Handball EM Quali: Deutschland unterliegt Frankreich

Am dritten Spieltag der Handball EM Qualifikation in der Vorrunden-Gruppe 7 unterlag der WM-13. Deutschland vor 3.300 Zuschauern in Bietigheim dem WM-Siebenten Frankreich mit 21:24 (10:9) Toren. Frankreich führt die Gruppe nunmehr mit 6 Punkten vor Deutschland mit 4 Zählern an.

Handball EM: Deutschlands Frauen-Nationalmannschaft. Hinten von links: Co-Trainer Jens Pfänder, Bundestrainer Jakob Vestergaard, Julia Behnke, Susann Müller, Shenia Minevskaja, Saskia Lang, Teammanagerin Grit Jurack, Torwarttrainer Jan Holpert. - Mitte: Physiotherapeut Christian Markus, Physiotherapeut Paul Jacob, Meike Schmelzer, Kim Naidzinavicius, Luisa Schulze, Anne Hubinger, Jennifer Rode, Teampsychologe Christian Heiss, Teamkoordinatorin Dorle Gassert, Mannschaftsarzt Dr. Matthias Klepsch. - Vorn: Xenia Smits, Franziska Müller, Alexandra Mazzucco, Clara Woltering, Dinah Eckerle, Katja Kramarczyk, Lone Fischer, Anna Loerper, Marlene Zapf. - Foto: Sascha Klahn/DHB
Handball EM: Deutschlands Frauen-Nationalmannschaft. Hinten von links: Co-Trainer Jens Pfänder, Bundestrainer Jakob Vestergaard, Julia Behnke, Susann Müller, Shenia Minevskaja, Saskia Lang, Teammanagerin Grit Jurack, Torwarttrainer Jan Holpert. – Mitte: Physiotherapeut Christian Markus, Physiotherapeut Paul Jacob, Meike Schmelzer, Kim Naidzinavicius, Luisa Schulze, Anne Hubinger, Jennifer Rode, Teampsychologe Christian Heiss, Teamkoordinatorin Dorle Gassert, Mannschaftsarzt Dr. Matthias Klepsch. – Vorn: Xenia Smits, Franziska Müller, Alexandra Mazzucco, Clara Woltering, Dinah Eckerle, Katja Kramarczyk, Lone Fischer, Anna Loerper, Marlene Zapf. – Foto: Sascha Klahn/DHB

Trotz einer Weltklasse-Leistung von Torhüterin Katja Kramarczyk (22 Bälle, davon 13 vor der Pause zzgl. 2 Siebenmeter von Clara Woltering) konnte das deutsche Team angesichts einer schwächeren Angriffsleistung in der zweiten Halbzeit nicht gewinnen. Am Ende stand eine unnötige Niederlage gegen abwehrstarke Französinnen (Keeperinnen Amandine Leynaud und Laura Glauser mit 18 gehaltenen Bällen), die nach der Pause auch einige Schwächen in der deutschen Feldabwehr aufdeckten.

09.03.2016 – SPORT4Final / Frank Zepp:Handball EM

Nach der 20:30-Lehrstunde gegen Frankreich bei der Handball WM 2015 in Dänemark präsentierte sich die Handball-Nationalmannschaft Deutschlands formverbessert sowie vor allem in der ersten Halbzeit kampf- und spielstark in allen Mannschaftsteilen. „Wir haben in der ersten Hälfte lange gut ausgesehen und Katja hatte einen sehr guten Tag. Aber 21 Tore sind im Match zu wenig“, gestand Deutschlands Handballerin des Jahres, Anna Loerper. Die DHB-Auswahl dominierte leicht die erste Halbzeit und führte ständig mit einem Tor. Allein fünf technische Fehler pro Halbzeit waren des guten zu viel, um Frankreich (6 Fehler) noch mehr zu „kitzeln“.

Nach der Pause erwischte die deutsche Mannschaft einen schlechten Start und gab in den ersten sechs torlosen Minuten die Match-Führung aus der Hand. Frankreich führte nach 42 Minuten mit 12:15 Toren. Angeführt von Alexandra Lacrabere und Allison Pineau hielten die Gäste die Spiel- und Tore-Führung bis zum 16:19 (49.) in ihren Händen. Das deutsche Frauen-Team zeigte Kampf- und Widerstandskräfte. Beim 21:21-Ausgleich durch Julia Behnke (56.) war die Partie offen und das mentale Sieg-Momentum eigentlich auf deutscher Seite. Aber ein Fehlwurf und ein technischer Fehler im Angriff wurden durch Frankreich gnadenlos bestraft. „In diesem Topspiel reichen eben nicht 45 gute Minuten zum Sieg. Wenn man in den restlichen 15 Minuten nur 60 bis 70 Prozent seiner Leistung bringt, kann man das Topspiel nicht gewinnen“, meinte Deutschlands Beste an diesem Abend, Katja Kramarczyk, nach dem Match. Erfolgreichste Torschützinnen waren Allison Pineau (9 Treffer), Susann Müller (7) und Alexandra Lacrabere (5). Am Sonnabend folgt das Rückspiel in der EM-Qualifikation gegen Frankreich in Nimes.

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