Füchse Berlin verteidigen Gruppenführung im EHF-Pokal

16.03.2014 – PM:

Die Füchse Berlin belegen in ihrer EHF-Cup-Gruppe weiter den ersten Platz. Gegen das rumänische Spitzenteam HCM Constanta gelang der Mannschaft von Trainer Dagur Sigurdsson am Sonntagabend ein 28:26 (12:11)-Heimsieg vor 4.961 Zuschauern. Damit fehlt den Berlinern nur noch ein Punkt aus den verbleibenden zwei Partien, um sicher für das EHF-Cup-Finalturnier in eigener Halle qualifiziert zu sein. Gegen Constanta war Spielmacher Bartlomiej Jaszka mit 8 Toren bester Werfer. 

Füchse Berlin - Foto: DKB-Handball-Bundesliga (HBL)
Füchse Berlin – Foto: DKB-Handball-Bundesliga (HBL)

Mit einem Doppelschlag zu einer frühen Zwei-Tore-Führung durch Konstantin Igropulo hatten die Füchse Berlin einen guten Start gegen den siebenfachen rumänischen Meister hingelegt. Besonders durch ihre 5:1-Verteidigung hatten die Hausherren den Gästen zwischenzeitlich den Zahn ziehen können. Denn deren Rückraumshooter Alexandru Simicu wurde phasenweise komplett aus dem Angriffsspiel entbunden, so dass den Gästen die Kreativität vor dem Tor der Füchse Berlin fehlte. Constanta profitierte dann aber von einer Zeitstrafe von Jesper Nielsen. Sie nutzten die entstehenden Freiräume konsequent aus und glichen durch zwei Treffer von Branislav Angelovski zum 4:4 aus.

Nachdem Berlin wieder vollständig war, setzte erneut die Dominanz der Berliner ein und drückte dem Spiel den Stempel auf. Nach 17 Minuten belohnte Kapitän Iker Romero den Lauf seiner Mannschaft mit dem ersten Drei-Tore-Vorsprung, zu diesem Zeitpunkt sprach alles für die Füchse. Colja Löffler hätte auf vier Treffer erhöhen können, verzog aber frei am Kreis. Constanta nutzte derweil einen technischen Fehler Berlin aus und konnte innerhalb weniger Minuten plötzlich wieder den Ausgleich herbeiführen. Währenddessen haderten die Gastgeber mit einem Pfosten- und Lattentreffer. Es brauchte nun für die Füchse Berlin eine Überzahlsituation, in der sie ihre Vielzahl an Möglichkeiten in Treffer ummünzen konnten. Die prägenden Figuren des Offensivspiels, Jaszka und Romero, fassten sich selbst ein Herz und nahmen die Abwehrreihe der Rumänen auseinander und brachten ihre die Hauptstadthandballer mit 11:8 in Front. Allerdings ließen sich die Gäste nicht abschütteln, blieben kämpferisch und verkürzten bis zur Pause noch einmal auf einen Treffer zum 12:11.

Aus Sicht der Füchse Berlin war der Wechsel im Tor zu Beginn der zweiten Halbzeit eine der wichtigsten Maßnahmen. Trainer Dagur Sigurdsson schickte Petr Stochl für Silvio Heinevetter in die Partie. Der tschechische Nationalspieler parierte in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs bereits einige wichtige Bälle. Aufgrund seines guten Stellungsspiels ermöglichte Stochl den Füchsen freie Versuche, die erneut von dem starken Jaszka genutzt wurden. Der polnische Denker und Lenker sorgte mit dem 18:14 nach 40 Minuten erneut für klare Verhältnisse. In der Folge verwalteten die Hausherren ihren Vorsprung konnten sich ein wenig Luft für die Schlussphase verschaffen.

Diese Luft hatten die Berliner aber auch dringend nötig. Denn durch zwei Ballverluste hintereinander konterte Constanta die Füchse eiskalt aus und stellten den direkten Kontakt erneut her. Besonders Marius Stavrositu und Laurentiu Toma waren zu dem Zeitpunkt mit jeweils fünf Treffern erheblich an der Aufholjagd beteiligt. Für die Rumänen endete allerdings auch diese kurze Hochphase mit einem Wechselbad. Es glich einer Sisyphusarbeit, denn immer wieder kamen die Gäste heran, um kurz darauf wieder einem höheren Rückstand hinterherlaufen zu müssen. In diesem Fall hatte erneut Bartlomiej Jaszka ein ernstes Wort mitzureden und stellte mit zwei flinken Tempogegenstößen den hohen Vorsprung für sein Team wieder her. 

Der HCM Constanta stemmte sich gegen die Niederlage, doch die Füchse ließen sich ihre komfortable Führung nicht mehr nehmen. Sie hätten bereits mehrere Minuten vor dem Ende die Entscheidung herbeiführen können, doch Fredrik Petersen scheiterte zweimal an Schlussmann Mihai Popescu. Dafür konnte nach einem technischen Fehler der Gäste Konstantin Igropulo mit seinem sechsten Tor des Abends den Sieg für die Füchse endgültig festhalten. Somit liegen die Füchse mit sieben Punkten allein an der Tabellenspitze. Nach dem DKB Handball Bundesliga-Heimspiel am Mittwoch gegen Lemgo (20:15 Uhr) reisen die Berliner am Samstag zum vorletzten Gruppenspiel nach Chambery. 

Torschützen:

Jaszka (8), Igropulo (6), Romero Fernández (4), Zachrisson (4), Petersen (2), Nielsen (2), Wiede (1), Thümmler (1)

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