HC Leipzig Coach Norman Rentsch: Der letzte Punch fehlt

Der deutsche Rekordmeister HC Leipzig ist von seiner „Dienstreise“ Handball-Bundesliga und EHF-Cup wieder zurück.

Handball Bundesliga, TuS Metzingen vs. HC Leipzig am 17.02.2016 in Metzingen (Baden-Würtenberg) - Luisa Schulze (13) - Foto: Sebastian Brauner
Handball Bundesliga, TuS Metzingen vs. HC Leipzig 26:23 am 17.02.2016 in Metzingen – Luisa Schulze (13) und Julia Behnke – Foto: Sebastian Brauner

Die Bilanz: Liga-Erfolg in Buxtehude und zwei Niederlagen gegen Metzingen. Auch wenn Misserfolge immer schmerzen, scheint das 24:25-Hinspiel-Ergebnis im Viertelfinale des EHF-Cups gegen TuS Metzingen bei HCL-Coach Norman Rentsch „lehrreiche Spuren“ hinterlassen zu haben.

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22.02.2016 – SPORT4Final / Frank Zepp:

BLICK-Zurück: Was geschah nach dominanter Leipziger 13:9-Halbzeit? In der zweiten Hälfte gab der HC Leipzig bis zur 52. Minute bei 23:19-Zwischenstand die Matchführung nicht aus der Hand. Vier Minuten später stand es 23:23-Unentschieden, der HC Leipzig ging in Führung, der Gastgeber glich wieder aus und Metzingen gewann schließlich durch ein Hüftwurf-Tor von „Deutschlands Handballerin des Jahres“, Anna Loerper, mit 25:24 Toren.

Die „Norman-Rentsch-Analyse“: „Wir haben ab der 52. Minute unsere Linie verloren. Es fehlt momentan der letzte Punch. Wir dürfen uns von Entscheidungen der Schiedsrichter nicht beeinflussen lassen. Wir müssen uns das selber anrechnen. Die Gegenstöße in der ersten Welle fehlten. Bei Katja Kramarczyks Leistung musste mehr heraus kommen. Wir sind noch nicht erfahren und clever genug in den entscheidenden Phasen. Aber mit einem Tor Minus können wir für das Rückspiel am Sonntag in Dessau leben. In unserer weiteren Entwicklung ist es möglich, aus der Saison noch eine erfolgreiche zu machen.“ Auf Nachfrage des Berichterstatters ging Norman Rentsch nicht genauer darauf ein, welche Ergebnisse er mit einer erfolgreichen Saison verbindet.

Fakt ist, der HC Leipzig tanzt weiter auf drei Hochzeiten in Bundesliga, DHB-Pokal-Final4 und EHF-Cup-Viertelfinale. Klar ist auch, dass Leipzig im Europapokal-Rückspiel gegen Metzingen entweder mit zwei Toren oder höchstens mit 24:23 gewinnen muss. Ab dem 26:25 oder höher mit nur einem Tor Vorsprung für den HC Leipzig wäre TuS Metzingen angesichts der Auswärtstorregel im Halbfinale des europäischen Wettbewerbs. Für den Sieger des deutschen Duells könnte im Halbfinale der rumänische Vertreter ASC Corona 2010 Brasov warten, der in Odense mit 29:21 vor 624 Zuschauern gewann. Metzingen oder Leipzig hätten im Halbfinale den leichten Vorteil, das Rückspiel in eigener Halle am 9. oder 10. April bestreiten zu dürfen.

Zur Erinnerung: Der HC Leipzig stand im Mai 2009 gegen das spanische Team von Itxako in den Finalspielen des EHF-Cups und zog nach zwei Matches mit 52:45 Toren den Kürzeren. In Leipzig gewann der sächsische Handball-Club mit 26:25 vor der Rekord-Kulisse von 7.100 Zuschauern! Der damalige Trainer der Spanierinnen war Ambros Martin, seines Zeichens heute Cheftrainer von und mit dem zweimaligen Champions-League-Sieger Győri Audi ETO KC.

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