EHF-Cup-Interview mit Bob Hanning „Wir sind aus unserer Komfortzone nicht raus gekommen.“

19.05.2014 – SPORT4Final:

Bob Hanning von den Füchsen Berlin ist der „Macher“ des Erfolgsprojektes im deutschen Männer-Handball. Den ersten großen Vereinstitel gewannen „seine“ Jungs im April mit dem DHB-Pokal beim Final Four in Hamburg. Im „Wohnzimmer“ der Max-Schmeling-Halle sollte im Final Four-Turnier des EHF-Cups der zweite Titel in dieser Saison folgen.

Interview mit Bob Hanning - EHF-Cup Final Four: Halbfinale Füchse Berlin vs. Pick Szeged 22:24 am 17. Mai 2014 - Foto: EHF Media
Interview mit Bob Hanning – EHF-Cup Final Four: Halbfinale Füchse Berlin vs. Pick Szeged 22:24 am 17. Mai 2014 – Foto: EHF Media

 

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Im exklusiven SPORT4Final-Interview spricht Bob Hanning über die Ursachen des Scheiterns und analysiert den dritten Platz im Wettbewerb für die Füchse Berlin.  

 

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Bob Hanning, ein sehr wichtiger Sieg für das Team nach der Semifinal-Niederlage?

„Nach den Verletzungen von Igropulo, Horak und Spoljaric war das ein Sieg der Moral und eine Reaktion auf das, was uns gestern im Halbfinale passiert ist. Von daher muss man der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Dass sie sich wieder allen Umständen zum Trotz gewehrt und sich nicht mehr hat verprügeln lassen sondern dann einfach gegen gehalten und das Spiel noch mit einer riesen Moral gebogen hat.“

Beim 21:24 war das Spiel fast schon verloren?

„Ja, das Spiel war weg – muss man klar sagen. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt auch keine überdurchschnittliche Torhüterleistung, die dann durch Petr Stochl noch mal gekommen ist. Das brauchst Du aber auch, um so ein Spiel zu gewinnen. Dann hat Iker Romero, nachdem er gestern völlig fertig und enttäuscht über sich und seine eigene Leistung war, noch mal aufgedreht, weil wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten.“

Kommen Sie wirtschaftlich aus dem Turnier mit einer schwarzen Null heraus?

„Es wird schwierig, aber das wird uns trotzdem irgendwie gelingen. Eine schwarze Null werden wir wohl gerade so hin bekommen.“

Sportlich war das aber für die Füchse trotzdem ein Erfolg?

„Ja. Natürlich haben wir es gestern nicht geschafft, ans Limit zu kommen. Wir sind aus unserer Komfortzone nicht raus gekommen. Es haben alle versucht, der Trainer hat es versucht, wir haben vier verschiedene Spieler auf der linken Rückraumposition eingesetzt. Wir waren zum ersten Mal vollzählig. Aber wir haben es im Momentum einfach nicht auf die Platte gekricht. Und von daher haben wir völlig zu Recht das Finale nicht erreicht. Das sind Dinger, die brauchst du, um zu lernen. Das ist jetzt extrem bitter und es tut extrem weh. Es ist auch alles richtig, so wie es gekommen ist. Von daher ist es jetzt so und wir werden es wieder nutzen, wieder uns schütteln und heute war der Anfang.“

Zu den Schiedsrichterleistungen ein Wort?

„Ich fand auch die im Halbfinale nicht gut. Aber auch da auf beiden Seiten. Dies wertet aber die deutschen Schiedsrichter nur auf. Es können keine Deutschen hier pfeifen, offiziell gesagt. Aber dann wünscht man sich, dass sie da sind. Muss man einfach objektiv mal sagen.“

Iker Romero ist doch eigentlich unverzichtbar?

„Ja, das stimmt!“

Richtung Nationalmannschaft bitte noch ein Wort?

„Ab Montag beginnt der große Countdown für die ganz große Show.“

Vielen Dank für das Interview Bob Hanning.

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