Thüringer HC gegen Buducnost Podgorica mit unnötiger Niederlage

Thüringer HC - Handball Bundesliga - EHF Champions League - Saison 2017-2018 - Foto: Thüringer HC
Thüringer HC – Handball Bundesliga – EHF Champions League – Saison 2017-2018 – Foto: Thüringer HC

Handball EHF Champions League, Hauptrunde, 9. Spieltag: Buducnost Podgorica erkämpfte durch einen 24:25 (11:12) Erfolg gegen den Thüringer HC das letzte Gruppen-Ticket für das Viertelfinale. In einer qualitativ sehr mäßigen Champions-League-Begegnung agierten beide Teams auf Augenhöhe, so dass am Ende eine unnötige, selbst verschuldete Heim-Niederlage für den Thüringer HC zu Buche steht.

Für das Team von Herbert Müller ist trotz des letzten Matches in der kommenden Woche in Metz die Saison in der Königsklasse faktisch beendet. Erfolgreich wiederum, denn der Thüringer HC steht zum wiederholten Mal unter den zehn besten Teams Europas. Will er künftig das Viertelfinale der Königsklasse entschiedener angreifen, müssen solche Heimspiele gegen gleichwertige Gegner „einfach“ gezogen sowie gewonnen und der Neuaufbau bzw. Umbau des Teams forciert werden.

Für den Thüringer HC bestehen aber allerbeste Chancen auf den Gewinn der diesjährigen deutschen Meisterschaft. Damit würde der THC automatisch in der nächsten Saison wieder in der Champions League antreten können.

04.03.2018 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball EHF Champions League: 1. Halbzeit: Hoch unkonzentrierter THC belässt Buducnost Pausenführung

Das letzte Buducnost-Tor war symptomatisch für die erste Hälfte: Luzumova gleicht zum 11:11 aus, das Team freut sich bei schlechtem Rückzugsverhalten und Raicevic kann mit der Schlussirene den Führungstreffer der Gäste erzielen. Buducnost lag bis auf eine Ausnahme beim 8:7 (17.) ständig in Führung. Der unkonzentrierte Thüringer HC konnte die vielen Strafzeiten der Gäste nicht ausnutzen, bekam sogar in doppelter Überzahl das 8:8 (18.) „eingeschenkt“. Buducnost war nicht besser als das Team von Herbert Müller, aber trotz vieler technischer Fehler noch effizienter im Torabschluss sowie im Torhüterinnen-Duell im Vorteil. Torhüter 3:6 Paraden, Gegenstoß-Tore 1:1, Technische Fehler 3:8. Fehlwürfe (am Tor vorbei) 5:2.

2. Halbzeit: Buducnost dominierte leicht und THC mit zu vielen Schwächen

Der Thüringer HC konnte in dieser Halbzeit nie ausgleichen. Buducnost spielte cleverer und nutzte dreimal das THC-Sieben-gegen-Sechs zu leichten Toren aus. Andererseits hielt Dinah Eckerle den THC im Spiel, in dem sie zwei Siebenmeter hielt (insgesamt drei) und sich gegenüber der ersten Hälftes steigerte. Die unter 50-Prozent-Wurfeffizienz blieb weiter das große THC-Problem. Gegen einen Gegner auf Augenhöhe eine unnötige Niederlage. Iveta Luzumova verletzte sich in der 45. Minute. Torhüter 5:4 Paraden, Gegenstoß-Tore 0:3, Technische Fehler 3:4. Fehlwürfe (am Tor vorbei) 3:1.

Statistik:

Handball EHF Champions League, Hauptrunde, 9. Spieltag

Thüringer HC vs. Buducnost Podgorica 24:25 (11:12)

Spielfilm: 4:6 (12.), 8:7 (17.), 8:10 (23.), 10:10 (28.), 11:12 (HZ) – 15:19 (37.), 18:19 (45.), 21:24 (55.), 23:24 (57.), 24:25 (EST)

Torhüter: 8:10 Paraden

Gegenstoß-Tore: 1:4

Technische Fehler: 6:12

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