HC Leipzig mit weiteren Verletzungen chancenlos beim 23:30 in Sävehof

03.11.2013 – SPORT4Final: 

Champions League, Gruppe C: IK Sävehof vs. HC Leipzig 30:23  (14:13)

Die schlechten Nachrichten reißen beim deutschen Handball-Rekordmeister HC Leipzig nicht ab: Mit der hohen 23:30-Niederlage im Rückspiel beim schwedischen Meister IK Sävehof kann die Hauptrunde der Champions League aus eigener Kraft nicht mehr erreicht werden. Theoretisch mit zwei Siegen gegen Metz und Ljubljana noch möglich, aber durch die Niederlagenserie und abfallende Leistungskurve der letzten Wochen sowie die sich weiter verschärfende Verletzungsproblematik praktisch aussichtslos. Nach den langzeitverletzten Spielerinnen Müller, Schulze und Hubinger kamen beim Spiel in Sävehof noch Plöger und Visser dazu. Augsburg konnte krankheitsbedingt im Spiel nicht mitwirken.

Natalie Augsburg konnte krankheitsbedingt in Sävehof nicht mitwirken. Foto: Sebastian Brauner
Natalie Augsburg – Foto: Sebastian Brauner

Klar festzuhalten ist aber auch aus Sicht des HC Leipzig, dass in einer beidseits sehr mäßigen Champions-League-Partie mit vielen spielerischen Mängeln, technischen Fehlern sowie Fehlwürfen und miserabler Chancenverwertung vor allem in der ersten Halbzeit bei eigenen Führungen mehr drin war. Mit nachlassenden Kräften und im Zuge der Verletzungsmisere konnte mit der partiellen Leistungssteigerung der Gastgeber in der zweiten Hälfte nicht mehr mitgehalten werden.  

Champions League Härte in Sävehof gegen HCL-Kapitänin Karolina Kudlacz - Foto: Sebastian Brauner
Champions League Härte in Sävehof gegen HCL-Kapitänin Karolina Kudlacz – Foto: Sebastian Brauner

 

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Der HC Leipzig lag in der ersten Halbzeit mehrfach in Führung. Beim 2:4 (12.), 6:7 (18.) sowie 10:11 durch die kämpferisch überzeugende Saskia Lang (6 Tore) nach 24 Minuten. Aber Sävehof hielt dagegen und ließ keine größeren Rückstände zu. Beide Teams fanden angesichts der technischen Fehlerquote von 14:10 nie zu ihrem Spiel. Der Gastgeber war in der Wurfeffizienz (61:50) und Torhüterleistung (43:30) besser als Leipzig. Erschreckend schwach die in dieser Saison überragende Susann Müller mit nur 5 Toren bei 16 Wurfversuchen. Fang- und Abspielfehler waren auf beiden Seiten erkennbar. Da Sävehof nur mit einer knappen 14:13-Führung in die Kabinen ging, war zumindest vom Ergebnis noch alles offen.

Auch in der zweiten Halbzeit setzten sich die Trends bei der Fehlerquote, Chancenverwertung und Fehlern im Positionsangriff auf Leipziger Seite fort. Aber der Gastgeber nutzte nun die Leipziger Fehler im Zuge einer Leistungssteigerung eiskalt aus und erkämpfte sich die gewünschte sehr gute Ausgangsposition für das Erreichen der Hauptrunde. Beim 19:15 (41.) kündigte sich die Vorentscheidung an, die 8 Minuten später mit dem 24:18 endgültig gefallen war. Leipzig versuchte taktisch durch verschiedene Umstellungen im Abwehr- und Angriffsverbund vieles, mehr schien in Folge der verletzungsbedingten Umstände und spielerischen Defizite an diesem Abend nicht drin zu sein. Zur erfolgreichsten Torschützin des Spiels avancierte Ida Oden (8 Treffer). Mit einer 30:23-Niederlage tritt der deutsche Vizemeister die Heimreise an.

Am kommenden Sonntag hat der HC Leipzig im letzten Heimspiel dieser Champions-League-Vorrunde gegen Metz (Hinspiel-Erfolg 23:22) mit einem Sieg die Chance, den dritten Gruppenplatz final zu sichern. Damit würde man im nächsten Jahr im Achtelfinale des „Cup Winners Cup“ europäisch weiterspielen dürfen.  

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