Champions League: Thüringer HC verliert gegen Larvik nach sehr couragierter Leistung

Champions League Hauptrunde: 2. Spieltag - im Bild: Karolina Kudlacz und Nora Mörk bei der Handball-EM 2014 - Foto: EHF Media (Uros Hocevar)
Champions League Hauptrunde: 2. Spieltag – im Bild: Karolina Kudlacz und Nora Mörk bei der Handball-EM 2014 – Foto: EHF Media (Uros Hocevar)

04.04.2015 – SPORT4Final / Frank Zepp: 

Champions League Viertelfinale: Hinspiel 

Thüringer HC vs. Larvik HK  26:29 (11:14) vor 2.000 Zuschauern in Nordhausen 

Im Hinspiel des Viertelfinals der Handball Champions League verlor der deutsche Meister Thüringer HC nach einer couragierten und kämpferischen Leistung knapp gegen Europas Champion von 2011, Larvik HK. Der norwegische Meister bot nur phasenweise eine erstklassige Performance an. Insofern war der Thüringer HC trotz seiner drei Stammkräfte-Ausfälle Jana Krause, Nadja Nadgornaja und Sonja Frey sehr nah an einer großen Überraschung dran!

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Wegen der fehlenden Konstanz, ungenügender Chancenverwertung und vieler Schwächen angesichts einer großen Anzahl technischer Fehler auf beiden Seiten (13:17) sowie oftmals zu ungenauem Angriffsspiels konnte der deutsche Meister seine Match-Chancen nicht nutzen. Herausragend auf thüringischer Seite die Torfrau Dinah Eckerle mit 10 Paraden (incl. einem Siebenmeter) sowie Meike Schmelzer (5 Tore) in der zweiten Halbzeit. Bei Larvik entschieden Torhüterin Sandra Toft (16 gehaltene Bälle) und die erfolgreichste Torschützin des Spiels mit 12 Toren, Nora Mörk, die Begegnung. 

Der Thüringer HC war in der ersten Viertelstunde (8:9) ein gleichwertiger Gegner. Danach verloren beide Teams den Spielfaden und leisteten sich viele Fehler im Abspiel oder technischer Art. Larvik wirkte in den entscheidenden Situationen cleverer mit mehr Spielübersicht. Die Gastgeber begannen schon in dieser Phase mit einigen Schiedsrichterentscheidungen zu hadern, was gegen Spielende noch zunahm. 

Nach einer äußerst schwachen Anfangsphase in der zweiten Hälfte zog Larvik unbeeindruckt auf 14:19 (40.) davon. Dann brachten in der besten THC-Phase Svenja Huber, Meike Schmelzer und Katrin Engel den Gastgeber auf 17:19-Reichweite (43.) heran, was Larviks Trainer Ole Gustav Gjekstad zur notwendigen Auszeit bewog. Ein folgender 5:0-Lauf innerhalb von fünf Minuten sorgte für die Match-Vorentscheidung bei 17:24 nach 48 Minuten. Die bekannte kämpferische Grundeinstellung des Thüringer HC sowie das taktische Mittel der siebenten Feldspielerin ließen den deutschen Meister vom 20:26 (53.) bis zum 26:29-Endstand heran kommen sowie noch geringe Hoffnungen auf das Rückspiel in der kommenden Woche keimen. Klar ist aber auch, dass nach einer sehr guten Champions-League-Saison der Thüringer HC als krasser Außenseiter zum Topfavoriten nach Larvik fährt. 

Stimmen nach dem Spiel: 

Linn-Kristin Koren Riegelhuth (Larvik): „Fantastisches Publikum. Es war ein hartes Spiel. Kampf bis zum Schluss. Wir sind froh, mit drei Toren gewonnen zu haben. Das wird ein hartes Spiel nächste Woche.“

Herbert Müller (Thüringer HC): „Das war eine fantastische Atmosphäre. Ich bin stolz auf meine Mädels und jeden Fan in der Halle. Wir haben ein tolles Spiel gesehen, Kampf bis zum Schluss. Man hat dann auch gesehen, dass diese Weltklasse-Spielerinnen die 3 bis 4 Tore abgezockter sind. Sie haben unsere technischen Fehler gnadenlos bestraft. Ich bin trotzdem unglaublich stolz auf meine Mädels. Es war eine tolle Champions League Saison.“[/private] 

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