Champions League Quarterfinal: Topspiel zwischen Skopje und Győr

Drei europäische Topspielerinnen im Finale der Champions League 2014 - Cristina Neagu (Buducnost), Katarina Bulatovic (Györ - jetzt Buducnost) und Dragana Cvijic (Buducnost) - Foto: EHF Media
Drei europäische Topspielerinnen im Finale der Champions League 2014 – Cristina Neagu (Buducnost), Katarina Bulatovic (Györ – jetzt Buducnost) und Dragana Cvijic (Buducnost) – Foto: EHF Media

03.04.2015 – SPORT4Final / Frank Zepp: 

Champions League Quarterfinal: Hinspiele 

An diesem und am kommenden Wochenende steigen die Quarterfinals in der Handball Champions League der Frauen. Die Sieger aus Hin- und Rückspiel qualifizieren sich für das Final4-Turnier in Budapest am 9. und 10. Mai 2015 in der Papp Laszlo Sportarena. Titelverteidiger in der Königsklasse ist der ungarische Meister Győri Audi ETO KC, der zweimal in Folge Europas wertvollsten Titel erringen konnte. 

EHF Champions League Women´s Final4  2014 May 4th Budapest/Hungary Final - Buducnost (MNE) vs. Gyori Audi ETO KC (HUN) -  Winners with Trophy - Foto: EHF Media
EHF Champions League Women´s Final4 2014 May 4th Budapest/Hungary Final – Buducnost (MNE) vs. Gyori Audi ETO KC (HUN) – Winners with Trophy – Foto: EHF Media

Gedanken der SPORT4Final-Redaktion zu den Viertelfinal-Hinspielen der Champions League: 

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Thüringer HC vs. Larvik HK

Für den vierfachen deutschen Meister Thüringer HC ist es ein „David-gegen-Goliath-Match“. Der Champions-League-Sieger von 2011, Larvik HK, verlor in dieser Saison kein Spiel und gab auch keinen Punkt in Vor- und Hauptrunde ab. Die individuelle und Team-Klasse des norwegischen Meisters könnte am Ende den Ausschlag Richtung Budapest geben. Aber sportliche Wunder und der sprichwörtliche thüringische „Teamspirit“ mit dem Aufholen großer Spielrückstände sollten die Favoritinnen aus Larvik nicht unterschätzen. 

HCM Baia Mare vs. Dinamo-Sinara Wolgograd

Eine völlig offene Begegnung in zwei Spielen: Baia Mares Heimvorteil mit heißblütigen Fans im Rücken könnte mental gegen die auswärtsstarken russischen Spielerinnen um die Rückraumachse Anna Kochetova, Olga Akopjan und Darija Dmitrijeva eine entscheidende Rolle spielen. Baia Mare machte erst im letzten Spiel der Hauptrunde zu Hause gegen Viborg (32:22) das Viertelfinale klar. Gegen Larvik verlor man in eigener Halle nur mit einem Tor und gegen Győr mit 8 Toren Differenz. Wolgograd zog in die Runde der letzten Acht vornehmlich durch Erfolge gegen die deutschen Teilnehmer HC Leipzig und Thüringer HC (7 von 8 Punkten) ein. 

WHC Vardar Skopje vs. Győri Audi ETO KC

Es ist für die Fans das „Traum-Viertelfinale“ aus Sicht des letztjährigen Final4 in Budapest: Der Sieger Győr trifft auf den Dritten Skopje. Aber beide Teams hatten auf unterschiedliche Arten eine schwierige Saison zu bewältigen: Vardar Skopje „rüstete“ personell weiter auf, ist individuell sehr stark, aber hat diese Stärke noch nicht in spielerische Teamstärke umsetzen können. Hauptsächlich auswärts war das Starensemble ein Schatten seiner selbst: Niederlagen in Podgorica, bei den deutschen Vertretern HC Leipzig und Thüringer HC sowie in Wolgograd (mit 8 Toren!) lassen Skopje gegen Győr nur in der „Underdog-Rolle“ erscheinen. Obwohl der Champions-League-Titelträger auch mit mehreren Verletzungsproblemen (u. a. Amorim) sowie „Babypausen“ (Görbicz; Lunde verlässt den Verein) zu kämpfen hat, scheint der Einbau jüngerer Spielerinnen schon weiter voran geschritten zu sein. Győr zeigte gegen Topfavorit Larvik bei den zwei knappen Niederlagen (25:26; 19:21) ansteigende Form und gilt angesichts des Heimvorteils im Rückspiel sowie der Final4-Perspektive im eigenen Land als Favorit in den Spielen gegen Skopje.

Viborg HK vs. Buducnost Podgorica

Diese Viertelfinal-Begegnungen kennen ähnlich wie die Partie des deutschen Meisters gegen Larvik einen klaren Favoriten: Buducnost Podgorica. Nur ein einziger Punktverlust in allen Spielen der diesjährigen Saison mit einem spielintelligenten sowie dem abwehrstärksten Verbund in Europas Königsklasse, zusammen mit Larvik, kann Erfolgstrainer Dragan Adzic mit seinem Topteam alle Klaviaturen des technisch-taktischen Handballs ziehen. Viborg verlor gegen die Viertelfinalisten der eigenen Hauptrundengruppe Larvik, Győr und Baia Mare alle Spiele. Mit einer Tordifferenz von minus 22 Toren in zehn Spielen trifft der dänische Vertreter auf die mit 193 Gegentreffern, entspricht 19 Toren pro Match, beste Abwehr von Buducnost Podgorica. Ein kleines „dänisches Wunder“ wird nötig sein.  

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