Thüringer HC bei Frisch Auf Göppingen. Herbert Müller „Noch zwei Siege für Platz zwei“

Herbert Müller - Thüringer HC bei Frisch Auf Göppingen. Herbert Müller „Noch zwei Siege für Platz zwei“ - Foto: Hans-Joachim Steinbach / Thüringer HC
Herbert Müller – Thüringer HC bei Frisch Auf Göppingen. Herbert Müller „Noch zwei Siege für Platz zwei“ – Foto: Hans-Joachim Steinbach / Thüringer HC

Am Samstag um 19:30 Uhr in der Handball Bundesliga ist der Thüringer HC in der Göppinger Hohenstauffenhalle zu Gast und trifft dort auf den derzeitigen Tabellen-Neunten. Im elften Aufeinandertreffen ist der Tabellenzweite mit seinen aktuellen Verletzungssorgen alles andere als der klare Favorit. Auch wenn es bisher lediglich einen Sieg der Frischauf-Frauen gegeben hat (27:26 am 17. April 2016), sieht Trainer Herbert Müller sein Team vor einem gewaltigen Kraftakt.

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28.04.2017 – PM THC / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Herbert Müller über …

… Blick-Zurück Buxtehude: „Meine Mannschaft hat in Buxtehude eine überragende erste Halbzeit gespielt und sich mit acht Feldspielerinnen letztlich bravourös geschlagen. Dass wir dieses unnötige Tor bekommen und damit einen Punkt liegengelassen haben, ändert nichts an dieser Einschätzung. Ich bin stolz auf die Team-Leistung. Das Ganze wurde ja noch erschwert dadurch, dass Manon Houette schon in der fünften Minute nach einem Zusammenprall mit Ulrike Gubernatis vom Feld musste und die letztverbliebene Fernwerferin Beate Scheffknecht, sich bei einer Abwehraktion einen komplizierten Fingerbruch zuzog. Ein unerwarteter sportlicher Trost war dann die Nachricht, dass Metzingen zuhause Oldenburg unterlag – das vergoldete den Punkt für uns.

… Bestandsaufnahme: „Mein Dank gilt der zweiten Mannschaft und der Jugend, ohne die ein Training 6 gegen 6 nicht möglich wäre – ganz besonders an Julia Redder, die sich durch das kontinuierliche Training in der Bundesliga einen sichtbaren Entwicklungsschub erarbeitet hat und Ela Schott, die sich der Reservisten-Rolle gestellt hat, um das Spielrecht in der Zweiten zu behalten. Julia, zurzeit beim Lehrgang der Jugend-Nationalmannschaft, sollte am 1. Juli 2017 einen Zweijahresvertrag als Belohnung für ihre Entwicklung erhalten, wir werden ihr wohl das Angebot schon früher unterbreiten.

Ich möchte sagen, dass sich im Jugendbereich speziell seit dem Amtsantritt von Catrin Finger sehr viel getan hat. Thomas Zingler leistet als Trainer und als Koordinator im Nachwuchsbereich Hervorragendes – auch wie er stets bemüht ist, neue Spielerinnen ins Training zu kriegen – die Arbeit der Trainer von der Zweiten bis zu den Kleinsten beobachte ich inzwischen mit Freude.

Hochrechnungen sagen, dass wir noch zwei Siege oder einen Sieg und ein Remis brauchen – das muss irgendwo her, egal wo. Wir müssen uns dazu von den Positionen her Neues einfallen lassen. Beim Test der Kreisspielerinnen auf Rückraum links hat sich Meike Schmelzer durchgesetzt, die auch ohne mit der Wimper zu zucken, Dinah im Tor oder wie letzte Saison den Linksaußen ersetzen würde. Sie ist wohl unsere Allrounderin schlechthin.“

… Der Gegner: „Wir fahren nach Göppingen, dort haben wir stets eine harte Gegenwehr erlebt und mussten vor einem Jahr auch eine knappe Niederlage einstecken. Wir rechnen mit der bekannten offensiven 5:1 Abwehr und haben uns speziell gestern darauf intensiv vorbereitet. Wir müssen sehr auf den gefährlichen Rückraum der Göppinger achten – Michaela Hrbkova, die bisher zweistellig gegen uns getroffen hat, ist gefährlich mit ihren Hüftwürfen und Durchbrüchen gegen die Hand. Mit Maxime Stuijs, Prudence Kinlend und Klaudia Pielesz sind drei weitere Nationalspielerinnen nicht minder torgefährlich. Beachten müssen wir auch die österreichische Nationalspielerin Johanna Schindler, die sehr laufstark auf der „1“ spielt, stets den Aufbau stört und den Spielfluss unterbricht.“

… Team-News: „Crina Pintea kehrt ins Team zurück – was die Kreisposition stärkt und vor allem den Abwehr-Innenblock stabilisieren wird. Von Anika Niederwieser habe ich positive Nachrichten. Sie hat die Schulter-OP gut überstanden und arbeitet schon intensiv im Reha-Programm. Ich freue mich auf die Arbeit mit ihr in der neuen Saison. Aber das hilft uns momentan natürlich nicht. Macarena Aguilar hat ein Zwicken im Knie – die Belastung für ihr vorgeschädigtes Knie ist durch die langen Einsatzzeiten besonders hoch. Alles in allem hoffe ich auf eine ähnlich gute kämpferische Leistung wie am Samstag und darauf, dass uns schon in Göppingen trotz der geschilderten Ausgangslage der vorletzte Schritt gelingt.“

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