Flensburg-Handewitt gegen Zaporozhye unter Erfolgsdruck

SG Flensburg-Handewitt - Saison 2018-2019 - Handball Bundesliga - EHF Champions League - Foto: SG Flensburg-Handewitt
SG Flensburg-Handewitt – Saison 2018-2019 – Handball Bundesliga – EHF Champions League – Foto: SG Flensburg-Handewitt

Handball EHF Champions League: Es war in der Saison 2011/2012, als die SG Flensburg-Handewitt im Europacup der Pokalsieger gegen den ukrainischen Vertreter HC Motor Zaporozhye eine Runde weiterkam, obwohl das Heimspiel verloren ging.

Von einer Revanche spricht nach so vielen Jahren niemand mehr bei der SG Flensburg-Handewitt, aber es soll gewonnen werden.

„Wir haben eine Saison lang dafür gekämpft, wieder im höchsten europäischen Wettbewerb zu spielen“, betonte Maik Machulla. „Am Mittwoch werden wir Vollgas geben, um zu punkten.“

02.10.2018 – PM SGFH / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Der SG-Trainer Maik Machulla verbuchte den Sonntag als „große Enttäuschung“. „So schludrig und fahrlässig darf man mit seinen Chancen nicht umgehen, wenn man in der VELUX EHF Champions League gewinnen will“, kritisierte er, um dann zu relativieren: „Wirklich Sorgen würde ich mir machen, wenn wir uns die Chancen erst gar nicht herausgespielt hätten.“ Der Übungsleiter zeigte auch Verständnis für seine Schützlinge: „Nach 13 Partien in sechs Wochen merkte man gerade denjenigen, die viel gespielt hatten, eine gewisse Müdigkeit an. Gerade jetzt fehlt uns ein Göran Johannessen, der im Rückraum für mehr Möglichkeiten sorgen würde.“

Fragezeichen hinter Jim Gottfridsson

Aus aktuellem Anlass wurde die Intensität im heutigen Mannschaftstraining herunter gefahren – um am Mittwoch körperlich wieder auf einem guten Niveau zu sein. Video und Taktik standen im Vordergrund. Den Montag nutzten die Akteure zur Regeneration oder zum individuellen Training – je nach der Belastung in der letzten Zeit. Jim Gottfridsson zog ein kleines Reha-Programm durch. Der schwedische Spielmacher nahm eine Einblutung am Oberschenkel aus Celje mit. Hinter seinem Einsatz steht noch ein Fragezeichen. Ein Ausfall würde die kommende Aufgabe sicherlich komplizieren.

Jubiläum für Holger Glandorf

Der HC Motor Zaporozhye wartet noch auf den ersten Punkt, ließ aber am Sonntag aufhorchen. Die Truppe, die viele Nationalspieler der Ukraine, Weißrusslands und Russlands vereint, glückte nach magererer erster Hälfte gegen Szeged eine Aufholjagd, die mit dem 31:32 endete. „Der ukrainische Meister ist spielerisch stark, arbeitet im Angriff gut mit seinen Kreisläufern, hat aber auch große Spieler mit Wurfkraft“, hat Maik Machulla beobachtet. „In der Abwehr beherrscht Zaporozhye mehrere Formationen – wir müssen unbedingt wieder unser normales Niveau erreichen.“ Ein Sieg würde einem Jubiläum gut zu Gesicht stehen: Holger Glandorf wird zum 100. Mal eine internationale Partie für die SG bestreiten. Vor ihm haben nur acht Akteure diese Schallmauer erreicht.

Statistik:

Beide Teams standen sich nur in der Serie 2011/12 gegenüber. Die SG Flensburg-Handewitt gewann damals in der Ukraine mit 39:30, um daheim mit 27:32 den Kürzeren zu ziehen.

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