Flensburg-Handewitt scheiterte an Veszprem im Viertelfinale

SG Flensburg-Handewitt - Saison 2018-2019 - Handball Bundesliga - EHF Champions League - Foto: SG Flensburg-Handewitt
SG Flensburg-Handewitt – Saison 2018-2019 – Handball Bundesliga – EHF Champions League – Foto: SG Flensburg-Handewitt

Handball EHF Champions League, Viertelfinale, Rückspiel: Der deutsche Meister SG Flensburg-Handewitt schied nach zwei Niederlagen gegen Telekom Veszprem im Viertelfinale der Königsklasse aus.

In Ungarn musste das Team von Chefcoach Maik Machulla nach einem super 0:5-Start noch eine klare 29:25 (17:13) Niederlage hinnehmen. Flensburg-Handewitt besaß im „Man of the Match“ Torbjörn Bergerud (19 Paraden) einen starken Rückhalt.

Schwachpunkt war wiederum die Deckungsleistung ab Mitte der ersten Halbzeit, als der Gastgeber die Partie drehte und nicht mehr von der Siegerstraße EHF Final4 abzubringen war.

Damit findet das Kölner Final4 zum dritten Mal in Folge ohne deutsche Beteiligung statt. Dies ist mehr als ein Fingerzeig und kein Markenzeichen der nicht mehr „stärksten Liga der Welt“!

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Flensburg mit Niederlage nach starkem Einbruch in zweiter Halbzeit

04.05.2019 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball EHF Champions League, Viertelfinale: Die SG Flensburg-Handewitt erwischte mit dem 0:5 nach sechs Minuten einen Traumstart. Selbst beim 2:7 schien der Weg zum Auswärtssieg weiter geebnet. Ein super starker Torhüter Bergerud (10 Paraden) und eine felsenfeste Abwehr waren die Garanten der starken Führung in der Anfangsphase. Telekom Veszprem agierte bis dahin ohne Abwehr, wie Chefcoach Davis in der Auszeit kritisierte.

Der Gastgeber kam dann aber besser ins Match und zerstörte den Flensburger Lauf (2 mal Pfosten und 2 Fehlwürfe) und den mentalen Höhenflug des deutschen Meisters. Mit variablem Spiel über den Kreis (Nilsson) wie schon im Hinspiel und einigen günstigen Schiedsrichter-Entscheidungen zog Veszprem gleich und ging in Führung. Die Flensburger Deckung konnte nicht mehr die Stabilität nachweisen und auch der siebente Feldspieler brachte nicht mehr die erhoffte Steigerung im Angriff. Der ungarische Vizemeister diktierte die Begegnung und Gajic verwandelte zudem sechs Siebenmeter sicher. Der Flensburger Erfolgs-Flow geriet stark ins Wanken und der Rückstand aus beiden Spielen betrug zur Halbzeit bereits 10 Treffer. Torhüter 3:10 Paraden. Technische Fehler 5:5. Gegenstoß-Tore (1. Welle) 2:2.

In der zweiten Halbzeit konnte die SG Flensburg-Handewitt mehrfach den Rückstand auf 2 bis 3 Tore verkürzen. Aber Veszprem war insgesamt ausgeglichener besetzt und vor heimischem Publikum nicht mehr von der Siegerstraße abzubringen. Der Gastgeber verwaltete mühelos den Vorsprung und hatte beim 26:20 (50.) die endgültige Entscheidung für das EHF Final4 im Kasten. Magnus Rod schied in der 49. Minute verletzt aus. Der deutsche Meister kämpfte und zeigte phasenweise ein ansehnliches Spiel. Einige Führungsspieler (Glandorf, Rod, Svan, Johannessen) zeigten nicht ihr wahres Leistungsvermögen. Telekom Veszprem zog verdient ins Halbfinale von Köln ein.

Handball EHF Champions League, Männer, Viertelfinale, Rückspiel:

Telekom Veszprem vs. SG Flensburg-Handewitt 29:25 (17:13) – Hinspiel 28:22

Spielfilm: 0:5 (6.), 2:7 (10.), 9:9 (20.), 9:11 (22.), 14:12 (27.), 17:13 (HZ) – 19:17 (37.), 21:18 (41.), 26:20 (50.), 26:23 (55.), 29:25 (EST)

Man of the Match: Torbjörn Bergerud (19 Paraden)

Beste Torschützen: Gajic 6, Nilsson 5, Mahe 4 – Wanne 7, Hald 4, Lauge 4

Wurfeffizienz 58:61 Prozent

Torhüter: 9:19 Paraden

Gegenstoß-Tore (1. Welle): 3:4

Technische Fehler: 9:8

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