Champions League: Skopje mit sensationellem Match und Siegermentalität gegen Győr

Jovanka Radicevic - EHF Champions League Women´s Final4 2014 May 4th Budapest/Hungary 3rd place match - WHC Vardar SCBT (MKD) vs. FC Midtjylland (DEN) - Foto: EHF Media
Jovanka Radicevic – EHF Champions League Women´s Final4 2014 May 4th Budapest/Hungary 3rd place match – WHC Vardar SCBT (MKD) vs. FC Midtjylland (DEN) – Foto: EHF Media

 

04.04.2015 – SPORT4Final / Frank Zepp:

Champions League Viertelfinale: Hinspiel

Dieser Spielausgang sowie die Art und Weise des Sieges und die Matchführung von Vardar Skopje gegen den Titelverteidiger Győri Audi ETO KC waren so nicht zu erwarten, da sich Skopje mehr schlecht als recht durch die Hauptrunde der Champions League „quälte“.

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Man muss es so klar formulieren: Der Gastgeber und letztjährige Drittplatzierte des Final4, Vardar Skopje, war dem ungarischen Titelträger in allen Belangen überlegen: Im Torhüter- und Abwehrbereich, im Gegenstoßverhalten, im Positionsangriff sowie in der Wurfeffizienz und bei den technischen Fehlern. Selbst Susann Müller zeigte keine Form sowie Anpassungsfähigkeit und wurde schon nach 10 Minuten gegen Macarena Aguilar (4 Tore) ausgewechselt. Nur Anna Sen (5 Tore) wirkte aus dem Rückraum torgefährlich. Spielmacherin Aniko Kovacsics (1 Tor) und Heidi Löke (2 Tore) hatten eher einen „schwarzen Tag“. Es lief nach dem 6:6 (13.) nicht mehr viel zusammen – teilweise wurde der Titelverteidiger aus Győr vorgeführt. Fünf Siebenmeter wurden durch Inna Suslina (2) und Amandine Leynaud (3) gehalten. 

Vardar Skopje lieferte heute das beste Saisonspiel im bislang wichtigsten Match ab – zumindest von den Champions-League-Spielen, die ich gesehen habe. Sechs Tore Vorsprung und selbst nur 18 Gegentore kassiert – besser könnte die Ausgangsposition für das Rückspiel und die mögliche Qualifikation für das Final4 kaum sein. Auf der Grundlage einer herausragenden Deckungsleistung und angetrieben von Regisseurin Andrea Lekic (4 Tore) sowie Andrea Penezic (5 Tore) wurde Győrs Abwehr durcheinander gewirbelt. Auch das Spiel über die Außen Jovanka Radicevic (7 Tore) und Siraba Dembele (3 Tore) hatte spielerischen Zuschnitt. Nach der 14:10-Halbzeitführung zog der Gastgeber über die Stationen 18:13 (38.), 18:15 (42.); 21:15 (50.) zum jederzeit souveränen 24:18-Erfolg davon. Auch Győrs offensivere Abwehrvariante (4:2) in der Schlussviertelstunde konnte Schlimmeres nicht verhindern. Am Ende blieb es ein „gebrauchter Tag“ für den Titelverteidiger der Königsklasse, der nun am kommenden Wochenende vor eigenem Publikum vor einer Herkulesaufgabe steht, um nicht schon vor dem Final4 in Budapest die Segel streichen zu müssen.

WHC Vardar Skopje vs. Győri Audi ETO KC 24:18 (14:10) vor 4.800 Zuschauern im Sport Center Jane Sandanski 

Statistik:

Wurfeffizienz: 55:45 Prozent

Torhüter: 48:29 Prozent

Gegenstoß: 5:1 Tore

Technische Fehler: 9:18

Zeitstrafen: 10:4 Minuten  [/private] 

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