Thüringer HC gegen SG BBM Bietigheim. „Liga-Vorspiel“ auf DHB-Pokal-Finale?

Handball-Bundesliga – letzter Spieltag: Am Samstag erwartet der Thüringer HC in der Salzahalle um 18 Uhr den neuen deutschen Meister SG BBM Bietigheim zum letzten Heimspiel der Saison, zunächst zu einem ganz „normalen“ Bundesliga-Spiel.

Denn es könnte das „Liga-Vorspiel“ zum großen Finale um den DHB-Pokal eine Woche später beim Final4 werden, weil beide Teams nicht im Halbfinale aufeinander treffen und somit im Falle des Sieges im Pokal-Finale stehen würden.

Herbert Müller - Thüringer HC - Foto: Hans-Joachim Steinbach / Thüringer HC
Herbert Müller – Thüringer HC – Foto: Hans-Joachim Steinbach / Thüringer HC

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18.05.2017 – PM THC / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Bietigheim ist die Übermannschaft der Saison und mit 25 Siegen ohne Verlustpunkt zu Recht am Mittwoch vor heimischer Kulisse nach dem Nachholspiel gegen den Buxtehuder SV mit dem Meisterpokal und den Goldmedaillen geehrt worden. Im letzten Heimspiel geht es deshalb „nur“ noch um Sieg ohne Niederlage, die Titelfrage ist längst geklärt.

Wer den THC über die letzten Jahre kennt und gerade erlebt, wie diese personell so arg dezimierte Mannschaft sich präsentiert, weiß: der Thüringer HC schenkt niemals etwas freiwillig her. Auch am Samstag wird es ein Kampfspiel geben, um dem Champion so lange wie möglich Paroli zu bieten, und hinterher wollen die Fans es gemeinsam mit der Mannschaft noch einmal richtig krachen lassen.

Schließlich will man diese, über die Vizemeisterschaft mit nur 6 Minuspunkten hinaus, den Supercup-Gewinn, dem Erreichen der Champions-League-Hauptrunde und dem Einzug ins Final4 des DHB-Pokals so überaus erfolgreiche Saison gemeinsam mit der Mannschaft gebührend in der Halle feiern. Dazu gibt es zwei weitere Höhepunkte: die 5 Spielerinnen, die den THC am Ende der Saison verlassen, werden gebührend verabschiedet – Iveta Luzumova (nach 4 erfolgreichen Jahren), Crina Pintea (nach zwei Jahren) und Manon Houette, Szimonetta Planeta und Maria Kiedrowski, die nur in dieser Saison im THC-Kader spielten. Und dann wird das Geheimnis gelüftet, wer als sechste neue Spielerinn den Kader für die Saison 2017/2018 ergänzt. Herbert Müller hatte einen „Kracher“ versprochen!

Herbert Müller …

… zur personellen Situation:

Es gibt zu den letzten Spielen keine großen Veränderungen. Kerstin Wohlbold ist noch erkrankt, wird am Samstag nicht spielen. Zu den übrigen 8 Spielerinnen kommen noch als Torfrau Ela Szott und fürs Feld Julia Redder und Franziska Fuhrmann mit auf die Bank. Dort konnte ich mich zuletzt wahrlich nicht über Gedränge beschweren.

… zum Bietigheim-Spiel:

Ansonsten freue ich mich gerade sehr über das Wie, die Art und Weise, wie die Mannschaft geschlossen, wie aus einem Guss mit Spaß am Handball auftritt. Wenn, dann in so einer Ausnahmesituation auch mal ein Ball und so ein Punkt verlorengeht, wie in Dortmund, ist das kein Weltuntergang. Es ist einfach beeindruckend, wie die Mannschaft sich gerade in den letzten Spielen entwickelt hat, noch enger zusammengerückt ist. Je größer die Probleme wurden, umso mehr ist die Mannschaft erstarkt und auch menschlich zusammengerückt. Ich habe daran gerade eine überaus große Freude und bin dabei voller Vorfreude auf das, was da in der neuen Saison auf uns zukommt.

Wir haben gemeinsam sehr viel Spaß, gratulieren Bietigheim ohne Neid zum Titel. Mit ist völlig klar, dass Bietigheim unglaublich stark aufgestellt ist, manche Position dreifach besetzt hat und dass die uns auch aus der Halle schießen können. Um das zu verhindern, werden meine Mädels im letzten Spiel der Saison noch einmal alles geben. Dabei wollen wir nur auf uns schauen und noch einmal des Beste geben. Danach wollen wir diese erfolgreiche Saison noch schön gemeinsam ausklingen lassen, unsere Spielerinnen gebührend verabschieden, die uns verlassen wollen und überraschen lassen, was da noch so kommt.“

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