THW Kiel mit Remis gegen SG Flensburg-Handewitt. Niklas Landin „Matchplayer“

DHB Pokal Final Four 2017: THW Kiel souveräner Champion gegen SG Flensburg-Handewitt - Foto: SPORT4FINAL
DHB Pokal Final Four 2017: THW Kiel souveräner Champion gegen SG Flensburg-Handewitt – Foto: SPORT4FINAL

Handball Champions League: Die 94. Auflage zwischen dem THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt am fünften Spieltag in der EHF Champions League endete mit 20:20 (9:7) Toren.

Der THW Kiel war der „gefühlte“ der Sieger des Matches, weil das Team von Coach Alfred Gislason über weite Strecken in Führung lag, in Niklas Landin (17 Paraden) den „Matchplayer“ besaß und in der letzten Sekunde einen klaren Siebenmeter von den spanischen Schiedsrichtern nicht bekam.

In der ersten Halbzeit überwog der Kampf. Nach der Pause kamen mehr spielerische Momente ins Spiel. Auch wenn Parallel-Vergleiche zwischen Spielen sehr schwierig und diskussionswürdig sind: Die spielerische Klasse des deutschen „Klassikers“ kam nicht an das Qualitäts-Niveau des Matches zwischen Vardar Skopje und dem FC Barcelona heran.

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15.10.2017 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Der THW Kiel zeigte nach den letzten schwierigen Wochen mit Diskussionen über die sportliche Krise und dem Cheftrainer weiter ansteigende Form. Beim 8:3 in der 25. Minute lag bereits eine Überraschung in der Luft. Die SG Flensburg-Handewitt, mit schwacher Chancen-Verwertung, kämpfte sich aber ins Spiel zurück und ging beim 10:11 (36.) zum zweiten Mal in Front.

Der Gastgeber wirkte mental sehr stabil und hatte in Niklas Landin den großen Rückhalt, der viele freie Würfe in Weltklasse-Manier parierte. Kiels 19:17 (57.) durch Nielsson konterten die Gäste zum 19:19 durch zwei Tore in Überzahl. Rune Dahmke und Kentin Mahe stellten den Endstand her.

Die SG Flensburg-Handewitt bleibt mit 6 Punkten auf dem dritten Platz und der THW Kiel rückt mit 3 Zählern auf den siebenten Platz in der Vorrunden-Tabelle vor.

Stimmen (Sky):

Alfred Gislason: „Viel deutlicher kann man nicht einen Siebenmeter haben bei Mahe, der im Kreis steht. Ich denke, wir hätten zwei Punkte verdient und haben nur einen Punkt. Niklas war überragend und absolute Weltklasse.“

Niklas Landin: „Wir waren die ganze Zeit vorn. Das war schade.“

Tobias Karlsson: „Ich mag wenige Tore. Wir belohnen uns nicht für ein gutes Spiel. Wir müssen besser die Chancen verwerten. Ich fand das ganz gut, wenn die Schiedsrichter sehr früh zeigen, wo die Grenzen liegen. Kiel ist ein starker Gegner. Landin hat das Spiel fast selber entschieden.“

Marko Vujin: „Es ist immer schwer gegen Flensburg zu spielen. Wir haben viele technische Fehler gemacht. Bei dieser Torhüterleistung hätten wir eigentlich gewinnen müssen. Der Flensburger Innenblock ist immer sehr stark. Wir sind traurig, weil wir hätten gewinnen können.“

Maik Machulla: „Wir sollten froh sein über den Punkt. Wir haben ihn auch erkämpft. Über das ganze Spiel hätten wir ihn mehr verdient. Wir haben zu viele Chancen vergeben.“

Lasse Svan: „Wir sind mit dem Punkt zufrieden und belohnen uns nicht für die gute Abwehr. Viele Möglichkeiten haben wir in der ersten Halbzeit verworfen.“

Statistik:

Torhüter: 17:12 Paraden

Technische Fehler: 11:9

Gegenstoß-Tore (1. Welle): 0:3

Beste Spieler: Landin, Weinhold, Vujin – Andersson, Svan, Mahe

„Man of the Match“: Niklas Landin

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