Die ungarische Mannschaft ist wieder voll da und sieht so stark wie in der vergangenen Saison aus.

Vipers Kristiansand Logo - Foto: Vipers Kristiansand
Vipers Kristiansand Logo – Foto: Vipers Kristiansand

Die Vipers haben da auch u.a. mit Torhüterin und Kapitänin Katrine Lunde, gewann die Königsklasse mit Györ 2012/2013 und 2013/2014, sowie den Torschützenbesten Linn Jorum Sulland oder der 20-jährigen Henny Ella Reistad gewaltige Trümpfe in der Hand. „Györ ist nicht nur eine starke Mannschaft, sondern besitzt auch ausgezeichnete Einzelpersonen. Sie können immer jemanden aufs Feld schicken, wenn jemand anderes Probleme hat. Aber wir haben nichts gegen sie zu verlieren“, sagte Katrine Lunde bei der Auslosung des Halbfinals im April. Lundes Worte fassten die bevorstehende Begegnung perfekt zusammen. Auf dem Papier scheint Györ die Oberhand zu haben, aber die Vipern spielen mit weniger Druck und dem Potenzial für eine sehr angenehme Überraschung.

Schlüsselspielerinnen:

Vipers Kristiansand: Katrine Lunde, Linn Jorum Sulland, Henny Ella Reistad, Malin Aune, Silje Waade, Hanna Yttereng, Marta Tomac, Emilie Arntzen, Jeanett Kristiansen

Györi Audi ETO KC: Amandine Leynaud, Kari Grimsbö, Stine Oftedal, Cornelia Nycke Groot, Eduarda Amorim, Nora Mörk, Veronica Kristiansen, Kari Brattset, Kapitänin Anita Görbicz, Anne Mette Hansen, Bernadett Bodi, Zsuzsanna Tomori      

Metz Handball Logo - Foto: Metz Handball
Metz Handball Logo – Foto: Metz Handball

Geheim-Favorit Metz Handball im 2. Halbfinale gegen Herausforderer HC Rostov-Don.

EHF Final4 Debütant Metz Handball könnte als Geheim-Favorit der größte Herausforderer von Titelverteidiger Györ werden. Aber HC Rostov-Don besitzt bereits aus dem vergangenen Jahr die Erfahrung des Turnieres und hat in Cheftrainer Ambros Martin den vielleicht besten Trainer der Welt, der mit Györ vierfach erfolgreich war. Metz gewann beide Spiele in der Hauptrunde gegen Rostov (29:25, 26:18 in Russland !) und scheint diesbezüglich auch in der Favoritenrolle im Halbfinale zu stehen.

„Metz leistet seit einigen Jahren sehr gute Arbeit und sie haben einen ausgezeichneten Trainer. Endlich haben sie es geschafft nach Budapest zu kommen, was wenig überrascht. Sie sind Kämpfertypen und wir werden uns darum kümmern müssen“, sagte Rostov-Torhüter Mayssa Pessoa bei der Auslosung. Metz verlor nur zwei Spiele in dieser Saison und beeindruckte am meisten mit ihrer effektivsten Verteidigung bei insgesamt nur 331 Gegentoren. Dies wurde von keiner anderen Mannschaft erreicht.

Manon Houette (Metz) sagte, die Ergebnisse der Vergangenheit bedeuten nichts: „Sie sind stark und sie sind gefährlich. In Rostov gibt es jeweils unglaubliche Spielerinnen auf jeder Position und, obwohl wir beide Spiele in dieser Saison gewonnen haben, in Budapest ist alles anders. Ich schaue nicht zurück auf die Vergangenheit. Wir werden uns alle auf dieses großartige Spiel konzentrieren.“

HC Rostov-Don Logo - Foto: HC Rostov-Don
HC Rostov-Don Logo – Foto: HC Rostov-Don

Houette kennt die individuelle Qualität vieler aus dem Rostov-Kader sehr gut. Denn mit ihr standen 8 Metz-Frauen im Finale der Handball EHF EURO acht Rostover Akteurinnen im Dezember 2018 in Paris gegenüber. Beide Mannschaften standen sich insgesamt sechsmal gegenüber, mit fünf Siegen für Metz und einem Unentschieden. Kann Metz die Siegesserie verlängern oder wird Ambros Martins Final4-Erfahrung Rostov ins Finale bringen?

Schlüsselspielerinnen:

Metz Handball: Laura Glauser, Grace Zaadi, Manon Houette, Xenia Smits, Beatrice Edwige, Laura Flippes, Ivana Kapitanovic, Orlane Kanor, Gnonsiane Niombla

HC Rostov-Don: Anna Vyakhireva, Anna Sedoykina, Polina Kuznetsova, Lois Abbingh, Anna Sen, Kseniya Makeeva, Kapitänin Julija Managarova, Mayssa Pessoa, Vladlena Bobrovnikova

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